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Vorbestellen	Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a	Standorte: PN.TDF Zitz / College 3e - Pädagogik / Regal 3e-4	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0

Das Buch beschäftigt sich mit einem körperfreundlichen Lernen, das angesichts der für die Zukunft zweifellos wichtigen Verwendung sozialer und digitaler Medien inzwischen doch unmerklich ins Abseits geraten ist. Dabei sind unser Gehirn, die Wahrnehmungen und Aktivitäten unserer Sinne, unsere Phantasie und bildliche Vorstellungskraft, das damit verbundene Erinnerungsvermögen und unsere Kommunikationsfähigkeit die eigentlichen, genialen Grundlagen jeder Lernfähigkeit.

Grundgedanke für den hier vorgestellten Spracherwerb ist das "Sprachbad": In einem sog. immersiven, alltäglichen Rahmen wird durch gemeinsame Spiele, Erlebnisse und Gespräche ein Lernen ermöglicht, das zwar moderne Medien nicht ausschließt, vor allem aber Folgendes pflegt: Multisensorik und Bewegung als körperliche Grundlage aller Lernfähigkeit, Anregungen der Phantasie und Imaginationsfähigkeit in den Erzähl- und Spielstunden, Symbolik und Bildsprache als Schritt in höheres Verstehen, dazu Märchen und andere Geschichten, Fingerspiele und Gedichte als Sprachmodelle, die zugleich das Gespür für Grammatik vermitteln. In diesem Sinne werden viele Spiel- und Textvorschläge gemacht, die zu einer kreativen, lebendigen Praxis ermuntern wollen. Das Buch wendet sich an alle, die Deutsch lernen wollen oder sollen: an Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Asylanten, Zweitsprachler, als Hilfe für Sprachretardierte oder einfach an Menschen mit Freude an Sprache und Sprechen.

 

