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Das klinische Tagebuch

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Ferenczi, Sándor
Verfasser*innenangabe: Sándor Ferenczi. Hrsg. von Judith Dupont. Mit einem Vorwort von Judith Dupont, einer Einleitung von Michael Balint und einem [das] Nachwort von Pierre Sabourin [hat Roger Lewinter aus dem Franz. übers.]
Jahr: 2013
Verlag: Gießen, Lahn, Psychosozial-Verlag
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

VERLAGSTEXT: / / Sándor Ferenczis klinisches Tagebuch hat ein bewegtes Schicksal hinter sich: Niedergeschrieben im Jahr 1932 – ein Jahr vor seinem Tod, über den viel gerätselt worden ist, und ein Jahr vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten – wurde es erst mehr als 50 Jahre später zunächst in französischer Sprache veröffentlicht. Die erste Ausgabe in der deutschen Originalsprache erschien erst Ende der 1980er Jahre. / / Das klinische Tagebuch enthält Überlegungen zu wichtigen Aspekten der Behandlungstechnik, zur Beziehung mit Freud und zahllose Notizen und Gedankensplitter über Ferenczis eigene therapeutische Praxis. Insofern ist es ein zentrales, jedoch zugleich auch wenig erschlossenes Dokument der Geschichte der Psychoanalyse, das so mancher Legendenbildung über das Verhältnis zwischen Freud und seinem bedeutenden Schüler den Boden entzieht.
 
Aus dem höchst lesenswerten Essay und Vorwort von Judith Dupont zur französischen Ausgabe, welches auch in diesem Nachdruck zu finden ist: " (.)Das ganze Tagebuch hindurch legt Ferenczi, auch im Zuge seiner Kritik am analytischen Setting und den analytischen Techniken zugleich Rechenschaft ab über seine eigene Analyse durch Freud. Man kann diese Analyse nicht auf die w enigen kurzen,unzusammenhängenden Zeiträume beschränken, in denen sie tatsächlich vonstatten ging. Tatsächlich ist die gesamte Beziehung zwischen Freud und Ferenczi, w ie sie sich uns vor allem in ihrem Briefwechsel abzeichnet, in gewisser Hinsicht auch Teil dieser Analyse. (.) das Tagebuch bezeugt auch den Kampf, den Ferenczi geführt hat, um sich von dieser Feindlichkeit zu befreien und seine durch Ambivalenz und Abhängigkeit geprägte Übertragung [in d. Beziehung zu Freud] aufzulösen, indem er seine nach und nach aufgehäuften Kritiken und Beschwerden endlich klar zu formulieren versucht. (.) Ferenczi - dem Freud seinen furor sanandi (Heilungseifer) vorwirft - bemängelt seinerseits bei Freud ein Desinteresse für die therapeutische Seite der Psychoanalyse, eine Verachtung für Patienten, seine Abscheu vor Psychotikern, Perversen und allem allzu Abnormen (.)"
 
