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Philosophien der Literatur

Berliner Vorlesung 2002
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Kittler, Friedrich A.
Verfasser*innenangabe: Friedrich Kittler
Jahr: 2013
Verlag: Berlin, Merve
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

»Wie bei jeder Einführung sollten Sie wissen, was Sie erwarten dürfen und was nicht. Im Titel steht ›Philosophien der Literatur‹, nicht Theorien derselben. Theorie wäre ein passender Titel, wenn es darum gehen würde, Ihnen die aktuelle Diskussion über das, was Literatur ist oder nicht, zu präsentieren und eventuell sogar in diese Diskussion einzugreifen. Mit Philosophien dagegen sind keine heutigen oder doch gestrigen Wissenschaften vom Text als solchen gemeint, wie man neudeutsch so gerne sagt, sondern historische Gestalten eines Denkens, das ob seiner höchsten Allgemeinheit auch von Dichtung oder Literatur zu handeln angehalten ist. Erwarten Sie daher keine für ein Studium der Nationalphilologien brauchbare Einführung in Literaturtheorien, sondern eine Langzeitgeschichte von den alten Griechen bis knapp vor unsere Gegenwart. Diese Art von Vorlesung scheint uns hier am Institut für Kulturwissenschaft eine notwendige Ergänzung zu Seminaren, die es fast nie schaffen, dergleichen große Brücken über die Jahrtausende zu schlagen, sondern schon aus Gründen der gemeinsamen Textarbeit schmalere Ausschnitte der Geschichte fokussieren.Dennoch ist es für Ihr Studium unabdingbar, wie uns scheint, ein sowohl begriffliches wie sachliches Wissen von den elementaren Unterschieden zu vermitteln, die das Gesamt der europäischen Kulturgeschichte artikulieren, also in genau unterscheidbare Teilsysteme zerlegen. Mag die Kulturwissenschaft an anderen deutschen Universitäten sehr praxisnah und daher gegenwartsorientiert sein, wir in Berlin tragen die Last von 3000 Jahren als eine Ehre auf unseren Schultern. Denn auf den Schultern von Riesen, sagte einst Blaise Pascal, sehen selbst wir Zwerge weiter als die Riesen.«
 
/ AUS DEM INHALT: / / /
ERSTE VORLESUNG [23.04.2002] 9
oEINFÜHRUNG 9
1 GRIECHENLAND 18
1.1 DICHTUNG 18
2 PHILOSOPHIE 24
2.1 DIE WEISEN SCHREIBEN 24
22. ÄRISTOTELES 27
2.2.1. VITA 28
ZWEITE VORLESUNG [30.04.2002] 29
2.2.2. LEHRE 33
DRITTE VORLESUNG [07.05. 2002] 49
2.3 DER GRIECHISCHE SINN VON MIMESIS UND SEIN VERGESSEN 52
2.4 DIE RÖMER ALS ÜBERSETZER UND FÄLSCHER 59
2.4.1 ZUR SEYNSGESCHICHTE DER LUST 59
2.4.2 LATE.lNISCHE KULTUR: IMITATIO UND ORATIO 63
VIERTE VORLESUNG [14.05.2002] 69
3 MITTELALTER 69
3.1 EINE CHRISTLICHE PHILOSOPHIE DER DiCHTUNG 69
3.2 VULGÄRSPRACHLICHE DICHTUNG ALS ÜBERTRETUNG DER GOTTMENSCH-
SCHRANKE 77
3.2.1 MITTELHOCHDEUTSCH: GOTTFRIED VON STRAßBURGS
"TRISTAN UND ISOLDE 78
3.2.2 MITTELITALIENISCH: DANTES "DIVINA COMMEDIA" 80
3.3 UNIVERSITÄTEN SEIT DEM MITTELALTER 82
FÜNFTE VORLESUNG [21.05.2002] 90
4 EINE LITERATURGESCHICHTLICHE REVOLUTION 92
4.1 GESCHMACKSKRITIK STATT DICHTTECHNIK 96
4.1.1 GOTTSCHED. DER ALTE FRITZ UND DIE SCHWEiZER 98
4.1.2 ALEXANDER GOTTLlEB BAUMGARTEN 101
4.2 KANTS PHILOSOPHIE DER LITERATUR 104
SECHSTE VORLESUNG [28.05.2002] 107
4.2.1 ÄSTHETIK ALS KOMMUNIKATIONSTHEORIE 108
4.2.2 DAS GENIE UND DIE REGEL 115
4.2.3 DICHTUNG VERSUS RHETORIK 118
4.2.4 LERNZIEL SELBSTDENKEN 128
SIEBTE VORLESUNG [04.06.2002] 135
4.2.5 KANTS BEGRIFF DES ERHABENEN 137
5 KANTS NACHFOLGER 140
5.1 KARL LEONHARD REINHOLD 142
5.2 JOHANN GOITUEB FiCHTE 145
5.2.1 AUTORSCHAFT 146
5.3 FRIEDRICH SCHLEGEL 151
5.3.1 SCHLEGELS THEORIE DER liTERATUR 153
ACHTE VORLESUNG [11.06.2002] 160
6 FRIEDRICH WILHELM GEORG HEGEL '" 163
6.1 ARBEIT DES GEiSTES 165
6.2 HEGELS ÄSTHETIK 171
NEUNTE VORLESUNG [18.06.2002] 182
6.2.1 DICHTEN UND DENKEN 185
6.2.2 DAS ENDE DER KUNST 190
6.3 INSTITUTIONAUSIERUNG DER KUNSTPHILOSOPHIE 194
6.4 DIE HEGELSCHÜLER GÖSCHEL UND HINRICHS 199
6.4.1 DIE WECHSELFÄLLE DER NEUGERMANISTIK 209
ZEHNTE VORLESUNG [02.07.2002] 214
7 liTERATURPHILOSOPHIE ALS ANTIPHILOLOGIE 218
7.1 FRIEDRICH NIETZSCHE 220
7.1.1 PHYSIOLOGIE DER KUNST 225
7.1.2 DIE REHABILITATION DER RHETORIK 232
7.1.3 STIMULANTIEN STATT SEDATIVA 236
ELFTE VORLESUNG [09.07.2002] 240
7.2 NACH NIETZSCHE: SCHERER UND FREUD 242
7.3 MARTIN HEIDEGGER '" 245
7.3.1 DAS DASEIN IN SEINER ALLTÄGLICHKEIT 247
7.3.2 DER URSPRUNG DES KUNSTWERKS 254
7.3.3 DiCHTUNG 259
ZWÖLFTE VORLESUNG [16.07.2002] 263
8 NACH 1945 264
8.1 JEAN,PAUL SARTRE 264
8.2 ROLAND BARTHES ALS ÜBERGANG ZUM STRUKTURALISMUS 269
8.3 STRUKTURALISTEN 270
8.3.1 FERDINAND OE SAUSSURE 271
8.3.2 ROMAN JAKOBSON UND CLAUOE LEVI STRAUSS 275
8.3.3 JACQUES LACAN 281
EDITORISCHE NOTiZ 286
LITERATUR 288
 
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Kittler, Friedrich A.
Verfasser*innenangabe: Friedrich Kittler
Jahr: 2013
Verlag: Berlin, Merve
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PH.K
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ISBN: 978-3-88396-322-8
2. ISBN: 3-88396-322-4
Beschreibung: Orig.-Ausg., 294 S.
Schlagwörter: Aufsatzsammlung, Kittler, Friedrich A., Literatur, Philosophie, Beiträge, Sammelwerk, Philosophieren
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverz. S. 288 - 294
Mediengruppe: Buch