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Objekt und Methode der Psychologie

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Natorp, Paul
Verfasser*innenangabe: von Paul Natorp. Hrsg., komm. und mit einer Einl. versehen von Sebastian Luft
Jahr: 2013
Verlag: Darmstadt, WBG (Wissenschaftliche Buchgesellschaft)
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Der heute fast in Vergessenheit geratene Philosoph und Pädagoge Paul Natorp (1854–1924) war einer der herausragenden Denker Deutschlands. Der philosophischen Bewegung der Marburger Schule des Neukantianismus entstammend, ist Natorp der Verfasser eines weit verzweigten Werkes auch jenseits der Philosophie. Mit seiner ›Allgemeinen Psychologie‹ gelang es ihm, eine Psychologie nach kritischer Methode zu begründen und gleichzeitig den Weg für die Phänomenologie zu bereiten. Führte der Neukantianismus längere Zeit in der Forschung eher ein Nischendasein, wird er mittlerweile wieder verstärkt wahrgenommen und hat seitdem beeindruckende Ergebnisse geliefert. Die Neuedition von Natorps ›Allgemeiner Psychologie‹ durch Sebastian Luft macht diesen wichtigen Text nun endlich wieder zugänglich. Eine ausführliche Einleitung stellt das Werk in seinen historischen Kontext, von Natorp nicht ausgewiesene Zitate und Anspielungen werden kenntlich gemacht und kommentiert.
 
/ AUS DEM INHALT: / / /
Einleitung des Herausgebers xi
Vorwort I
Erstes Kapitel. Geschichtliche Orientierung über das Problem der Psychologie
5
§ I. Absicht der geschichtlichen Orientierung. S. 5 - § 2. Der naive
Monismus. S. 6 - §3. Die Naturphilosophen und Aristoteles. S. 7 - §4.
Naturalistische Psychologie der Neuzeit. S. 9 - §5. Das Problem der Psychologie
als das der Subjektivität. S. 10 - §6. Entdeckung des Psychischen
als des Subjektiven. Protagoras. S. I I - §7. Erste Ansätze zur positiven
Charakteristik der Bewusstheit. S. 13 - §8. Die Neuplatoniker; Augustin.
S. 14 - §9. Descartes und seine nächsten Nachfolger. S. 15 - § 10. Die Psychologie
des Sensualismus. S. 17 - § I I. Moderne Psychologie. Th. Lipps.
S. 18 - § 12. Plato und Kant. Psychologie nach kritischer Methode. S. 20.
Zweites Kapitel. Das Bewusstsein, die Bewusstheit und das Ich 25
§ I. Das Bewusstsein als Problem. S. 25 - §2. Momente der Bewusstseinstatsache.
S. 26 - §3. Die Bewusstheit ein unreduzierbar Letztes.
S. 29 - §4o Das Ich nicht Gegenstand. S. 30 - §5. Das Ich nicht Problem
der Psychologie, aber Problemgrund. S. 33 - §6. Der Inhalt allein Problem.
Auseinandersetzung mit Husserl. S. 34 - §7. Das Ich als Unmittelbares,
höchst Konkretes. S. 38.
Drittes Kapitel. "Tätigkeiten" des Bewusstseins 41
§ I. Der Bewusstseinsinhalt alleiniges Problem der Psychologie. S. 41 -
§ 2. Die Annahme von Tätigkeiten des Bewusstseins. S. 41 - §3. Die
Täuschung in der Annahme der Bewusstseinstätigkeiten. S. 44 - §4.
Weiteres inbetreff der "Tätigkeiten". S. 45 - §5. Haltbarer Sinn der
"Tätigkeiten": Art der Einfügung in die Bewusstseinseinheit. S. 46 - §6.
Bestätigung der These für die sinnlichen Elementarinhalte. S. 47 - §7.
Bestätigung für Inhaltsverbindungen. S. 49 - §8. Gefühl und Streben.
S. 49 - §9o Präsentatives und repräsentatives Bewusstsein. S. 51 - § 10.
Verhältnis von Präsentation und Repräsentation. S. 52 - § I I. Genauerer
Sinn der "Verbindung" im Bewusstsein. S. 56.
vi Inhalt
Viertes Kapitel. Subjektivität als Subjektivierung 59
§ I. Gefahr einer Logisierung der Psychologie. S. 59 - § 2. Die Aufgabe
[ix] einer radikalen Begründung des Verhältnisses des Subjekltiven und
Objektiven. S. 60 - §3. Die Aufhebung des starren Gegensatzes des
Objektiven und Subjektiven. S. 63 - §4. Relativierung der Begriffe des
Subjektiven und Objektiven. S. 65 - § 5. Korrelativität der Prozesse der
Objektivierung und der Subjektivierung. S. 67. - A. Form und Materie. -
§6. Relativität des Gegensatzes von Gesetz und Einzelnem. S. 69 - §7.
