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Die Autonomen

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Farin, Klaus
Verfasser*innenangabe: von Klaus Farin
Jahr: 2015
Verlag: Berlin, Archiv der Jugendkulturen Verl.
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Die autonome Szene, die seit den 1970er Jahren als Teil der Anti-Atomkraft-, radikalen Frauen- und Hausbesetzer-Bewegung und schließlich durch ihre antifaschistischen Aktivitäten auf sich aufmerksam macht, steht seit einigen Jahren erneut im Mittelpunkt politischer und medialer Beobachtung. So heißt es im Verfassungsschutzbericht 2009: „Dem Verhalten der Linksextremisten will die Bundesregierung entschlossen entgegentreten. Dabei muss das Augenmerk noch stärker darauf gerichtet werden, die Leitfiguren der Szene zu identifizieren, Kommunikationswege aufzudecken und das daraus erwachsende Gewaltpotenzial perspektivisch zu bewerten.” Die im Kern etwa 8-10.000 Menschen umfassende Szene gilt als die am schwersten zu erforschende Szene überhaupt. Selbst ihr nahestehenden PublizistInnen und WissenschaftlerInnen ist es bis heute nicht gelungen, biographische Interviews mit einer nennenswerten Zahl von Szene-Angehörigen zu führen. Das Archiv der Jugendkulturen, das innerhalb der letzten 15 Jahre intensive Kontakte in fall alle relevanten Jugendkulturen aufgebaut hat, ist nun erstmals in der Lage, ein derartiges Projekt zu realisieren. „Die Autonomen“ ist in erster Linie ein Interview-Band, der die Haltung und Einstellungen derjenigen dokumentiert, die sich dazugehörig fühl(t)en.
 
AUS DEM INHALT
 
Die Empörten 9
Geschichte 11
Organisationsstrukturen 13
Szene-Medien 14
Theorie und Aktionsfelder 15
Sexismus 17
Militanz 19
Antiimps und Antideutsche 20
Autonome - eine Jugendszene? 22
Literatur 23
Fazit 24
Literaturverzeichnis 28
"Ruf niemals um Hilfe, es könnte die Polizei kommen!" 30
"Dieser Staat richtet sich gegen mich, und aus diesem Grund
ist das Verhältnis zwischen mir und dem Staat ein feindliches." 40
"Israel ist halt das Mallorca der Antideutschen." 52
"Natürlich macht es mich wütend zu sehen, wie wir hier leben
und wie andere woanders leben müssen." 66
"Ich möchte, dass hier Menschen gleich behandelt werden." 77
"Meine Zukunft? Definitiv keine scheiß-bürgerliche Kleinfamilie!" 84
Tierbefreierin 103
"Privat kann man die Musik hören, die man will, es sei denn,
sie ist frauenfeindlich, homophob, antisemitisch oder rassistisch." ..115
"Extreme Aktionen wie gegen die sogenannte Grauzone finde
ich danebenBands verbieten, obwohl man sie nicht wirklich
kennt und sich nicht mit ihnen unterhalten hat, ist scheiße." 132
"Die Arroganz und Naivität der Menschen heute macht mir
schon Angst." 139
"Antifaschismus ist als Grundlage einer linksradikalen Organisierung
nicht geeignet." 155
"Wenn am 1Mai sogar die Schaufenster linker Kollektive in
Kreuzberg eingeschlagen werden, läuft irgendwas falsch." 168
Live dabei am 1Mai - Die "Revolutionäre 1Mai Demo" in
Kreuzkölln 178
"Die Szene definiert sich ganz klar darüber, dass sie sich als
was Besseres fühlen als andere Leute." 187
"Am 11September hab ich mich total gefreutIch hab echt
gejubelt." 199
"Kopftuch oder Sturmmaske?" 214
"Ständig ein Plenum nach dem anderen und immer Stellung
nehmenEs hätte nur noch gefehlt, dass wir Anträge fürs Molliwerfen
stellen sollten." 225
"Wenn Parteien mit Autonomen klarkämen, wäre ich auch in
einer Partei." 236
"Gewalt sollte immer das Salz in der Suppe sein und nicht die
Suppe selber!" 246
Von der Sponti-Schule zum Antifa-Shopping 255
Die Zeitschrift radikal als Sprachrohr der linken autonomen
Szene - Eine Medienanalyse 265
Zähne zeigen 265
Das praktische Instrument 267
Die Bewegung der Bewegung 274
Der Kampf geht weiter, doch wohin? - Das Dilemma der
Unintegrierbarkeit 284
Die Flaute des Sturms und die Löcher im Segel 288
Die Repression startet durch 295
Going Underground 301
Es brodelt im Untergrund 305
Radikal in der Krise 313
Reset, Neustart - und Flop 317
Die schwarze Serie 319
Quo vadis, radikal? 322
Lebt und lest radikal? 326
Expertinneninterviews 328
"Ein Maximum an Demokratie ist aus unserer Perspektive nicht
erstrebenswert." 329
ProfUwe Backes, 54 Jahre, Mitbegründer der vergleichenden
Extremismusforschung
"Dass ihr deklariertes Ziel, den Kapitalismus und den Staat zu
bekämpfen, aussichtslos ist, ist offenkundig." 345
ProfDrAlbert Scherr, 56 Jahre, Soziologe und Sozialpädagoge
Feindbeobachtung 351
Felix Krautkrämer, 35 Jahre, Redakteur der Junge Freiheit
",Jugendkultur' ist ein Ausdruck wie ein Sack, in den man alles
reinstecken kann, was man selbst, älter geworden, nicht versteht."..357
ProfDrWolf-Dieter Narr, 77 Jahre, Menschenrechtsaktivist
und Demonstrationsbeobachter
"Das Potential für linksradikales Denken sehe ich in Deutschland
nicht." 363
ProfDrMelanie Groß, 39 Jahre, Feministin
Die Wut ist vorhersehbar 369
Bibliographie zum Buchprojekt Autonome 373
Broschüren des Verfassungsschutzes 380
Weitere Literaturhinweise 381

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Farin, Klaus
Verfasser*innenangabe: von Klaus Farin
Jahr: 2015
Verlag: Berlin, Archiv der Jugendkulturen Verl.
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PN.BK
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ISBN: 978-3-943774-39-9
2. ISBN: 3-943774-39-2
Beschreibung: 1. Aufl., 386 S. : Ill.
Schlagwörter: Autonome Gruppe, Autonome
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturangaben
Mediengruppe: Buch