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Khomeini

der Revolutionär des Islams : eine Biographie
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Amirpur, Katajun
Verfasser*innenangabe: Katajun Amirpur
Jahr: 2021
Verlag: München, Beck [u.a.]
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Kein anderer Revolutionär hat die islamische Welt so sehr verändert wie Ruhollah Musawi Khomeini (1902 - 1989). Katajun Amirpur entdeckt in dieser ersten umfassenden Khomeini-Biographie in deutscher Sprache einen im Westen weitgehend unbekannten Gelehrten, Dichter und Mystiker und erklärt, wie es dem charismatischen Asketen gelang, den schiitischen Islam zu politisieren und den übermächtigen Westen in Angst und Schrecken zu versetzen.
Khomeini gibt bis heute Rätsel auf: Der modebewusste Ayatollah besang in eleganten Gedichten den Wein und die Liebe, verband Mystik mit klassischer Gelehrsamkeit und nahm im Pariser Exil Liberale und Linke für sich ein. War er wirklich so vielschichtig? War vieles Verstellung? Oder nahm er innerlich keinen Anteil? Auf die Frage eines Journalisten, was er nach fünfzehn Jahren im Exil bei der Rückkehr nach Iran empfinde, antwortete er schlicht: «Nichts!» Ähnlich emotionslos verheizte er die Jugend an der Front und ließ politische Gegner hinrichten. Katajun Amirpur erzählt anschaulich und im Kontext der iranischen Geschichte das Leben Khomeinis von der Kindheit in einer Provinzstadt bis zum Tod in Teheran. Sie beschreibt seine frühe Prägung durch den schiitischen Islam, stellt seine wichtigsten Lehrer, Weggefährten und Werke vor und erklärt, wie er eine traditionell unpolitische Glaubenswelt in wenigen Jahren umpolte. Noch über dreißig Jahre nach seinem Tod ist Khomeini in Iran übermächtig: Selbst Oppositionelle reklamieren sein wahres Erbe für sich, wie Katajun Amirpur am Ende ihres fesselnden Buches zeigt.
(Verlagstext)
 
Inhalt
 
Einleitung 9
 
1. Kindheit und Jugend (1902-1918) 13
Neischabur - Kintur - Khomein: Die Familie................... 13
Idschtihad: Das Instrument zur Rechtsfindung............... 17
Der Vater: Gelehrter und Anwalt der kleinen Leute ... 19
Verfassung: Geheimnis von Macht und Fortschritt? ... 21
Unter den Fittichen starker Frauen...................................... 28
 
2. Im Bann des Schiismus: Erste Sozialisation (1918-1922) 31
Streit um die Nachfolge: Die Entstehung der Schia .... 31
Die Passionsspiele: Buße für die Tragödie von Kerbela .......... 36
Pflichtfach schiitische Dogmatik..................................... 40
Vom Mudschtahid zum Groß-Ayatollah..................... 45
 
3. Lehrjahre und Lehrtätigkeit in Qom (1922-1963) 51
Vorbild Haeri Yazdi........................................................ 51
Ein Blick in die Vergangenheit .......................................... 55
Die houze: Lehrstätten und Orte gelebter Frömmigkeit . . 57
Frühe Lehrtätigkeit und erster politischer Traktat.... 64
Quietistische Tradition gegen politische Einmischung . . 70
 
4. Konkurrierende schiitische Systeme 75
Machtprobe zwischen Herrscher und Geistlichkeit .... 75
Khomeinis Bruch mit Borudscherdi................................... 79
Zurück zum Koran: Die Entwicklung eines modernen Islams........... 84
Vokabular iranischer Sozialkritik: Al-e Ahmads Gharbzadegi......... 88
 
5. Die Herrschaft des Rechtsgelehrten 95
Ist dem Rechtsgelehrten Gehorsam zu leisten?................... 95
Befürworter des Konstitutionalismus ............................... 99
Anpassung an die Moderne, aber ohne Demokratie . . . 104
 