Durchführung nach den kategorialen Grundbestimmungen. S. 71 - §8.
Vertiefung des Gegensatzes des Objektiven und Subjektiven durch die
Relativierung des Gegensatzes des Allgemeinen und Einzelnen. S. 72 -
§9. Folgerungen. S. 74. - B. Bestimmung und zu Bestimmendes. - § 10.
Das Psychische nicht das Unbestimmte, sondern das in sich allseitig
Bestimmte. S. 76 - § 11. Das Psychische als Potenz der Bestimmung.
S. 78. - C. Repräsentation und Präsentes. - § 12. Das Unmittelbare als das
Präsente, S. 79 - § 13. Relativierung des Gegensatzes des Repräsentativen
und des Präsenten. S. 81. - D. Sein und Erscheinung. - § 14. Relativierung
der Begriffe des Erscheinens und des Seins. S. 83.
Fünftes Kapitel. Psychologie nicht Objektivierung 87
§ I. Negative Folgerung hinsichtlich des Verfahrens der Psychologie. S.87-
§2. Konkrete Objektwissenschaften und reine Gesetzeswissenschaften.
S. 88 - §3. Annäherung der modernen Psychologie an eine Erforschung
der reinen Subjektivität. S. 91 - §4. Die Aussage als Vertretung des
Subjektiven. S. 92 - § 5. Die Aussage als Objektivierung. S. 94 - § 6.
Vorurteil und Meinung. S. 95 - §7. Das Verfahren der bisherigen
Psychologie objektivierend, nicht subjektivierend. S. 97 - § 8. Das
Subjektive nicht ein Gebiet von Erscheinungen, sondern das Erscheinende
überhaupt und als solches. S. 99 - § 9. Koinzidenz des Subjektiven
und Objektiven im Begriff "Erscheinung". S. 101 - § 10. Korrelativität
des Subjekts- und Objektsbezugs. S. 103 - § 11. "Psychisches" und
"Physisches". S. 105 - § 12. Das "Physische" immer auch "psychisch".
S. 106 - § 13. Das Psychische stets physisch zu repräsentieren. S. 108 -
§ 14. Identität des letzten Physischen und Psychischen im sinnlichen
Bewusstsein. S. 110 - § 15. Sinnlichkeit und Denken. S. 111 - § 16.
Die Vielheit der subjektiven Darstellungen und der Stufengang der
Objektivierung. S. 113 - § 17. Erweiterung des Korrelativitätsstandpunkts
auf die Gebiete des Willens, der Kunstgestaltung und der Religion. S. 116.
Sechstes Kapitel. Die Korrelativität der Subjekts- und Objekts beziehung.
Historischer Rückblick 121
§ I. Der Grundgedanke der Korrelativität der Subjekts- und Objektsbeziehung.
S. 121 - §2. Nähere Bestimmung des Korrelativitätsprinzips.
Inhalt vii
S. 122 - §3. Die Konkretheit des Erlebnisses als Resultat der Wechselbezüglichkeit.
S. 125 - §4. Die Eleaten und Protagoras. S. 126 - §5. Plato.
S. 128 - §6. Descartes. S. 129 - §7. Spinoza, Malebranche, Leibniz. S. 130-
§8. Der moderne Sensualismus und Positivismus. S. 133 - §9. Kants
Auflösung des Dualismus. S. 137 - § 10. Durchführung des Monismus
auf Kantischer Grundlage. S. 139 - § I I. Ergebnis und weitere Aufgabe.
S. 141.1 [xl
Siebentes Kapitel. Die Einheit der objektivierenden Erkenntnis 143
§ I. Objektivierung = Gesetzeserkenntnis. S. 143 - §2. Psychologie als
Deskription. S. 143 - §3. Tatsachenerkenntnis abhängig von Gesetzeserkenntnis.