AUS DEM INHALT: / / Vorwort von Judith Dupont 11 / Einleitung zum Tagebuch von Michael Balint 32 / Das Tagebuch 37 / Die Fühllosigkeit des Analytikers (7.1.1932) 39 / Die Natürlichkeit und Aufrichtigkeit des Betragens 40 / Denken mit dem Körper ist gleich Hysterie (10.1.) 43 / Schizophrenia progressiva - Fall (12.1.) 47 / Mutuelle Analyse und die Grenzen ihrer Anwendbarkeit / (17.1.) 50 / Fortsetzung mutueller Analyse (19.1.) 53 / Suggestion, Verängstigung, Oktroierung fremden Willens / (24.1.) 56 / Über Langeweile (26.1.) 60 / Hysterische Verdrängung, Konversion; Entlarvung ihrer / Genese bei der kathartischen Retroversion (28.1.) . 61 / Die Versandung der Katharsis und ihre Abhilfe (31.1.) 64 / Ein Dilemma der mutuellen Analyse (2.2.) 68 / Zur Psychogenese des psychischen Schocks (4.2.) 71 / Zur "Bejahung" der Unlust (14.2.) 72 / Beschränkungen der mutuellen Analyse (16.2.) 76 / Zur Mutualität (20.2.) 79 / Fragmentation (21.2.) 81 / Arbeitsweise der Physis und der Psyche 83 / Über das männliche und weibliche Prinzip in der Natur / (23.2.) 83 / [Mutuelle Analysen; d. Hrsg.] (24.2.) 85 / Trauma in bewußtlosem Zustande (24.2.) 88 / Zum Thema Mutualität (3.3.) 89 / Zum Terrorismus des Leidens 91 / Mutualität (6.3.) 92 / Allgemeiner Gesichtspunkt über das Tendenziöse in der / Realitätsabwendung bei den Psychosen (6.3.) 93 / Der Analytiker als Funerator (8.3.) 94 / Das Heilende in der Psychotherapie (10.3.) 98 / Zweikinderanalyse (13.3.) 100 / Belobung notwendig 101 / Das autochthone und das heterogene Ich (15.3.) 102 / Vor-und Nachteile des intensiven Mitfühlens (17.3.) . 105 / Schwierigkeiten, die aus dem Nicht-real-nehmen der / Persönlichkeitsspaltung erwachsen (17.3.) 108 / Über den hysterischen Anfall (20.3.) 109 / Wiederkehr des Traumas in Symptomen, Träumen und in / der Katharsis. Verdrängung und Persönlichkeitsspaltung, / Abbau der Verdrängung in und nach der Katharsis / (22.3.) 112 / Psychische Bandage (23.3.) 114 / Umwandlung der mutuellen Analyse in einfaches / Analysiertsein (29.3.) 117 / Mutuelle Analyse: Entscheidung durch die Praxis. / Komplikation aus der Tatsache, daß mehr als ein Patient / in der Analyse (31.3.) 120 / Ex- und Implantation psychischer Inhalte und / Energien (3.4.) 123 / Jeder Haß ist Projektion, eigentlich psychopathisch / (5.4.) . 125 / Essentielle Differenz zwischen männlicher und weiblicher / Homosexualität 126 / Unausweichliche Ergänzungsstücke zum Ödipuskonflikt 126 / Über die Dauerwirkungen aufgezwungener "obligatorischer / " aktiver und passiver Genitalforderungen an / kleine Kinder 127 / Schicksal der Kinder von Geisteskranken (7.4.) 128 / Erotomanie als Grundlage jeder Paranoia (10.4.) 131 / Die Relaxation des Analytikers (12.4.) 131 / Paranoia und Geruchsinn (24.4.) 135 / Pornophasie als Kondition genitaler Potenz (26.4.) 137 / Beitrag zum Phalluskult (26.4.) 139 / Anti-Homosexualität als Folge des männlichen "Protestes" / (26.4.) 140 / Wer ist verrückt, wir oder die Patienten? (1.5.) 141 / Unbewußter Kampf der Empfindlichkeiten zwischen Patient / und Analytiker (3.5.) 144 / [Geschichte der >mutuellen Analyse"; d. Hrsg.] (5.5.) . 146 / Schizophrenieartige innere Leere überdeckt mit äußerer / Geschäftigkeit und Zwangsneurose, weibliche Homosexualität. / Plötzliche Wendung zum Bessern nach fast / zweijähriger "Versandung" (8.5.) 150 / Traumatische Selbsterdrosselung (10.5.) 153 / Traumawiederholungszwang (12.5.) 156 / Heterosexuelles Trauma, Flucht in (weibliche) Homosexualität / (17.5.) 159 / Vom Entstehungsmomente des Schuldgefühls (19.5.) . 161 / Selbst-losigkeit (-Ich) (29.5.) 162 / Ein wissenschaftliches Wahrheitsfinden 163 / Consequente Vernachlässigung des Ich im Denken / (Abstraktion) 163 / Das Reden (1.6.) 164 / Was ist Bewußtwerden? (1.6.) 165 / Theoretische Konsequenzen für Libido- und Neurosentheorie / (3.6.) 165 / Regression in die Zeit vor der ersten Angst 166 / Keine spezielle Lehranalyse! (3.6.) 167 / Wege der Leidenschaftlichkeit. End 167 / Leidenschaft (3.6.) 168 / Psychosoma (9.6.) 169 / Schweigepflicht (10.6.) 170 / Doctor hating patients (12.6.) 171 / Confusion über die eigene Person (12.6.) 172 / Technik: Fehler (Gemütsbewegung statt Objektivität). / (12.6.) 172 / Psychische Gegenbesetzung unerträglich werdender / Sensationen 173 / Freundlicher Verkehr mit der Geisterwelt 175 / Mißerfolge mit Schülern 175 / Dauernde Störung der Objektlibido (14.6.) 175 / Normale weibliche Homosexualität (14.6.) 178 / Die Abkehr von der Homosexualität 178 / Persönlichkeitsgefühl (Gefühl der eigenen Größe, Form, / Wert) als Produkt der Anerkennung durch die Umwelt / (16.6.) 