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2; Der Glaube der Hellenen

II. Band
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Wilamowitz-Moellendorf, Ulrich von
Verfasser*innenangabe: Ulrich von Wilamowitz-Moellendorf
Jahr: 1956
Verlag: Basel, Schwabe
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff (* 22. Dezember 1848 auf Gut Markowitz, Kujawien, Provinz Posen; † 25. September 1931 in Berlin) war ein deutscher klassischer Philologe. Er lehrte und forschte als Professor in Greifswald (1876–1883), Göttingen (1883–1897) und Berlin (1897–1921). Mit seinen Editionsprojekten, seiner Erneuerung der Textkritik und Textinterpretation, seiner Einflussnahme auf die preußische Berufungspolitik und seiner Tätigkeit als Wissenschaftsorganisator war er einer der führenden Vertreter seines Faches und prägte die Klassische Philologie des 20. Jahrhunderts im internationalen Raum nachhaltig. Durch seine Arbeiten zu vielen Bereichen der griechischen Literatur, seine Neudefinition des Faches und nicht zuletzt durch seine zahlreichen Schüler übte er großen Einfluss auf die Klassische Philologie aus. Als Präsident der Preußischen Akademie der Wissenschaften brachte er viele Akademievorhaben auf den Weg, besonders die Inscriptiones Graecae, die bis heute alle in Griechenland entdeckten Inschriften verzeichnen und herausgeben. - Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff hat die Klassische Philologie in vielerlei Hinsicht beeinflusst und bestimmt. Seine Verdienste können kaum überschätzt werden: Er hat die Gedanken Friedrich August Wolfs zur Textgeschichte auf die griechische Tragödie und die Bukolik angewandt; von ihm stammen zahlreiche Editionen, Kommentare und Übersetzungen auf den Gebieten Tragödie, Komödie, Platon, frühgriechische Lyrik und hellenistische Dichtung. Seine Griechische Verskunst stellte die Forschung in diesem Gebiet auf neue, heute noch gültige Grundlagen. Insgesamt verdankt die Klassische Philologie Wilamowitz die „Entdeckung“ der vor- und nachklassischen Autoren als Gegenstand der Forschung sowie die Einbindung von Erkenntnissen und Methoden der Archäologie, Papyrologie, Vergleichenden Sprachwissenschaft, Epigraphik und Alten Geschichte in die philologische Arbeit. In seinen Vorlesungen und Vorträgen entfaltete Wilamowitz sein Talent, mit seinem Charisma, seiner Wortgewandtheit und seiner ansteckenden Begeisterung für die Antike die Zuhörer in seinen Bann zu ziehen. Von seinen zahlreichen Schülern sind vor allem zu nennen: Werner Jaeger, Eduard Fraenkel, Hermann Fränkel, Paul Friedländer, Johannes Geffcken, Alfred Gercke, Felix Jacoby, Paul Maas, Max Pohlenz, Karl Reinhardt, Wolfgang Schadewaldt, Eduard Schwartz und Ludwig Traube. Im angelsächsischen Raum vermittelte Wilamowitz vor allem an Gilbert Murray in Großbritannien und an Basil Lanneau Gildersleeve in den Vereinigten Staaten die Idee der Klassischen Philologie als etablierter Wissenschaft und kann damit zumindest in den USA als ein Gründervater dieser Disziplin gelten. Einige seiner Schüler mussten während der Zeit des Nationalsozialismus emigrieren und stärkten die Klassische Philologie in den USA und Großbritannien, darunter Eduard Fraenkel, Hermann Fränkel, Jacoby, Jaeger und Maas.

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Wilamowitz-Moellendorf, Ulrich von
Verfasser*innenangabe: Ulrich von Wilamowitz-Moellendorf
Jahr: 1956
Verlag: Basel, Schwabe
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PR.E
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Mediengruppe: Buch