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VI.; Kritische Psychologie als Subjektwissenschaft

marxistische Begründung der Kritischen Psychologie
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Jahr: 2015
Schriften / Holzkamp, Klaus
Bandangabe: VI.
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Die Texte dieses Bandes schließen an die mit Holzkamps Buch Sinnliche Erkenntnis (1973) eröffnete Reihe historischer Analysen zu Wahrnehmung, Bewusstsein, Denken, Intelligenz und Motivation und die damit erreichte erkenntnistheoretische und methodologisch reflektierte Wissensbasis an. Holzkamp begründet hier den paradigmatischen Anspruch Kritischer Psychologie, die Einzelwissenschaft Psychologie im Rahmen und mit den Erkenntnismitteln des wissenschaftlichen Sozialismus weiterzuentwickeln. Diese positive Wendung radikaler Wissenschaftskritik zu kritischer Wissenschaft behauptet er gegen Positionen, die ¿ gleichfalls unter Berufung auf marxistische Theorie ¿ eine solche Ausbauperspektive für verfehlt oder unmöglich erklärten. Die praktische Relevanz einer solchen kritischen Psychologie für die Daseinsbewältigung wird an Beispielen von Kunst und Therapie verdeutlicht, ebenso die Schlüsselfunktion der kritisch-psychologischen Erkenntnismethode für die systematische Durchdringung der eigenen Lebensführung im Hinblick auf ihre Eingebundenheit in die bestehenden gesellschaftlichen Machtverhältnisse. Weitere Texte dokumentieren den unauflöslichen Zusammenhang zwischen wissenschaftlichem und politischem Engagement des Forschers Klaus Holzkamp. Sie veranschaulichen die Erkenntnis, dass zur Entwicklung kritischer Psychologie immer auch der Kampf um die Bedingungen gehört, die ihre Anwendung ermöglichen.
 
INHALTSVERZEICHNIS / / Einführung in diesen Band / / Zusammen mit Volker Schurig / Zur Einführung in A. N. Leontjew »Probleme des Psychischen« (1973). / 1. Vorbemerkung / 2. Die Stellung Leontjews innerhalb der Geschichte der sowjetischen Psychologie / 3. Leontjews historischer Grundansatz der psychologischen / Forschung in seiner Besonderheit gegenüber der bürgerlichen Psychologie / 4. Konsequenzen aus Leontjews Ansatz für die marxistisch fundierte Weiterentwicklung der Psychologie in der bürgerlichen Gesellschaft / / Kunst und Arbeit - Ein Essay zur »therapeutischen« Funktion künstlerischer Gestaltung (1974) / 1. Gesellschaftlicher Ursprung sinnlicher Symbolik / 2. Gesellschaftliche Funktionalität bildnerischer Tätigkeit / 3. »Kunst« als Institution und künstlerische Gestaltung als allgemeines Moment menschlicher Lebenstätigkeit in der bürgerlichen Gesellschaft / 4. Die mögliche »therapeutische« Funktionalität künstlerischer Gestaltung und Rezeption / / Die historische Methode des wissenschaftlichen Sozialismus und ihre Verkennung durch J. Bischoff (1974) / Fragestellung / 1. Bischoffs Weginterpretation der historischen Analyse aus dem Begründungszusammenhang der Kritik der politischen Ökonomie: Textausschlachtung als Sinnverfälschung / a) Wie Bischoff Engels durch Marx »korrigiert«: »Identität« heißt »Unterschied« zwischen Logischem und Historischem / b) Bischoffs Vermengung des realhistorischen mit dem logischhistorischen Aspekt der Analyse; seine »Interpretation« von nicht bestehenden Widersprüchen zwischen Marx und Engels / c) Hat bei Marx das Studium früherer Epochen keine Bedeutung für das Begreifen der bürgerlichen Gesellschaft? / d) Die »Reihenfolge« der ökonomischen Kategorien bei Marx und Engels: Doch noch ein Widerspruch? / e) Generelle Problematik der Ausmünzung »berühmter« / Klassiker-Stellen über die »Methode«; Marx* wirkliche Vorgehensweise ist zu explizieren 119 / 2. Das logisch-historische Verfahren im »Kapital« 123 / a) »Notwendige logische Entwicklung« der Geldform in bischoffschem Verständnis und innerhalb Marx' wirklicher Analyse 123 / b) Das logisch-historische Verfahren: Analyse des / Geschichtsprozesses unter dem Aspekt materieller gesellschaftlicher Entwicklungsnotwendigkeit 133 / c) Das Verhältnis zwischen logisch-historischem und realhistorischem Aspekt der Analyse 138 / d) Die Frage der Verallgemeinerbarkeit 141 / 3. Gegen Bischoffs Angriff auf die materialistische Erkenntnistheorie 144 / a) Bischoffs These von der Überflüssigkeit dialektischer Methode und materialistischer Erkenntnistheorie innerhalb der Kritik der politischen Ökonomie 144 / b) Ableitung der Genesis des wissenschaftlichen Sozialismus aus dem sozialen Lebensprozess anstelle Materialistischer Erkenntnistheorie? 150 / c) Bischoffs Bestimmung der Denkform als »Reflex« der Gesellschaftsform: Ökonomistische Prämissen eines versteckten erkenntnistheoretischen Mechanizismus 156 / d) Lösung von Bischoffs erkenntnistheoretischem Dilemma durch Rekurs auf den logisch-historischen Charakter der Methode materialistischer Dialektik 161 / e) Materialistische Erkenntnistheorie: Logisch-historische Erforschung der Erkenntnisbeziehung im Rahmen materialistischer Dialektik 164 / f) Das erkenntnistheoretische Begreifen des wissenschaftlichen Sozialismus aus seiner gesellschaftlichen Entwicklungsnotwendigkeit 167 / g) Das historische Bewusstsein materialistischer Dialektik als Grundlage für die erkenntnistheoretische Begründbarkeit des Wahrheitsanspruchs des wissenschaftlichen Sozialismus . 171 / 4. Jenseits der Perspektivlosigkeit bischoffschen Denkens 177 / / Verhaltenstheorie als letzte Bastion? (1974) 182 / / Der Zusammenhang zwischen Wissenschaftsentwicklung, Mitbestimmung und Studienplan - am Beispiel des Studienplans des Psychologischen Instituts der Freien Universität (1975) 194 / Das marxsche »Kapital« als Grundlage der Verwissenschaftlichung psychologischer Forschung (1976) 204 / / Kann es im Rahmen der marxistischen Theorie eine Kritische Psychologie geben? (1977) 214 / / Zusammen mit Ute Osterkamp / Psychologische Therapie als Weg von der blinden Reaktion zur bewussten Antwort auf klassenspezifische Lebensbedingungen in der bürgerlichen Gesellschaft - am Beispiel des »Examensfalles« von Manfred Kappeler (1977) 242 / 1. Vorbemerkung 242 / 2. Die Ansatzstelle der kappelerschen Kritik: Der Protest des Sozialarbeiters gegen die »Psychologisierung« der gesellschaftlichen Lebensbedingungen des Patienten durch die Psychoanalyse 244 / 3. Die unabhängige Erfassung der objektiven klassen- und standortspezifischen Lebenssituation des Klienten als methodisch erster Schritt der therapeutischen Aktivität 250 / 3.1 Kritisch-psychologische Ableitung des methodologischen Primats der objektiven Lebensbedingungen 250 / 3.2 Die objektive situationale Lebenslage des Klienten als individuumsspezifische Ausprägung seiner Klassenlage 253 / 3.3 Die therapeutische Irrelevanz isoliert erhobener biographischer Gegebenheitszufälle 259 / 4. Der sekundäre Charakter der objektiven personalen Lebenslage des Klienten 263 / 5. Die kritisch-psychologische Grundkonzeption menschlicher Subjektivität 265 / 5.1 Vorbemerkung 265 / 5.2 »Menschliche« Emotionalität als subjektive Wertung kognizierter gesellschaftlicher Möglichkeiten zur Erweiterung der Selbstbestimmung durch Kontrolle über die eigenen Lebensbedingungen; das Verhältnis »produktiver« zu sinnlich-vitalen Bedürfnissen; Motivation, Angst und Zwang 267 / 5.3 Der Zusammenhang zwischen den gnostischen Stufen des »begreifenden« bzw. »orientierenden« Erkennens und »produktiver« Motivation bzw. Eingeschränktheit auf unmittelbare sinnlich-vitale Befriedigung 278 / 5.4 