Verlagstext:
Er wird im Wesentlichen geführt, um eine weltweite (Wirtschafts-) Ordnung militärisch durchzusetzen und abzusichern: Ein "doppelter Krieg" mit militärischen Mitteln und mit Marktmechanismen. Am Beispiel des Irak wird deutlich, wie ökonomische Interessen und Kriegsführung ineinander greifen. Westliche Politik führt z.B. in Somalia zu einer massiven Verarmung, dies zieht Verteilungskämpfe nach sich. Wenn westliche Interessen tangiert werden, folgen direkte (militärische) Interventionen mit dem Ziel der Herstellung ökonomischer und machtpolitischer "Ordnungen". Mit dem Europäischen Sozialforum in Florenz sind globalisierungskritische und Antikriegs-Bewegung eins geworden. Protest und Widerstand sollten sich nicht nur gegen die USA richten, sondern ebenso gegen die Militarisierung der EU und den weltpolitischen Aufstieg Deutschlands mit militärischen Mitteln. "Dem permanenten Krieg der westlichen Staaten kann nur durch Druck von unten im Bündnis der emanzipatorischen Oppositionsgruppen gegen Krieg, Sozialabbau, Ausgrenzung, Aufrüstung und die derzeitige Form der Globalisierung begegnet werden. Gegen den ausgerufenen permanenten Krieg ist 'permanente Opposition' notwendig."
/ AUS DEM INHALT: / / /
1Zwei Seiten einer Medaille:
Globalisierung und Krieg 7
Eskalierende Ungleichheit und die Weltkarte
der ökonomischen Gewalt 10
2Struktur der Bürgerkriege 14
Armut als Bürgerkriegsgrund Nr1 14
Ethnische Kriege? - 15
Billige Ressourcen und westliche Brandstifter 16
Elitenökonomie - Warlordökonomie 18
3"Öl ins Feuer" oder: Internationale "Hilfe"
bei der Kriegsführung 21
Stärkung der "Sicherheitskräfte" 21
Kredite, Ausbeutung und internationaler
Waffenhandel 25
Militärische Interventionen sind keine Lösung 27
4Kampf der Kulturen oder
Mythos der Konfrontation 30
"Fanatismus" erklärt nicht alles 32
Alte und neue Feindbilder 33
Neokolonialer "War on Terrorism" 34
5Das US-amerikanische Imperium
im Zeitalter der Globalisierung 36
Die (Bush-)Doktrin für das 21Jahrhundert 36
Vom Containment zur "Pax Americana" 38
Proliferation, Präemption und Krieg auf Verdacht 42
McDonald's und McDonell Douglas: Globalisierung,
Freiheitsdoktrin und liberaler Imperialismus 44
6Das Öl und der Krieg 48
Ölkontrolle, Öllobby und US-Wirtschaftswachstum 49
Fall und Wiederaufstieg der OPEC 52
Irakisches Öl als Torpedo gegen die OPEC 53
Kontrolle und Neuordnung der Golfregion 55
Ende des Petrodollar-Imperialismus? 59
Der hegemoniale Konsens und
das Paradox der Hegemonie 62
7Die Europäische Union als Akteur
der globalen Kriegspolitik 67
Die "gute" EU gegen die "böse" USA? 67
Aufbau einer Gegen-Militärmacht EU?! 68
Kerneuropa als militärisches Gravitationszentrum 70
Konkurrenz oder Parallelität EU/NATO/USA? 74
8Der weltpolitische Aufstieg Deutschlands -
militärisch und diplomatisch 78
Doppelstrategie der Bundesregierung:
Gegenmacht und Mitmachen 78
Verteidigungspolitik ade -
Bundeswehreinsätze im Innern und weltweit 83
9Die Bewegungen als eigenständige Fraktion 92
Zum Weiterlesen 98