Die Verhaltensaktivierung ist eine therapeutische Technik, die Antriebs- und Interessenlosigkeit als besonders belastende Symptome reduziert. Das Vorgehen ist bei unterschiedlichen Störungsbildern indiziert, z.B. bei Depression oder sozialer Phobie. Das Autorenteam zeigt die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten der Technik auf und gibt praxisnahe Beispiele. Mögliche Fehler und Fallen werden anschaulich dargestellt. Prüfungsfragen unterstützen bei der Wissensüberprüfung. Zusätzlich ergänzen Lehrvideos das Angebot.
Die Verhaltensaktivierung ist eine klassische verhaltenstherapeutische Technik: Antriebs- und Interessenlosigkeit als besonders belastende Symptome werden reduziert ¿ und dies stellt häufig erst die notwendige Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie her. Die Verhaltensaktivierung ist daher nicht nur ein wichtiger, sondern oft auch der erste Schritt in der Behandlung.
Die Technik ist bei unterschiedlichen Erkrankungen indiziert, wie beispielsweise bei Depression oder sozialer Phobie. Das Autorenteam zeigt die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten der Verhaltensaktivierung auf und gibt praxisnahe Beispiele. Mögliche Fehler und Fallen werden anschaulich dargestellt. Prüfungsfragen unterstützen Therapeut_innen bei der Wissensüberprüfung. Zur weiteren Veranschaulichung ergänzen Lehrvideos das Angebot.
Inhalt
Vorwort 10
1 Verhaltensaktivierung: Einführung in dieMethode 12
1.1 Hintergrund: das Verstärker-Verlust-Modell nach Lewinsohn (1974) 14
1.1.1 Empirische Evidenz zum Verstärker-Verlust-Modell 16
1.1.2 Erweiterung des Verstärker-Verlust-Modells: ein integratives
Modell der Depression 21
1.1.3 Die Ableitung therapeutischer Interventionen aus dem Verstärker-Verlust-Modell 22
1.2 Neuere Ansätze der Verhaltensaktivierung 25
1.2.1 Ansatz nach Marteil: Behavioral Activation for Depression 26
1.2.2 Ansatz nach Lejuez: Brief Behavioral Activation Treatments for
Depression 27
1.2.3 Ansatz nach Alexopoulos: ENGAGE Therapy 29
1.3 Komponenten der Verhaltensaktivierung 31
1.3.1 Aktivitätenmonitoring 33
1.3.2 Aktivitätenplanung 34
1.4 Empirische Befunde zur Wirksamkeit der Verhaltensaktivierung 36
1.5 Angenommene Wirkmechanismen und ihre Prüfung 38
2 Indikation und Kontraindikation 42
2.1 Verhaltensaktivierung bei Depression 42
2.2 Verhaltensaktivierung bei anderen psychischen Störungen 43
2.3 Verhaltensaktivierung in der gesundheitspsychologischen Anwendung 44
2.4 Kontraindikation 45
3 Behandlungsaufbau und Vorbereitung 46
3.1 Konzeptioneller Handlungsrahmen 46
3.2 Die therapeutische Grundhaltung 47
3.3 Struktur und Inhalte der Sitzungen 50
3.4 Patientenunterlagen 51
3.5 Verlaufsmessung 53
3.6 Vorbereitung der Patienten auf das Gruppenformat 56
4 Durchführung und Anwendung der Technik 59
4.1 Sitzung 1: Psychoedukation über Depression und Aktivitätenmonitoring 60
4.1.1 Ziele der Sitzung 60
4.1.2 Sitzungsinhalt 60
4.1.3 Besonderheiten im Gruppensetting 73
4.2 Sitzung 2: Einführung in die Aktivitätenplanung 75
4.2.1 Ziele der Sitzung 75
4.2.2 Sitzungsinhalte 75
4.2.3 Besonderheiten im Gruppensetting 89
4.3 Sitzung 3: aktiver Umgang mit Grübelgedanken 91
4.3.1 Ziele der Sitzung 91
4.3.2 Sitzungsinhalte 91
4.3.3 Besonderheiten im Gruppensetting 96
4.4 Sitzung 4: aktives Problemlosen und Vermeidung überwinden 96
4.4.1 Ziele der Sitzung 96
4.4.2 Sitzungsinhalte 97
4.4.3 Besonderheiten im Gruppensetting 105
4.5 Sitzung 5: soziale Netzwerke 106
4.5.1 Ziele der Sitzung 106
4.5.2 Sitzungsinhalte 106
4.5.3 Besonderheiten im Gruppensetting 112
4.6 Sitzung 6: offene Sitzung mit Themenschwerpunkt nach Bedarf 113
4.6.1 Ziele der Sitzung 113
4.6.2 Sitzungsinhalte 114
4.6.3 Besonderheiten im Gruppensetting 117
4.7 Sitzung 7: Rückfallprophylaxe 1:
individuelle Frühwarnzeichen und Hochrisikosituationen 117
4.7.1 Ziele der Sitzung 117
4.7.2 Sitzungsinhalte 118
4.7.3 Besonderheiten im Gruppensetting 120
4.8 Sitzung 8: Rückfallprophylaxe 2:
Zusammenfassung und Planung eines mittelfristigenZieles 121
4.8.1 Ziele der Sitzung 121
4.8.2 Sitzungsinhalte 121
4.8.3 Besonderheiten im Gruppensetting 123
5 Besonderheiten 125
5.1 Erfahrungen mit der Methode der Verhaltensaktivierung 125
5.2 Verhältnis zu anderen verhaltensbezogenen Interventionen bei
der Depression 126
5.2.1 Schlafentzug 126
5.2.2 Lauftherapie/Sport 127
5.3 Ausblick 129
Anhang 133
AB 1.1 Leitfaden zur Auswertung der Aktivitätenprotokolle 134
AB 1.2 Übersicht über die Inhalte der Gruppenbeziehungen 135
AB 1.3 Depression - was ist das? 136
AB 1.4 Modell der Depression mit Fokus Verhaltensaktivierung
(nach Marteil et al, 2010) 137
AB 1.5 Stimmungsprotokoll für die Woche von____bis___ 138
AB 2.1 Lernen Sie, Ihr Verhalten besser zu verstehen 140
AB 2.2 Die Spirale sich bessernder/niedergeschlagener Stimmung 141
AB 2.3 Ziele und Werte - Aktivitäten, die ich aufgegeben habe 143
AB 2.4 Aktivitätsplanung 144
AB 3.1 Wann und worüber grübele ich? 145
AB 3.2 Was kann ich aktiv gegen das Grübeln tun? 146
AB 4.1 Aktives Problemlosen 147
AB 4.2 Aktives Problemlösen/eigenes Beispiel 148
AB 5.1 Soziale Beziehungen und Depression 149
AB 5.2 »Buddy« - Vertrag 151
AB 6.1 Meine Frühwarnzeichen 152
AB 6.2 Hochrisikosituationen 153
AB 7.1 Zusammenfassung der Therapieinhalte 154
AB 7.2 Mein nächstes Ziel 155
Prüfungsfragen 156
Hinweise zu den Arbeitsmaterialien 158
Literatur 160
Sachwortverzeichnis 166