S. 145 - §4. Die Zeit- und Raumbestimmung der Tatsache.
S. 147 - §5o Bestätigung. S. 150 - §6. Weiteres über die Einheit der
Zeit- und Raumordnung. S. 151 - §7. Gemeinsamkeit der Zeit-Raum-
Welt. S. 152 - §8. Vermeintliche Unräumlichkeit des Psychischen als des
innerlich Wahrgenommenen. S. 154 - §9. Raumwahrnehmung notwendig
bezogen auf den einen, objektiven Raum. S. 155 - § 10. Auch das Subjekt
der Raumwahrnehmung im objektiven Raum. S. 156 - § I I. Schlussfolgerung.
S. 157 - § 12. Verallgemeinerung des Schlusses auf alles sinnliche
Bewusstsein. S. 158 - § 13. Indirekter Raumbezug des Nichtsinnlichen im
Bewusstsein. S. 160- § 14.Vermeintliche Unabhängigkeit, des Psychischen
vom Kausalzusammenhang der Natur. S. 160 - § 15. Die Unerklärbarkeit
des Psychischen aus dem Physischen. S. 162 - § 16. Das Erkenntnisgesetz
des Exakten. S. 164 - § 17. Inexaktheit des Sinnlichen als solchen, S. 165 -
§ 18. Unterschied und Gleichartigkeit des Verhaltens in Hinsicht der
Quantität und der Qualität der Erscheinungen. S. 167 - § 19. Die sinnliche
Qualität nicht Eröffnung einer Eigenwelt des Psychischen. S. 169 - §20.
Naturwissenschaftliche und re konstruktive Psychologie. S. 172.
Achtes Kapitel. Die Methode der Rekonstruktion 175
§ I. Unzulänglichkeit der Auffassung der Psychologie als "Beschreibung".
S. 175 - §2. Grundgedanke der "Rekonstruktion" des Unmittelbaren
im Bewusstsein. S. 176 - §3. Wieso die Rekonstruktion eine Aufgabe
ist. S. 178 - §4o Genauerer Sinn der Rekonstruktion. S. 179 - §5.
Weitere Ausdehnung des Bereiches der Rekonstruktion. S. 181 - §6.
Objektivierung selbst als Problem der rekonstruktiven Psychologie.
S. 182 - §7. Objektiver und subjektiver Sinn der "Begründung". S. 184-
§8. Der Schein des Subjektivismus. S. 185 - §9. Auflösung des Scheines
des Subjektivismus. S. 188 - § 10. Der Schein des Subjektivismus bei Kant.
S. 190 - § I I. Endgültige Überwindung des Subjektivismus. S. 191 - § 12.
Korrelativität der Methoden der Objektivierung und der Subjektivierung.
S. 193 - § 13o Nochmaliger Rückblick auf Kant. S. 195.
Vlll Inhalt
Neuntes Kapitel. Beantwortung von Einwänden 197
§ 1. Haupteinwände gegen die Idee der rekonstruktiven Psychologie.
S. 197 - § 2. Beantwortung des ersten Einwands. S. 199 - § 3. Beantwortung
des zweiten Einwands. S. 200 - § 4. Auflösung des dritten Einwands. S. 202 -
§5. Grund des Einwands. Letzte Einheit des Objektiven und Subjektiven.
S. 203 - §6. Auflösung des vierten Einwands. S. 205 - §7. Nochmals die
ideale Einheit des Objektiven und Subjektiven. S. 207 - § 8. Zeitlichkeit
[xi] und Überzeitlichkeit des Bewusstseins. S. 209. I
Zehntes Kapitel. Die Disposition der Psychologie 21 I
§ 1. Die Aufgabe der Disposition der Psychologie. S. 2 II - § 2. Der
Begriff der Potenz als disponierender Grundbegriff der Psychologie. Die
untere Grenze des Bewusstseins. S. 213 - §3. Bewusstseinsstufen und
Bewusstseinsrichtungen. S. 215 - §4. Seins- und Sollensbezug auf den drei
Hauptstufen des Bewusstseins. S. 217 - § 5. Obere Grenze des Bewusstseins.
S. 219 - §6. Allgemeine Beschreibung der Bewusstseinsarten -
Phänomenologie des Bewusstseins - als erste Provinz der Psychologie.
S. 220 - §7. Die Stufenfolge der Erlebniseinheiten, als zweite Hauptaufgabe
der Psychologie. S. 222 - §8. Das Gemein-Ich. Obere und untere
Grenze auch der Erlebniseinheit. S. 225 - § 9. Probe auf die Vollständigkeit
der Einteilung. Ontische und genetische Betrachtung. S. 227 - § 10.
