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Aggression

Versagen der Umwelt und antisoziale Tendenz
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Winnicott, Donald W.
Verfasser*innenangabe: D. W. Winnicott
Jahr: 2011
Verlag: Stuttgart, Klett-Cotta
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Ein Kind braucht Eltern. Was geschieht, wenn es diese wegen äußerer Umstände nicht mehr hat? Was geschieht, wenn, wie in Kriegszeiten, Kinder über mehrere Jahre zu Pflegeeltern aufs Land gegeben werden müssen? Welche Beziehung wird ein Kind zu diesen Pflegeeltern aufnehmen, und wie wird es reagieren, wenn es dann wieder zu den eigenen Eltern kommt? Mit welchen Gefühlen begegnen die Eltern den Pflegekindern? Winnicott kreist diese Problematik in Form von Kurzvorträgen und Aufsätzen ein. Auftretende Verhaltensstörungen nennt er antisoziale Tendenzen. Sie sind auf den realen oder vermeintlichen -Elternverlust zurückzuführen. Sowohl für Kinder als auch Eltern sind lange Trennungen am Anfang am schlimmsten. Mit der Zeit wird der Schmerz durch neue Erfahrungen und Erlebnisse in den Hintergrund gedrängt., Ausdruck des verdrängten Schmerzes können antisoziale Tendenzen sein, die sich später auch in jugendlicher Verwahrlosung niederschlagen. Winnicott weist stets auf die Umweltbedingtheit dieser Symptomatik hin. Diese charakterlichen Störungen seien grundsätzlich behebbar. Eltern, die ihr Kind aus irgendwelchen Gründen zu Pflegeeltern geben müssen, werden sich in der Aussage Winnicotts verstanden fuhren: «Konnten Mütter und Väter eine freundschaftliche Beziehung zu den Pflegeeltern entwickeln und aufrechterhalten, war die Situation einfacher. Aber so etwas ist niemals leicht. Es ist fast so schlimm, wenn die eigenen Kinder von jemand anderem gut versorgt werden, als wenn sie schlecht behandelt werden. Es kann einen schier wahnsinnig machen, wenn man eine gute Mutter war und dann erlebt, wie das eigene Kind bei einer Frau bleiben will, die einem fremd ist und bei der ihm noch dazu das Essen schmeckt.»
Obwohl diese Aufsätze in den Jahren 1939 bis 1945 entstanden und die spezielle, durch den Krieg verursachte Trennungsproblematik im Mittelpunkt steht, enthalten sie doch für die heutigen Verhältnisse sehr wesentliche psychologische Einsichten.« Barbara Hug / Zürichsee-Zeitung (18.02.1989)
 
AUS DEM INHALT
 
Vorwort der Herausgeber 7
Einleitung 9
TEILI
Kinder in Bedrängnis - Erfahrungen im Krieg
Einleitung der Herausgeber 17
1 Die Evakuierung kleiner Kinder 22
2 Rezension von: Sozialfürsorge und Erziehung
während des Krieges 33
3 Kinder im Krieg 37
4 Die Mutter ohne ihr Kind 45
5 Das evakuierte Kind 55
6 Die Rückkehr des evakuierten Kindes 62
7 Wieder daheim 69
8 Heimerziehung als Behandlung für schwierige Kinder 76
9 Kinderheime in Krieg und Frieden 100
TEIL II
Wesen und Ursprung der antisozialen Tendenz
Einleitung der Herausgeber 109
10 Aggression 112
11 Die Entwicklung der Fähigkeit zur Besorgnis 132
12 Fehlendes Schuldgefühl 140
13 Einige psychologische Aspekte jugendlicher Delinquenz 148
14 Die antisoziale Tendenz 157
15 Die Psychologie der Trennung 172
16 Aggression, Schuld und Wiedergutmachung 176
17 Der mühsame Weg durch die Flaute 187
18 Die Jugend schläft eben nicht 201
TEIL III
Was die Gesellschaft tun kann
Einleitung der Herausgeber 207
19 Briefwechsel mit einem Richter 210
20 Die Grundlagen seelischer Gesundheit 216
21 Das deprivierte Kind - und wie es für den Verlust
seiner Familie entschädigt werden kann 220
22 Das unangepaßte Kind und die Gruppe 243
23 Die Verfolgung, die keine war 257
24 Anmerkungen zum Bericht der Untersuchungs-Kommission
zum Problem der Bestrafung in Gefängnissen und
Erziehungsanstalten 259
25 Lassen progressive Schulen dem Kind zu viel Freiheit? 268
26 Heimfürsorge als Therapie 280
TEIL IV
Individuelle Therapie
Einleitung der Herausgeber 293
27 Verschiedene Formen der Psychotherapie 294
28 Die Psychotherapie der Charakterstörungen 306
29 Ein therapeutisches Gespräch, in dem
eine Dissoziation sichtbar wird 325
Quellennachweis 356

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Winnicott, Donald W.
Verfasser*innenangabe: D. W. Winnicott
Jahr: 2011
Verlag: Stuttgart, Klett-Cotta
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.HEK
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ISBN: 978-3-608-96010-5
2. ISBN: 3-608-96010-4
Beschreibung: 5. Aufl., 358 S. : Ill.
Schlagwörter: Aufsatzsammlung, Kind, Soziale Deprivation, Aggression, Beiträge, Child (eng), Childhood (eng), Children (eng), Kinder, Kindesalter, Kindheit, Kindschaft, Sammelwerk, Aggressives Verhalten
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Sprache: Deutsch
Originaltitel: Deprivation and delinquency <dt.>
Fußnote: Aus dem Engl. übers.
Mediengruppe: Buch