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Die Maus, die Fliege und der Mensch

über die moderne Genforschung
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Jacob, François
Verfasser*innenangabe: François Jacob
Jahr: 1998
Verlag: Berlin, Berlin-Verl.
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Eine Kulturgeschichte der Genetiktlu. «Das Streben nach Erkenntnis lässt sich nicht aufhalten – es ist mit der menschlichen Gattung untrennbar verbunden.» Mit diesem Satz greift der Nobelpreisträger François Jacob in seinem neuesten Buch ein Thema auf, das vor dem Hintergrund der neuesten Entwicklungen der Gentechnologie wieder an Brisanz gewonnen hat. Gibt es für die wissenschaftliche Forschung eine Grenze, gibt es Dinge, die wir besser nicht erkennen sollten? Auf spannende Weise lässt Jacob die Geschichte der modernen Biologie Revue passieren. Er beschreibt, wie sich die Biologen immer weiter zum Kern des Lebens vortasteten, bis sie den baukastenartigen Aufbau der Natur entdeckten. So weiss man heute, dass alle Lebewesen mit Hilfe der gleichen Genbatterien zusammengebaut sind. Die Komplexität der Natur ergibt sich aus der Kombinatorik der einzelnen Module.In verständlicher Sprache bringt Jacob dem Leser auch die Denk- und Arbeitsweise der Biologen näher. Er erklärt, wieso sich die Forscher im Laufe der Zeit unterschiedliche Tiermodelle zu Hilfe nahmen. Um die Grundfunktionen der Zelle und die chemische Natur der Vererbung zu erforschen, verwendeten sie zunächst Bakterien und Phagen. Später rückte die Fliege Drosophila melanogaster in den Vordergrund, mit deren Hilfe die Grundzüge der Embryonalentwicklung entschlüsselt wurden. Als die Zeit reif für neue Fragestellungen war, schritten die Wissenschafter zu «höheren» Modellorganismen wie dem Fadenwurm und der Maus.Jacob spricht aber auch die dunklen Seiten der Wissenschaft an und weist auf die Gefahren hin, die das «Human Genome Project», die Embryonenforschung und die Soziobiologie mit sich bringen. Immer wieder unterstreicht Jacob die «Bedeutung des Unvorhersehbaren» und betont, dass es nicht möglich ist, nur «gute» Forschung zu verfolgen und die «schlechte» zu lassen. Denn weder lässt sich voraussagen, in welche Richtung sich eine Forschung entwickelt, noch was sie bringen wird. Von der Wahrheit habe man nichts zu befürchten, so Jacob, ob sie von der Genetik komme oder anderswoher. «Was man fürchten muss, ist die Entstellung der Ergebnisse und die Verdrehung ihrer Bedeutung.» (Neue Zürcher Zeitung ; Quelle: amazon.de)

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Jacob, François
Verfasser*innenangabe: François Jacob
Jahr: 1998
Verlag: Berlin, Berlin-Verl.
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Systematik: Suche nach dieser Systematik NN.BG
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ISBN: 3-8270-0275-3
Beschreibung: 204 S.
Schlagwörter: Gentechnologie, Geschichte, Kultur, Tiere, Animals, Fauna, Genchirurgie, Genetic engineering, Genetische Manipulation, Genetische Technik, Genmanipulation, Gentechnik, Landesgeschichte, Ortsgeschichte, Regionalgeschichte, Tier, Tierwelt, Zeitgeschichte
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Fußnote: Aus dem Franz. übers.
Mediengruppe: Buch