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Vorbestellen	Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a	Standorte: GM.J Haas / College 3x - Magazin: bitte wenden Sie sich an die Infotheke / Bitte wenden Sie sich an die Infotheke College 3	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0

Untersuchungsgegenstand der Arbeit ist der "Empirische Journalismus", seine journalistischen Verfahren und Methoden; dazu gehören die Thematisierungsleistungen, die Formen, die Muster sowie Qualität der Recherche und schließlich die Umsetzungs- und Präsentationsstrategien. Mit "Empirischer Journalismus" wird ein Aussagesystem beschrieben, das sich auf Erkundung, Ermittlung von Tatsachen und Zusammenhängen sowie direkt oder indirekt auf Erfahrungen bezieht und sich an ihnen überprüfen lässt. "Erfahrung" wird als "Erfahrung der Außenwelt als 'Wirklichkeit'" verstanden und setzt gesellschaftliche Konstruktion von Sinnzusammenhängen voraus. In diesem Sinne steht die Thematisierung sozialer Wirklichkeit im Mittelpunkt der Arbeit, sowie die Verfahren ihrer De- und Rekonstruktion und das in allen Medien existente Genre der großen Reportage. Die Arbeit ist in vier Teile gegliedert: sie beginnt mit der zusammenfassenden Diskussion einer in den 1920er Jahren begonnenen und nach wie vor aktuellen Debatte zum Verhältnis von Wissenschaft und Journalismus. Daran schließen Darstellung und Kritik der relevanten kommunikationswissenschaftlichen Kontexte (u.a. Systemtheorie, Konstruktivismus, Kritischer Rationalismus, Cultural Studies) an. Das dritte Kapitel untersucht unterschiedliche Formen der Wirklichkeitserkundung und Kapitel vier enthält prototypische Programme und Methoden des Empirischen Journalismus. Dabei soll gezeigt werden, daß traditionelle Konzepte wie "investigativer" oder "literarischer" Journalismus "taugliche Programme und Methoden für aktuellen und künftigen Journalismus bereithalten."