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Das kindliche Entwicklungstrauma

Verstehen und bewältigen
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Garbe, Elke
Verfasser*innenangabe: Elke Garbe. Mit einem Vorw. von Karl Heinz Brisch
Jahr: 2015
Verlag: Stuttgart, Klett-Cotta
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Frühe Traumatisierungen bestimmen die Entwicklungschancen eines Kindes wesentlich mit. Kinder aus Familien, die an gesellschaftlichen Entwicklungs- und Bildungsmöglichkeiten wenig teilhaben können, leiden unter den Folgen von Gewalt wesentlich schwerer und häufiger, denn sie haben weniger Chancen, Ressourcen zu entwickeln. Das Buch zeigt:
- wie die Betroffenen eine tragfähige Beziehung zu BetreuerInnen und TherapeutInnen aufbauen,
- wie Re-Traumatisierungen vermieden werden,
- wie eine gemeinsame Sprache als Grundlage für den Abbau von Berührungsängsten zu BetreuerInnen und TherapeutInnen gefunden werden kann und
- wie Lösungen für das gegenwärtige Leben gefunden werden.
- Ein schulenunabhängiges Vorgehen für tragfähige Lösungen
- Traumatisierung bewältigen heißt: aktiv in der Therapie tätig werden
 
REZENSION:"Bei dem vorliegenden Buch handelt es sich um ein sehr gelungenes Werk, welches einfühlsam und lebendig zugleich Bedeutung und Tragweite von kindlichen Entwicklungstraumatisierungen aufzeigt und eine ausgezeichnete fachliche Grundlage für das Verständnis von Traumaentstehung und -behandlung bietet. Es zeigt konkrete Anhaltspunkte sowohl für den traumapädagogischen Umgang mit den betroffenen Kindern und Jugendlichen als auch eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für die therapeutische Behandlung der Betroffenen auf. Die zahlreichen Praxisbeispiele erlauben einen Blick über die Schulter der Autorin und geben dem/der LeserIn dadurch wertvolle Anregungen für die eigene Arbeit." socialnet
 
Inhalt
 
Vorwort von Karl Heinz Brisch
 
A. THEORETISCHER TEIL
 
1. Einführung
 
2. Das Entstehen kindlicher Entwicklungstraumatisierungen
Die posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)
Symptome einer PTBS
Diagnose einer PTBS
Die Traumatypen I und II
Traumatyp I - Monotraumatisierungen
Traumatyp II - Komplextraumatisierungen
Das Traumatisierungsmilieu in der kindlichen Entwicklung und seine Folgen
Kriterien für traumatisierende Entwicklungsbedingungen
Folgen traumatisierender Entwicklungsbedingungen
Formen kindlicher Traumatisierungen
Misshandlungen
Sexueller Missbrauch
Vernachlässigung
Häufige Bindungsabbrüche
Migration und Flucht
Bewältigungsmöglichkeiten von Entwicklungstraumatisierungen
Resilienz und Bewältigung
Ressourcen
Risikofaktoren
 
3. Neurobiologische Prozesse - das Gehirn als Überlebenswächter 67
Das Gedächtnis 67
Das menschliche Gehirn und Traumabewältigung 71
Das Stammhirn (Medulla oblongata) 71
Das Limbische System 72
Die Bedeutung von Transmittern und Hormonen bei normaler und traumatischer Reizverarbeitung 73
Der Kortex (Großhirn) 77
Die Amygdala (Mandelkern) 78
<i. Die Entwicklung des Selbst - Traumatisierung und Dissoziation 84
Das Selbst nach Heinz Kohut 84
Das Selbst - Entwicklung unter normalen Bedingungen 86
Frühe Entwicklung (1-3 Jahre) 86
Vorschulentwicklung (4-6 Jahre) 90
Latenzphase 93
Pubertät und Adoleszenz 93
Das Selbst - Entwicklung unter traumatisierenden Bedingungen 94
Entwicklungsreaktionen traumatisierter Kinder, die Bildung
traumaassoziierter Selbstanteile 97
Der Panische 99
Der Wütende 99
Der Anpasser 100
Der Widersprecher 101
Der Schuldige 101
Der Beobachter 102
Der Wissende 103
Der Fühlende 104
Der Sehnsüchtige 104
Der Beschützer 105
Der Gute 105
Der Bewältiger 106
Bewältigungsstrategien 107
Defensive Reaktivität 107
Selbstverletzung 109
Überlebensstrategien nach Ende der Traumatisierung 110
Das traumatisierte, fragmentierte Selbst 113
 
5. Dissoziation 115
Dissoziation als Ichstärke 115
Dissoziation als Bewältigungsmechanismus - Die peritraumatische Reaktion 116
Erklärungsansätze zum Vorgang der Dissoziation 119
Der Begriff der Dissoziation 119
Die Ego-State-Therapie 119
Anscheinend normaler Persönlichkeitsanteil (ANP) und Emotionaler Persönlichkeitsanteil (EP) 121
Folgen der Dissoziation 124
Täterintrojekte oder täterimitierende Anteile 124
Reviktimisierung 130
Reinszenierung 132
Übertragungs-Gegenübertragungsgeschehen 135
Projektionen, projektive Identifikation 140
 