6. Khomeini und der Schah (1961 -1964) 111
Das Nachfolgeproblem des Klerus und die Tricks des Schahs ......... 111
Khomeini betritt die politische Bühne............................... 113
Die Weiße Revolution und die Zuspitzung des Konflikts 119
Der Juni-Aufstand von 1963.................................................. 126
 
7. Exil in der Türkei und im Irak (1964-1978) 131
Abschiebung in die Türkei.................................................. 131
Irak: Aufenthalt mit Fingerspitzengefühl........................... 137
Die Rückkehr zu den eigenen kulturellen Wurzeln .... 143
Ali Schariati: Imamitische Führung statt demokratischer Regierung........ 147
 
8. Khomeinis Vorlesungen über den islamischen Staat 155
Eine antiimperialistische Kampfschrift?............................... 155
Der Koran als Richtschnur.................................................. 159
Die «Herrschaft des Rechtsgelehrten»............................... 163
Der geistige Antipode: Abolqasem Choi........................... 168
 
9. Ein Herrscher ist angezählt (1971¿1979) 173
Die 2500-Jahr-Feier der persischen Monarchie............... 173
Geldverschwendung, Korruption, Inflation: Die letzten Jahre des Schahs ... 177
Khomeini und die Volksmudschahedin ........................... 181
Verzweifelte Aktionen eines Despoten............................... 184
In Wartestellung in Paris...................................................... 191
 
10. Die neue Verfassung: Ein demokratischer Meilenstein? 201
Rückkehr nach Iran und Abkehr von der Demokratie . . 201
«Denn die Basis des Islams ist Gehorsam, nicht Freiheit» 209
Schariatmadari: Demokratie mit islamischer Ausrichtung 214
Der Umgang mit den religiösen Minderheiten........................ 220
 
11. Die Ära Khomeini (1979-1989) 229
Der Kampf um die Macht und die Konsolidierung des Regimes..... 229
Vorn Wunschnachfolger zur Persona non grata: Montazeri 237
Literarische Abrechnung...........................................................244
Ein Triumvirat entscheidet....................................................... 248
 
12. Die «Herrschaft des Rechtsgelehrten» nach Khomeinis Tod 253
Ein Staatsbegräbnis außer Kontrolle................................... 253
Absolute Führungsbefugnis hat nur Gott........................... 255
Mesbah Yazdi: «Der faqih ist der Repräsentant des unfehlbaren Imams»......... 261
 
13. Khomeinis Frauenbild im Wandel 273
Männer in den öffentlichen, Frauen in den privaten Raum?................. 273
Die Ehe ist eine religiöse Pflicht........................................... 278
«Fatima ist Fatima».............................................................. 284
Der Hidschab als Symbol des revolutionären Islams . . . 287
 
14. Khomeini und der Westen: Philosophische Ablehnung und pragmatische Kooperation 295
Ökonomische Ausbeutung und kulturelle Invasion .... 295
«Wer immer uns mit Respekt behandelt, ist unser Freund».......... 300
 
15. Die andere Seite des Revolutionärs: Philosophie, Poesie und Mystik 307
Die mystische Einheit mit Gott............................................. 307
Khomeinis Bildersprache ,....................................................... 309
 
Epilog: Khomeinis Enkel 317
 
Anhang
Zeittafel................................................................................. 324
Glossar ................................................................................. 328
Literatur................................................................................. 338
Bildnachweis......................................................................... 345
Personenregister.......................................................................346
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Amirpur, Katajun
Verfasser*innenangabe: Katajun Amirpur
Jahr: 2021
Verlag: München, Beck [u.a.]
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GE.H, I-21/06
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ISBN: 978-3-406-76873-6
2. ISBN: 3-406-76873-3
Beschreibung: 1. Auflage, 352 Seiten : Illustrationen
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverzeichnis: Seite [338]-344
Mediengruppe: Buch