179 / Eine neue Etappe in der Mutualität (18.6.) 183 / Spezifischer Geruch der Geisteskranken (19.6.) 186 / Peniswunsch der Frau anders motiviert (20.6.) 187 / Permanente traumatische Atemstörungen im Schlaf / (21.6.) 188 / Fortsetzung (22.6.) 189 / Anästhesieren des Traumas (23.6.) 191 / Dauerwirkung (vielleicht auch Fernwirkung) erschreckender / Flüche (26.6.) 194 / Vom Zwang zur Linderung fremder Schmerzen resp. zur / Hilfeleistung, Talentförderung anderer (26.6.) 196 / Vom Überhören (24. 6.) 199 / Weiblichkeit als Äußerung des Peinlinderungsprinzips / gegenüber einem Fall von Impotenz (28.6.) 201 / Utopie: Ausschaltung der Haßimpulse, Beendigung der / blutracheartigen Kette von Grausamkeiten; fortschreitende / Zähmung der ganzen Natur durch Erkenntniskontrolle / (28.6.) 203 / Projektion der Erwachsenenpsychologie auf die Kinder / (Falsum) (30.6.) 203 / Hypokrisie und Enfant terrible 206 / Schizophrenie ist "photochemische" Mimicry-Reaktion 206 / Einfluß der Leidenschaften der Erwachsenen auf Charakter- / Neurosen und Sexualentwicklung der Kinder 207 / Projektion unserer eigenen Leidenschaften oder Leidenschaftlichkeit / auf die Kinder (6.7.) 213 / Vor- und Nachteile resp. optimale Grenze der Gegenübertragung / 213 / Überspiegelung und Umkehrung (7.7.) 215 / Einsicht in die eigene Paranoia als "Glanzleistung" (erstmalige?) / der logischen Konsequenz und des "Durchhaltens" / (Charakterstärke) (19.7.) 218 / Erwachendes Selbstbewußtsein bei B. (Kind) 220 / Ordnung in dem Chaos (19.7.) 220 / Einiges über Schamgefühl (21.7.) 221 / Experimentum (23.7.) 224 / Über Abreagierung (24.7.) 228 / Identification versus hatred 230 / Identifikation im Trauma 231 / Verdrängung 232 / Perversionen nicht Fixierungen, sondern Schreckprodukte 233 / Klitoris und Vagina (26.7.) 234 / Revision des Ödipuskomplexes (26.7.) 235 / Spielt Wut eine Rolle beim Verdrängungsprozeß? (27.7.) . 237 / Normale und pathologische Sexualverhältnisse in der / Familie 238 / Was ist traumatisch: ein Angriff oder seine Folgen? 239 / Grausames Spiel mit den Patienten 239 / Die endlose wiederholte "buchstäbliche" Wiederholung - / und keine Erinnerung (30.7.) 240 / Was ist "Trauma"? 243 / Persönliche Ursachen der Fehlentwicklung der Psychoanalyse / (4.8.) 246 / Autochthon-Schuldgefühl (7.8.) 251 / Das Ertragen des Alleinseins (8.8.) 255 / Traumareproduktion allein ist therapeutisch unwirksam 257 / Die Gefahr des latenten Sadismus und der Erotomanie beim / Analytiker 257 / Etwas über Kriminalität (11.8.) 258 / Subjektive Darstellung der Funktionsspaltung (12.8.) 261 / Sündenregister der Psychoanalyse (13.8.) 263 / Trauma und Persönlichkeitsspaltung; Zerreißung von / Fühlen und Intelligenz (14.8.) 266 / Projektion der eigenen realen Inzesttendenzen auf Kinder / und Patienten; kein Verständnis für den Unterschied / zwischen infantilem Phantasieren und Realisierung derselben / (17.8.) 269 / Nachtrag zur Fragmentierung (17.8.) 271 / Spontaneität erfrischend - Provokation deprimierend / (22.8.) 273 / Ist die Strenge des Inzest-Tabu die Ursache der Fixierung / zum Inzest? (24.8.) 274 / Übermäßige Gesundheit oder Adaptationsfähigkeit des / Körpers als Schutzmaßnahme gegen geistige Inkapazität 274 / Revision des Sündenregisters 275 / Die Angst der Psychoanalyse vor Suggestion 275 / Vom Alleinsein 276 / "Terrorismus des Leidens" 276 / Regression in a|> - cp Embryonalität (2.10.) 277 / Mutualität - sine qua non 279 / Progression 280 / Nachwort von Pierre Sabourin 281 / Danksagung 291 / Namen- und Sachregister 293

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Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Ferenczi, Sándor
Verfasser*innenangabe: Sándor Ferenczi. Hrsg. von Judith Dupont. Mit einem Vorwort von Judith Dupont, einer Einleitung von Michael Balint und einem [das] Nachwort von Pierre Sabourin [hat Roger Lewinter aus dem Franz. übers.]
Jahr: 2013
Verlag: Gießen, Lahn, Psychosozial-Verlag
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.HPP
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ISBN: 978-3-8379-2310-0
2. ISBN: 3-8379-2310-X
Beschreibung: 299 S.
Schlagwörter: Ferenczi, Sándor, Tagebuch 1932, Geschichte 1932, Psychoanalyse, Quelle, Psychoanalytische Therapie
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Dupont, Judith; Balint, Michael; Sabourin, Pierre
Sprache: Deutsch
Originaltitel: Journal clinique <dt.>
Früherer Titel: Ohne Sympathie keine Heilung : das klinische Tagebuch von 1932
Mediengruppe: Buch