Cover von Die leibliche Dimension in der Psychoanalyse wird in neuem Tab geöffnet

Die leibliche Dimension in der Psychoanalyse

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Scharff, Jörg M.
Verfasser*innenangabe: Jörg M. Scharff
Jahr: 2010
Verlag: Frankfurt, M., Brandes & Apsel
Mediengruppe: Buch
verfügbar

Exemplare

AktionZweigstelleStandorteStatusFristVorbestellungen
Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: PI.HPE Schar / College 3f - Psychologie / Regal 3f-4 Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0

Inhalt

Die Psychoanalyse befasst sich seit jeher mit dem Leiblichen, sieht sie es doch in enger Verbindung mit der triebhaften Natur des Menschen. Scharff wirbt für eine Einstellung, die das Unbewusste nicht aus seiner Einbettung in das Sinnliche löst, sondern genau das in die Analyse integriert.
Für das Verständnis des Patienten haben Scharffs Ausführungen insofern große Bedeutung, als die Analytikerin oder der Analytiker vermittels einer geschulten Aufmerksamkeit auch für die sinnlich-gestische Ebene der Interaktion dann sowohl über eine verbesserte Wahrnehmung für die Hintergrundbefindlichkeit seines Patienten oder seiner Patientin als auch für die spezifischen Aktualisierungen unbewusster Szenen verfügt.
Voraussetzung für eine solchermaßen aufgefächerte und differenzierte Wahrnehmung ist, dass der Analytiker in der Sitzung in „verkörperter Aufmerksamkeit“ wach, präsent und lebendig ist und somit einen gute Zugang zur eigenen leiblichen Befindlichkeit und den mit ihr assoziierten sinnlichen Empfindungen hat.
 
Inhalt
 
Einführung
»Das Ich ist vor allem ein körperliches« (Freud) 10
 
1. Kapitel
Das Sexuelle in der psychoanalytischen Praxis
oder: Wie weit reicht das Frankfurter Rotlichtviertel?
Mach doch einfach ins Wasser... 26
Freud und das Überflüssige 35
 
2. Kapitel
Verwickeln und Entwickeln - das analytische Paar und das Sexuelle
Die analytische Situation und das Zusammengehörig-Widersprüchliche 40
Rahmenbedingungen, Abstinenz und Neutralität 44
Die zeitliche Konfiguration — Zeitmaß und Zeitgebung 44
Das Schweigen des Analytikers 45
Die räumliche Konfiguration — äußere und innere Bewegungsgestalt 46
Zur Stimme und zum Verlautbaren 48
Psychopathologie des Analytikers 51
Grenzen des Analytikers 52
Das analytische Paar und das Sexuelle — Verwickeln und Entwickeln 53
Arbeiten im Grenzbereich 53
Spiel-Räume 55
Zusammenfassung 60
 
3. Kapitel
Das Sexuelle und der Gebrauch des Sinnlichen in der perversen Szene
Fehlende Toleranz für Ungewissheit 64
»Ich verrätsele mich immer — da, wo ich spreche, bin ich nicht« 67
Angst und Ichstörung: »Ich warne Sie!« 71
Anti-Denken und adhäsive Identifikation in der Übertragung:
»Sie machen es sich zu einfach1.« 73
Verleugnung und Halluzination:
»Ich kann mein Selbstgefühl nur künstlich produzieren« 80
Zusammenfassung: »Sie haben mir meine Phantasien genommen« 83
Kitt und Sollbruchstelle - die Manipulation des Sinnlichen in der perversen Szene 84
Der Schmerzfetisch: »Sie knallen mir Ihre Deutungen an den Kopf.« 84
Diskussion 94
Behandlungstechnische Aspekte 97
 
4. Kapitel
Die leibliche Dimension in der Psychoanalyse
Einleitendes Fallbeispiel und Überblick:
Bedeutungen, die sich nicht über Worte vermitteln 102
Der Leibbezug der Sprache 108
Klinische Beispiele: dem Metaphorischen sinnlich nachspüren 112
Das Leibliche im Sprechen 114
Klinische Beispiele: der Patient — sein Sprechen und Schweigen. Rhythmus, Intonation und Melodik 118
Klinische Beispiele: der Analytiker — sein Sprechen und Schweigen. Sprachgestus, Handlungsdialog, psychodramatisierende Akzentuierung 130
 
Gestik auf der Couch und leibliche Inszenierung:
die kaum wahrnehmbare, liebevolle Geste 137
Leibliche Inszenierungen am Rande der analytischen Stunde 142
Das Behandlungszimmer als Aktionsraum 151
Körperliche Berührung zwischen Patient und Analytiker 153
Konkrete Berührung in A usnahmesituationen 18
Physischer Kontakt und dessen begrenzende Funktion 161
Kontroversen 164
Im Irrgarten von Übertragung und Gegenübertragung 168
Diskussion 170
Zusammenfassende Überlegungen 172
Psychoanalytisches Setting, transmodale und sinnesspezifische Aspekte 172
Verkörperte gleichschwebende Aufmerksamkeit 175
Psychoanalytisches Verstehen, Sprache und Leiblich-Sinnliches 182
 
Fazit
Plädoyer für das szenisch-sinnliche Verstehen 188
 
Literatur 192
Bibliographische Anmerkungen 205
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Scharff, Jörg M.
Verfasser*innenangabe: Jörg M. Scharff
Jahr: 2010
Verlag: Frankfurt, M., Brandes & Apsel
opens in new tab
Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.HPE
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 978-3-86099-678-2
2. ISBN: 3-86099-678-9
Beschreibung: 1. Auflage, 205 Seiten
Schlagwörter: Leiblichkeit, Psychoanalyse, Sexuelle Attraktion, Körperlichkeit, Psychoanalytische Therapie, Sex appeal, Sexappeal
Suche nach dieser Beteiligten Person
Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverzeichnis: Seite 192 - 204
Mediengruppe: Buch