Seit fünfundzwanzig Jahren prägt Claudia Bosse ein Theater, das die eigenen Grenzen radikal infrage stellt. Ob sie den politischen Stoffen (Jelinek, Müller, Brecht, Aischylos, Racine, Shakespeare) den zugehörigen Theatergrund buchstäblich entzieht oder in hybriden Materialkonstellationen dem Publikum einen Raum des Nicht-Verstehens eröffnet, Claudia Bosse und das theatercombinat agieren dort, wo das Theater zur Disposition steht: in einem Feld zwischen Sprache, Raum, Chor und Körper, Choreografie, Installation, Performance und Ritual.
Mit einem einführenden Essay von Fanti Baum und Kathrin Tiedemann, einem Gespräch von Felicitas Thun-Hohenstein mit Claudia Bosse, Texten der Künstlerin, einem Werkverzeichnis und zahlreichen farbigen Abbildungen.
»Ich glaube, wenn man Kunst macht, muss man eine Art von Wahnsinn, eine Entschlossenheit haben, mit einer Fragestellung eine bestimmte Zeit zu verbringen, und auch in der Lage sein, die Konsequenzen dieser Fragestellung auszuhalten. Denn die dringt in einen ein, verschiebt die Perspektive auf die Welt und sensibilisiert für Dinge, die in der Art vielleicht sonst nicht so aufgefallen wären.« Claudia Bosse
Inhalt
Fanti Baum & Kathrin Tiedemann
Kein Theater. Alles möglich
Zur künstlerischen Praxis von Claudia Bosse
Sich einkerben in die Gegenwart
Felicitas Thun-Hohenstein im Gespräch mit
Claudia Bosse über Formen der Versammlung,
über Katastrophen, Veränderbarkeit im Moment
und künstlerische Autonomie
Werkverzeichnis
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Verfasser*innenangabe:
Fanti Baum, Kathrin Tiedemann (Hg.)
Jahr:
2023
Verlag:
Berlin, Wewerka, Alexander
Aufsätze:
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Systematik:
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KT.O
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ISBN:
978-3-89581-584-3
2. ISBN:
3-89581-584-5
Beschreibung:
142 Seiten : Illustrationen
Sprache:
Deutsch
Mediengruppe:
Buch