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Emanzipatorische Psychoanalyse

Systeme pathologischer Anpassung - Brandchafts Konzept der Intersubjektivität
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Brandchaft, Bernard; Doctors, Shelley; Sorter, Dorienne
Verfasser*innenangabe: Bernard Brandchaft/Shelley Doctors ; Dorienne Sorter. Aus dem Amerikan. übers. von Gerhard Pawlowsky und Armin Vodopiutz
Jahr: 2015
Verlag: Frankfurt, M., Brandes & Apsel
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

VERLAGSTEXT: / / Dieses herausragende Buch verdeutlicht den wesentlichen Beitrag Bernard Brandchafts zur modernen Psychoanalyse im 21. Jahrhundert. Für jeden Analytiker und Psychotherapeuten, der an der intersubjektiven Wende in der klinischen Arbeit Interesse hat, wird dieses Buch zu einer unersetz­lichen Quelle, die viele Fragen theoretischer und technischer Natur beantwortet und Perspektiven aufzeigt. / / / / Bernard Brandchaft gilt mit Atwood und Stolorow als Begründer des Konzepts der Intersubjektivität. Daraus entwickelte er in seiner klinischen Arbeit die »Systeme pathologischer Anpassung« zur Erklärung und damit Therapierbarkeit von frühen Störungen, entstanden durch den kindlichen Versuch, die elterliche Bindung durch Anpassung an deren Wünsche auf Kosten der eigenen Selbstentwicklung zu erhalten. / / Im Fokus seiner emanzipatorischen Psychoanalyse steht immer die Kapazität des Analytikers, seine theoriegeprägten Vorurteile zugunsten einer Anerkennung der Perspektive des Patienten aufzugeben und von dort aus neu zu beginnen. / / Doctors und Sorter begleiten die teilweise unveröffentlichten Texte mit Erläuterungen zum historischen Kontext und dem Bezug zur gegenwärtigen Psychoanalyse. / / / / REZENSION: / / "Diskussion und Fazit / / Die Publikation leistet dreierlei: / / Sie stellt, ausgehend von den Freudschen Modellen, eine gründliche Darstellung der theoretischen Impulse dar, die sich nach Freud im Rahmen der Kleinianischen Auffassungen, dann der Selbstpsychologie im Kohutschen Verständnis sowie der Bindungsforschung und des Mentalisierungskonzepts ergeben haben. / Die Publikation demonstriert, wie es durch eine konsequente, offene Haltung, die auch auf kleine affektive Verschiebungen achtet, gelingen kann, Patienten wieder einen Zugang zu den eigenen Gefühlen und Wahrnehmungen zu ermöglichen (und nicht die unbewusst, quasi automatisch ablaufende Übernahme der Gefühle und Wahrnehmungen der Bezugsperson, in der Behandlung also des Therapeuten, unbewusst und damit nicht korrigierbar fortzusetzen). Dies setzt seitens des Therapeuten die Haltung einer kontinuierlichen empathisch-introspektiven Erkundung voraus. Hierbei ist die systemische Perspektive auf Patient und Therapeut rahmensetzend, insofern der psychoanalytische Prozess als Ergebnis der gemeinsamen, also auch vom Unbewussten des Psychoanalytikers einschließlich dessen theoretischer Vorannahmen, gestalteten Interaktion verstanden wird. Nur so "…kann die Arten des Seins, die für das eigene Überleben geschaffen wurden, in diesem psychischen Bereich …" geklärt und verändert werden ( S. 312). / Brandchaft fokussiert auf die Herausarbeitung von inter- und intrapsychischen Interaktionsmustern und deren Bedeutung und nicht auf deren Inhalte. Diese Sichtweise ist anregend und weiterführend. / / Emanzipatorische Psychoanalyse bedeutet "…Brandchafts Ansatz der psychischen Befreiung von Patient und Analytiker von Theorien, die, wie elegant sie auch immer sein mögen, den klinischen Test nicht bestanden haben." (S.294) Dies setzt eine wissenschaftliche Grundhaltung und die Bereitschaft voraus, die eigene Fehlerhaftigkeit und die jeder Theorie als Voraussetzung zu akzeptieren und zu pflegen. Die Publikation zeigt, was das konkret im Leben einer Person - hier Brandchaft - bedeutet und fordert zugleich auf, auch diesen theoretischen Ansatz zu überprüfen - und das wird hiermit angeregt." / / https://www.socialnet.de/rezensionen/18205.php / / /
 
AUS DEM INHALT: / / Kapitel 1 / Shelly Doctors & Dorienne Sorter / Begegnung mit Brandchaft / Kapitel 2 / Bernard Brandchaft / Auf dem Weg zu einer emanzipatorischen Psychoanalyse / Kapitel 3 / Bernard Brandchaft / Neubetrachtungen des psychoanalytischen Zuhörens / Kapitel 4 / Shelley Doctors & Dorienne Sorter / Theoretische Neubetrachtungen / Kapitel 5 / Bernard Brandchaft / Ein Fall von hartnäckiger Depression / Kapitel 6 / Bernard Brandchaft / Bindungen, die fesseln, Bindungen, die befreien / Kapitel 7 / Bernard Brandchaft / Wessen Selbst ist es überhaupt? / Kapitel 8 / Bernard Brandchaft / Ko-Determinierung und Veränderungen in der Psychoanalyse 138 / Kapitel 9 / Bernard Brandchaft / Die Befreiung des Geistes aus seiner Enge 154 / Kapitel 10 / Bernard Brandchaft / Das Selbst und seine Objekte im Entwicklungstrauma 179 / Kapitel 11 / Bernard Brandchaft / Zwangsstörungen - eine systemische Perspektive / der Entwicklung 197 / Kapitel 12 / Bernard Brandchaft / Systeme pathologischer Anpassung in der Psychoanalyse 232 / Kapitel 13 / Bernard Brandchaft / Reflexionen über das Unbewusste 265 / Kapitel 14 / Shelley Doctors & Dorienne Sorter / Brandchafts intersubjektive Vision 292 / Literatur 320 / Danksagung 335

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Brandchaft, Bernard; Doctors, Shelley; Sorter, Dorienne
Verfasser*innenangabe: Bernard Brandchaft/Shelley Doctors ; Dorienne Sorter. Aus dem Amerikan. übers. von Gerhard Pawlowsky und Armin Vodopiutz
Jahr: 2015
Verlag: Frankfurt, M., Brandes & Apsel
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.HPP
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ISBN: 978-3-95558-113-8
2. ISBN: 3-95558-113-6
Beschreibung: 1. Aufl., 338 S.
Schlagwörter: Aufsatzsammlung, Intersubjektivität, Psychoanalyse, Beiträge, Psychoanalytische Therapie, Sammelwerk
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Originaltitel: Toward an emancipatory psychoanalysis <dt.>
Fußnote: Literaturangaben
Mediengruppe: Buch