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Ringstraßenzeit und Wiener Moderne

Porträt einer literarischen Epoche des Übergangs
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Polt-Heinzl, Evelyne
Verfasser*innenangabe: Evelyne Polt-Heinzl
Jahr: 2015
Verlag: Wien, Sonderzahl
Mediengruppe: Buch
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Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: PL.O Polt / College 1d - Literaturwissenschaft Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0

Inhalt

VERLAGSTEXT:
Stellt man sich die Geschichte als Gebäude vor, in dem die Zeitalter in verschiedenen Stockwerken, die Epochen in Sälen, Zimmern und Kammern untergebracht sind, wären die Ringstraßenzeit, die für wirtschaftlichen Aufschwung steht, und die Wiener Moderne, die für eine intellektuelle Blüte steht, in aneinandergrenzenden, durchaus repräsentativen Räumen untergebracht. / / Aus Sicht der Literaturwissenschaftlerin Evelyne Polt-Heinzl sollte der Durchgang zwischen diesen beiden Zimmern so groß wie möglich sein, die Schwelle sollte keine Barriere, sondern eine Verbindung sein. In gewohnter Souveränität schüttet Polt-Heinzl in ihrem neuen Buch ein Füllhorn an detaillierten Informationen und spannenden Querverbindungen aus; die Generationengrenzen werden offen gehalten; scheinbar Selbstverständliches wird hinterfragt und Verlorengegangenes aufgespürt. Im Kapitel 'Technikdiskurse' etwa werden Innovationen wie die Elektrifizierung, das Automobil, die Mode des Sich-photographieren-Lassens oder die Herausforderung, die das Benützen von Aufzügen darstellt (Stichwort: Elevator Sickness), geschildert - die literarischen Werke werden dafür genauso herangezogen wie unmittelbar das Leben betreffende Quellen wie Briefe und Tagebucheinträge. Amüsant etwa, zu welchen Wortspielereien technische Neuerungen oft anregten: Marie von Ebner-Eschenbach verwendet 1909 die Formulierung 'abgeautomobilt', Arthur Schnitzler schreibt 1923: 'Samstag autelten wir nach Südtirol.' Mit Schnitzler und Ebner-Eschenbach sind auch die beiden wichtigsten Kronzeugen für Polt-Heinzls 'Porträt einer literarischen Epoche des Übergangs' genannt. Doch wie immer lässt Evelyne Polt-Heinzl nicht nur die Repräsentanten des Kanons zu Wort kommen, sondern Autoren und besonders Autorinnen, die im Lauf der Zeit aus der Literaturgeschichte geworfen wurden oder bestenfalls in Fußnoten abgedrängt worden sind. Aus bildungsbürgerlicher Sicht ist es wohl keine Schande, nichts von Marie Eugenie delle Grazie, Auguste Groner oder Helene von Druskowitz gelesen zu haben, ihr Kennenlernen erweitert indes allemal den Horizont. /
AUS DEM INHALT:
Inhalt
Vorbemerkung
Der Aufbruch von 1890
Frontstellung Naturalismus
Das Elend des Inbetween
"Moderne" als Geste - Oder gesellschaftlicher Fortschritt
Adelsschelte - Oder Verklärung
Weibliche Autorschaft
Ein Leben als Autorin - Das Beispiel Ebner-Eschenbach
Die Familie
Der Gatte
Die Karriere
Literaturbetrieb oder Das neue Buch-Marketing
Wien-Prospekte
Ein "ungelesener" Großstadtroman
Technikdiskurse
Anatol ist überall
Welt-Bilder
Ehebruch weiblich
Partnerwahl und Familienpolitik
Option Frauenarbeit
Hausdamen
Problemväter
Erziehung, Bildung, Prädestination
Happyend
Anmerkungen
Im Fließtext zitierte Werke
Lebensdaten - chronologisch
Lebensdaten - alphabetisch
Register der Werktitel
 
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Polt-Heinzl, Evelyne
Verfasser*innenangabe: Evelyne Polt-Heinzl
Jahr: 2015
Verlag: Wien, Sonderzahl
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PL.O
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ISBN: 978-3-85449-440-9
2. ISBN: 3-85449-440-8
Beschreibung: 198 S. : graph. Darst.
Schlagwörter: Geschichte, Jung-Wien, Literatur, Belletristik, Das junge Wien, Dichtung, Junges Wien, Landesgeschichte, Literarisches Kunstwerk, Ortsgeschichte, Regionalgeschichte, Schöne Literatur, Sprachkunst, Sprachliches Kunstwerk, Wiener Moderne, Wortkunst , Zeitgeschichte
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Fußnote: Literaturangaben
Mediengruppe: Buch