Psychologische Betrachtung nicht als solche zeitlich. S. 229 - § I I. Die
zeitliche Disposition der Erlebnisse sekundäres Problem. S. 231 - § 12.
Günstiger Schein der zeitlich-genetischen Betrachtungsweise. S. 233 - § 13.
Grundfehler in der Annahme psychischer Kräfte. S. 234 - § 14. Der gleiche
Fehler in der Annahme psychischer "Vorgänge". S. 236 - § 15. Zurückführung
der zeitlichen Auseinanderlegung auf die ursprüngliche Kontinuität
des Bewusstseins. Ergebnis für die Disposition der Psychologie. S. 237.
Elftes Kapitel. Kritische Übersicht über sonstige Theorien: Wundt, Lipps,
Husserl, Dilthey 241
I. W. Wundt. - § 1. Wundts scheinbare Wendung zum Monismus. S. 241 -
§ 2. Der Dualismus nicht überwunden. S. 243 - §3. Die Methode der Psychologie
nicht wesentlich verschieden von der der Naturwissenschaften.
S. 245 - § 4. Die psychische Kausalität. S. 246. - 11. Th. Lipps. - § 5. Lipps
ursprünglicher Standpunkt. S. 248 - § 6. Schwierigkeit dieses Standpunkts.
S. 249 - §7. Ankündigung eines veränderten Standpunkts im "Leitfaden"
von 1903. S. 251 - §8. Die 2. und 3. Auflage des Leitfadens. S. 252 - §9.
Kritik. S. 254 - § 10. Näherung zu unserem Standpunkt in der Abhandlung
"Inhalt und Gegenstand". S. 255. - III. E. Husser1. - § I I. Subjektivität
und Objektivität nach Husserls "Logischen Untersuchungen". S. 257-
§ 12. Wesentliche Verschiedenheit meiner Auffassung von der Husserls.
S. 259 - § 13. Ergebnis der Vergleichung. S. 263 - § 14. Husserls neuer
Inhalt ix
Standpunkt. S. 264. - IV. W. Dilthey. - § 15. Diltheys "beschreibende und
zergliedernde" Psychologie. S. 267.
Zwölftes Kapitel. Kritische Übersicht über sonstige Theorien: Münsterberg,
Bergson 271
V. H. Münsterberg. - § I. Grundanlage der Psychologie Münsterbergs.
S. 271 - §2. Begriff des Psychischen als des "Nichtidentifizierbaren".
S. 273 - §3o Übereinstimmungen in Münsterbergs und unserer Auffassung
des Psychischen. S. 274 - §4. Verhältnis des Psychischen zu Zeit, Raum
und Messbarkeit. S. 276 - §5. "Indirekte Beschreibung" des Psychischen.
S. 279 - §6. Indirekte Erklärung; Ablehnung psychischer Kausalität.
S. 280. - VI. H. Berglson. - §7. Bergsons "Unmittelbare Gegebenheiten"; [xii]
seine Kritik der Psychophysik. S. 283 - §8. Analogie mit meiner Auffassung
des Psychischen als des" Unmittelbaren". S. 285 - §9. Bergsons Ablehnung
des Mechanismus. S. 286 - § IO. Das Problem der Freiheit. S. 289 - § I I.
"Materie und Gedächtnis". Wahrnehmung und Vorstellung und ihre
Beziehung zur Aktivität. S. 290 - § 12. Gedächtnis und Erinnerung.
S. 292 - § 13. Monistische Konsequenz. S. 293 - § 14. Die Kritik von
V. Delbos. S. 295 - § 15. Die "Einleitung in die Metaphysik". Ohnmacht
des Begriffs. S. 297 - § 16. Die Umkehrung der Wissenschaft und die
Integration. S. 299 - § 17. Kritik. Statik und Dynamik. S. 302 - § 18.
Ergebnis. S. 303.
Literaturverzeichnis 305
Register 309
 
 

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Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Natorp, Paul
Verfasser*innenangabe: von Paul Natorp. Hrsg., komm. und mit einer Einl. versehen von Sebastian Luft
Jahr: 2013
Verlag: Darmstadt, WBG (Wissenschaftliche Buchgesellschaft)
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ISBN: 978-3-534-25098-1
2. ISBN: 3-534-25098-2
Beschreibung: XL, 333 S.
Schlagwörter: Geschichte 1912, Marburger Schule, Psychologie, Quelle, Marburg / Philosophenschule, Mensch / Psychologie
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Luft, Sebastian [Hrsg.]
Mediengruppe: Buch