B. PRAKTISCHER TEIL 143
 
6. Institutionelle Hilfen und Kooperation im Jugendhilfe -
Die wichtigsten Hilfsformen 145
Ambulante Hilfen 149
Erziehungsberatung 150
Teilstationäre Hilfen, Tagesbetreuungen 151
Der Schutzauftrag der Jugendhilfe 151
Pflegefamilien 152
Stationäre Hilfen und Gewaltenschutzgesetz 154
Inobhutnahme 158
»Sichere Orte« bereitstellen 158
Jugendhilfe - Wichtige rechtliche Grundlagen 159
Das Grundgesetz 159
Bürgerliches Gesetzbuch 159
Das Sozialgesetzbuch 160
Das Kinderschutzgesetz 161
Umsetzungsgebot 161
Notwendige fachliche Ergänzungen und Kooperationen in der Arbeit
mit traumatisierten Kindern 162
Kooperation und Netzwerkarbeit 154
Die Schweigepflicht 167
Traumapädagogik 168
Psychotherapie 172
Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie 173
Traumatherapie 175
Psychiatrie 177
 
7. Das Gemeinsame von Sozialpädagogen und Psychotherapeuten 180
Aspekte der traumafokussierten sozialpädagogischen und therapeutischen Arbeit 180
Das Besondere pädagogischer Traumahilfe 180
Die gemeinsamen Arbeitsbereiche von Traumapädagogen
und Traumatherapeuten 181
Das Besondere traumafokussierter Psychotherapie 182
 
8. Praxis der Traumatherapie und Traumapädagogik 191
Der erste Schritt: Äußere Sicherheit herstellen 191
Äußere Sicherheit - Die Trennung vom Täter 191
Unterstützende Bezugspersonen 192
Die Bedeutung von Gerichtsprozessen 194
Rechtslage und Aufenthaltsstatus 196
Finanzierung 197
Der zweite Schritt: Innere Sicherheit aufbauen 197
Was ist innere Sicherheit? 197
Voraussetzungen für das Entstehen innerer Sicherheit 198
Arbeitskontrakt 199
Psychoedukation 202
Der Aufbau einer tragfähigen therapeutischen Beziehung 202
Stabilisierungsmethoden und -Übungen 208
Imagination und Erinnern 210
Der gute innere Begleiter 211
Den inneren sicheren Ort aufbauen 212
Ressourcen reaktivieren und aktivieren 214
Integratives Arbeiten mit Selbstanteilen 216
Affektregulation entwickeln 218
Zusammenfassung 224
 
Der dritte Schritt: Traumaintegration aus psychotherapeutischer,
tiefenpsychologischorientierter Sicht 225
Voraussetzungen und wichtige Prinzipien 225
Wichtige Arbeitsinstrumente für die Traumaintegration 228
Kindheitserinnerungen als Ausdruck des kindlichen Selbst von damals 238
 
Die Methode der »Integration traumaassoziierter Selbstanteile« in zwölf Schritten 241
Einführung 241
Vorbereitung 243
1. Schritt: Das Ich-Selbst im Hier und Jetzt 244
2. Schritt: Das Ich-Selbst im Hier und Jetzt und das biosoziale Netzwerk 244
3. Schritt: Das Ich-Selbst im Hier und Jetzt und die inneren Ressourcen 245
4. Schritt: Das Ich-Selbst und Schwierigkeiten im Hier und Jetzt 247
5. Schritt: Das Ich-Selbst und die Zukunftsvision 250
6. Schritt: Die Anerkennung von Zeiträumen 251
7. Schritt: Das Ich-Selbst im Dort und Damals 251
8. Schritt: Das Ich-Selbst im Dort und Damals und die inneren Ressourcen 252
9. Schritt: Das Ich-Selbst im Dort und Damals und die äußeren Ressourcen 255
10. Schritt: Das Ich-Selbst und die traumatische Situation im Dort und Damals 257
11. Schritt: Täterintrojekte und täteridentifizierte Selbstanteile in ihrer Überlebensleistung verstehen und würdigen 260
12. Schritt: Das Bearbeiten traumaassoziierter und traumaverarbeitender Gefühle 265
 
Besonderheiten in der traumatherapeutischen Arbeit mit jüngeren Kindern 274
Entwicklungsentsprechende Ausdrucksformen 274
Sprache und Gefühle 275
Körperkontakt 276
Zeitabstand 277
Angst, Vermeidung und Kontrolle 277
Bindungsverhalten 278
Die Bindungspersonen 278
Psychoedukation 279
Posttraumatisches Spiel 279
Interventionen 280
 
Vier Fallberichte: Traumatherapie mit jüngeren Kindern 281
Mussa (5 Jahre) 281
Nelli (7 Jahre) 284
Anna (6 Jahre) 287
Jasmin (6 Jahre) 288
 
9. Schlussbetrachtung 292
Verarbeitung und Integration 292
Was ist Traumaintegration und was nimmt der Klient mit? 293
Abschied und Trennung 293
 
Glossar 295
 
Diagnosematerialien 3011
 
Literatur 305
 
Dank 316
 
Über die Autorin 317

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Garbe, Elke
Verfasser*innenangabe: Elke Garbe. Mit einem Vorw. von Karl Heinz Brisch
Jahr: 2015
Verlag: Stuttgart, Klett-Cotta
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.HEK
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ISBN: 978-3-608-94879-0
2. ISBN: 3-608-94879-1
Beschreibung: 315 S. : Ill., graph. Darst.
Schlagwörter: Kind, Psychisches Trauma, Psychotherapie, Pädagogik, Behandlung / Psychologie, Child (eng), Childhood (eng), Children (eng), Erziehungswissenschaft, Erziehungswissenschaften, Kinder, Kindesalter, Kindheit, Kindschaft, Psychische Traumatisierung, Psychologische Behandlung, Psychotrauma, Pädagogischer Prozess
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Brisch, Karl Heinz
Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturangaben
Mediengruppe: Buch