Psychische Konflikte im Spannungsfeld zwischen subjektiver Notwendigkeit der Selbstbestimmung und Bedrohungen der Existenzgrundlage durch Abhängigkeit von gesellschaftlichen Machtinstanzen 285 / 5.5 Konfliktverarbeitung als realistischeres »Begreifen« der Mittel und des Zeitpunkts der Durchsetzung erweiterter Selbstbestimmung in Veränderung gesellschaftlicher Lebensbedingungen; Konfliktabwehr als realitätsverfälschende Regression auf bloß »orientierende« Naturalisierung und Personalisierung gesellschaftlicher Verhältnisse 289 / 6. Die therapeutische Analyse der subjektiven Lebenslage des Klienten als prozessierendem Resultat gelungener bzw. misslungener Bewältigung von Anforderungen und Widersprüchen seiner objektiven Lebenslage 296 / 6.1 Die »Bestandsaufnahme« der in bloß »orientierender« Weltsicht befangenen kognitiv-emotionalen Befindlichkeit der Betroffenen zu Beginn der Therapie 296 / 6.2 Therapeutische Diagnose der kognitiv-emotionalen Befindlichkeit des Klienten in ihrer blind-personalisierenden Reaktivität und Ungeklärtheit der Umweltbeziehungen 303 / 6.3 Das therapeutische Bündnis als erste Voraussetzung der bewussten Erfassung des subjektiven »Rechts« der eigenen Bedürfnisse 315 / 7. Der therapeutische Änderungsprozess: Ermöglichung und Auswertung neuer außertherapeutischer Erfahrungen zur Bewusstseinsentwicklung und Umstrukturierung der Lebenspraxis r .323 / 7.1 Die Aufnahme der Auseinandersetzung mit der Familie, damit Überwindung der Familienideologie noch im Rahmen personalisierender Beziehungen, durch offene Konfrontation widersprüchlicher Bedürfnisse 323 / 7.2 Die Durchbrechung der sozialen Isolation durch den schulischen Politisierungsprozess: Ansatzweise begreifende Durchdringung gesellschaftlicher Interessenzusammenhänge im Kampf um die Möglichkeit zum Hinterfragen und Ändern schulischer Lernziele und Unterrichtsmethoden 330 / 7.3 Erstes Übergreifen des Politisierungsprozesses auf die Familie: »Antiautoritäre« Zuspitzung der Auseinandersetzung 344 / 7.4 Überwindung der personalisierenden Konfrontation in der Familie durch begreifend-kooperative Neustrukturierung der Beziehung zu den Eltern und den Beginn solidarischer Durchsetzung gemeinsamer Interessen 348 / 8. Lebensprobleme auf der Ebene begreifender Wirklichkeitsverarbeitung 359 / 8.1 Die Einheit »produktiver« Fähigkeits- und Bedürfnisentwicklung; zum Verhältnis zwischen »pädagogischer« und »therapeutischer« Tätigkeit 359 / 8.2 Risikobewältigung bei der Durchsetzung langfristiger Ziele als Notwendigkeit taktischer Einschätzung von Kräfteverhältnissen ohne opportunistische Zugeständnisse 370 / 9. Allgemeine Schlussfolgerungen 377 / / Berufsverbot im öffentlichen Dienst: Wer indoktriniert wen? (1977) 393 / / Die gegenwärtige Situation an den Hochschulen und die Notwendigkeit einer Wende in der Hochschulgesetzgebung und Hochschulfinanzierung [1977] 400 / / Die kategoriale und theoretische Erfassung der Vermittlung zwischen konkreten Individuen und ihren gesellschaftlichen Lebensbedingungen durch die Kritische Psychologie [1977] 416 / / Anhang / Literaturverzeichnis 427 / Namenverzeichnis 432 / Sachverzeichnis 434 / Quellenangaben 440 / / Übersicht über die Klaus-Holzkamp-Werkausgabe 442

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Jahr: 2015
Übergeordnetes Werk: Schriften / Holzkamp, Klaus
Bandangabe: VI.
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.H
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ISBN: 9783886194070
Beschreibung: 1. Auflage, 442 Seiten
Schlagwörter: Kritische Psychologie, Marxismus, Marxistische Theorie
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverzeichnis: Seite 427-431. - Quellenangaben: Seite 440-441
Mediengruppe: Buch