Inhaltsverzeichnis / / 1. Einführung und Überblick 1 / 1.1 Zielgruppe und Grundlagen 1 / 1.2 Immersion, das Sprachbad 3 / 1.3 Mit allen Sinnen - Körper, Kopf und Hände 4 / 1.3.1 Sinne und Wahrnehmungsintegrationen . 4 / 1.3.2 Unsere Hände 5 / 1.4 Moderne Medien, Nutzen und Grenzen 6 / 1.5 Phantasie und Imagination: Grenzenlose Welten 10 / 1.6 Symbole: Bedeutsame Verdichtungen 13 / 1.7 Märchen - Wesensmerkmale und Bildungswerte 14 / 1.8 Zusammenfassend: Abgrenzungen und Schwerpunkte 18 / / 2. Multisensorisches Lernen: Anatomische und neurophysiologische Grundlagen eines Denkens, Lernens und Sprechens, oder: Wie Gehirn und Körper sinnlich-sinnvoll das Lernen managen 21 / / 2.1 Einführung 21 / 2.2 Erste Lernprozesse durch Interaktionen 22 / 2.3 Das Nervensystem - Grundlage des Lebens, Denkens, Sprechens 22 / 2.4 Der Hirnaufbau - ein Wunderwerk / Abb. 1 und 2: Gehirnschema und Ohr 24 / 2.4.1 Das Rückenmark in der Wirbelsäule 25 / 2.4.2 Das Nachhirn, ein Lebenszentrum 25 / 2.4.3 Vom Bewegen, Gleichgewicht und Hören 26 / 2.4.4 Das Kleinhirn, Koordinator für Fließbewegungen 29 / 2.4.5 Das Mittelhirn, eine Steuerzentrale 29 / 2.4.6 Vom Sehen, Schauen und Spüren, Tasten 29 / 2.4.6.1 Sehen und vertiefendes Schauen 29 / 2.4.6.2 Tasten, Spüren und Sehen mit der Haut 31 / 2.4.7 Lebens- und lernwichtig: Das Zwischenhirn und Limbische System 33 / 2.4.8 Das Großhirn, unsere Denkzentrale (der Neocortex) 35 / Abb. 3: Großhirn und Abb. 4: Homunculus 36 / 2.4.8.1 Überblick 37 / 2.4.8.2 Die Landkarte im Gehirn 37 / 2.4.8.3 Homunculus - das "Menschlein" im Gehirn 39 / 2.4.8.4 Linke und rechte Hirnhemisphäre 39 / 2.4.9 Was bedeutet ganzheitliches Lernen? 41 / 2.4.10 Weiterführung 42 / / 3. PRAXIS: Immersives Lernen durch kommunikative Begegnungen: Mehr als 50 einfache Spiele zur Sinneserziehung und Sprechanregung 43 / / 4. Sprechenlernen: Von Muskeln, Sprachentwicklung, Schemata und Handtheater 53 / 4.1 Biologische Grundlagen für das Sprechenlernen 53 / 4.2 Erste Sprechversuche und Sprachentwicklung 54 / 4.3 Anpassungen und Schemata 55 / 4.4 Sprechen mit Händen und aus der Körpertiefe . 57 / 4.5 Hand- und Fingerspiele als Hilfe beim Spracherwerb 58 / 4.6 Gesten zur Illustration des Sprechvorgangs 60 / 4.7 Die Hände in Sprache und Brauchtum 60 / 4.8 Anatomische Grundlage: Die Hand, ein Wunder der Natur 62 / 4.8.1 Leistungsfähigkeit der Hände 62 / 4.8.2 Einzelheiten zum Wunderwerk der Hand - Abb. 5 62 / 4.8.3 Unterarm, Ellenbogen und Bewegung - Abb. 6 64 / / 5. Material zur PRAXIS / Reime, Rhythmen, Fingerspiele mit über fünfzig Vorschlägen 67 / 5.1 Silben, Reime, Zungenbrecher - ein bisschen Theorie 67 / 5.2 Grenzen für Lernende als Anfänger 69 / 5.3 Besondere Hinweise für eigene Initiativen 69 / 5.4 Gestaltungsvorschläge für Reime, Spiele mit den Händen, Abzählverse, Zungenbrecher, Rätsel und Sprechzeichnen 70 / 5.5 Ausblick mit Wolle, Collage und 3D-Buch / Abbildungen 7, 8 a-d, 9 a-e, 10 a-f, 11 a, b, 12 84 / / 6. Vorlesen und Erzählen von Märchen und mit Bilderbüchern: Wege in Sprache, Bilder, Phantasie und Wissen 90 / 6.1 Vorlesen und Erzählen - eine Kunst für sich 90 / 6.1.1 Sprechen und Sprache - mehr als Wortfolgen 90 / 6.1.2 Hilfen und Regeln für eine Vorlesekunst 92 / 6.1.3 Vorlesetechniken 94 / 6.1.4 Die Sache mit der Lemniskate 94 / 6.2 Bilderbücher: ein sinnlich-sinnvolles Vergnügen 95 / 6.2.1 Bilder - ein Kosmos für Geist und Phantasie 95 / 6.2.2 Das Spiel von Bild und Text 96 / 6.2.3 Fragen zur Erschließung von Bildern 97 / 6.2.4 Sieben plus elf exemplarische Bilderbuchimpulse 98 / 6.3 Erzählzeit - Modelle und Varianten 104 / 6.3.1 Erzählzeit - ein erfolgreiches Modell mit Märchen 104 / 6.3.2 Erzählzeit - eine Variante mit Streiflichtern in die Praxis 107 / 6.3.2.1 Rahmenbedingungen der Erzähl- und Spielstunden 107 / 6.3.2.2 Zur PRAXIS: Allgemeine Strukturierung der Stunden und Erfahrungen 108 / / 7. Für die PRAXIS: Eine kleine Sammlung geeigneter Märchen in exemplarischer Auswahl, teils mit kurzen Empfehlungen, teils ganz abgedruckt 113 / 7.1 Märchen 113 / 7.2 Ausblick PRAXIS: Märchen und Geschichten vertiefen 136 / 7.3 Kleine Übersicht über die Märchen 137 / / Literatur 139