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Vorbestellen	Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a	Standorte: PH.A Mart / College 3c - Philosophie / Regal 3c-2	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0

Der Ausdruck »Geisteswissenschaftler« evoziert das Bild von einsamen Menschen am Schreibtisch, deren ganze Aufmerksamkeit der versunkenen Auseinandersetzung mit komplizierten Texten gilt. Aber stimmt dieses Bild? Nein, sagen Steffen Martus und Carlos Spoerhase, die in ihrem Buch im Rückgriff auf zahlreiche unpublizierte Quellen die Praxis der Geistesarbeit am Beispiel Peter Szondis und Friedrich Sengles untersuchen. Sie zeigen, was Forschen, Lehren und Verwalten im akademischen Alltag tatsächlich bedeuten, vor welchen Herausforderungen die Geistesarbeit jeden Tag steht und was sie leistet. Gegen die abstrakte Rede von der »Krise der Geisteswissenschaften« plädieren sie für eine Neujustierung des Blicks, und zwar darauf, was an einem geisteswissenschaftlichen Arbeitsplatz wirklich geschieht.

 

Inhalt

 

Einleitung: Weshalb über die Praxis

der Geisteswissenschaften nachdenken? 9

 

1. Geisteswissenschaftliches Arbeiten 46

2. Soziale Praktiken 59

3. Delegieren und Zuarbeiten 71

4. Individualisieren und Kollektivieren 91

5. Spezialisieren und Generalisieren 102

6. Publizieren als Kollaborationspraxis in

7. Die Regeln der Praxis 123

8. Die Verbindlichkeit der Praxis 134

9. Die Vielfalt von Normen 142

10. Die Moderation von Normen 152

11. Theorie in der Praxis 163

12. Theoretisieren 173

13. Theoretisieren und Publizieren 186

14. Theoretisieren und Transferieren 207

15. Gegenstände des Theoretisierens 224

16. Epistemische Dinge 235

17. Interobjektivität 249

18. Problematisieren 264

19. Seminararbeiten schreiben 279

20. Lektürepraktiken koordinieren 292

21. Der Lehrstuhl als Praxiszusammenhang 307

22. Dienste versehen 316

23. Arbeiten in Teams und Gruppen 324

24. Institutionalisieren und Inkorporieren 339

2 5. Räume der Praxis 355

26. Lehrveranstaltungen als Praxisgefüge 364

27. Praxis und Präsenz 374

28. Konferieren 385

29. Die Vielfalt des Teilnehmens 397

30. Kommunikation unter Anwesenden 410

31. Praktiken der Soziabilität 425

32. Das langsame Entstehen einer Praxis 437

 

33. Kollegiale Papierpraktiken 450

34. Praktiken der Selbstdarstellung 466

35. Das unmerkliche Ende einer Praxis 475

 

Nachwort: »... denn sie wissen nicht, was sie tun« 482

 

Dank 488

Nachweis 490

Anmerkungen 491

Abbildungsverzeichnis 587

Unveröffentlichte Quellen 592

Literatur 606