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Frühe Kindheit gestalten

Perspektiven zeitgemäßer Elementarbildung
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Verfasser*innenangabe: Helen Knauf (Hrsg.)
Jahr: 2009
Verlag: Stuttgart, Kohlhammer
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

In den letzten Jahren haben sich die Rahmenbedingungen für Bildung und Betreuung im Elementarbereich grundlegend gewandelt: Politisch gewollt sind mehr Betreuungsplätze für Kinder unter sechs Jahren, Ausbau der Frühförderung als Konsequenz aus PISA und frühzeitige Integration von Migrantenkinder in ein deutschsprachiges Umfeld. Aber auch die Wissenschaft zeigt ein gesteigertes Interesse am Thema frühe Kindheit. Das Buch will die verschiedenen Stränge der aktuellen Diskussion um die Neuausrichtung der Elementarbildung und - erziehung zusammenführen: einmal die gesellschaftlichen und politischen Anforderungen, dann die Neuansätze in der Frühpädagogik und schließlich neue Strategien zur Gestaltung von Kindergarteneinrichtungen. Der Band erörtert so nicht die (abstrakte und theoretische) politische und erziehungswissenschaftliche Dimension, sondern stellt über die allgemeinen Forderungen konkrete Lösungsansätze in der Praxis vor.
 
AUS DEM INHALT
 
Einleitung: Die 100 Sprachen des Kindes verstehen 11
Ausbau und Umbau - Neue Perspektiven für den Elementarbereich
Martin R. Textor
Freispiel, Beschäftigung, Projekt - drei Wege zur Umsetzung der
Bildungspläne der Bundesländer 17
1 Von der Familienergänzung zum Familienersatz 17
2 Die Scholarisierung der frühkindlichen Bildung 19
3 Das Ignorieren pädagogischer Ansätze 21
4 Der Ansatz der Reggio-Pädagogik als alternatives Modell 22
4.1 Selbstbildung 22
4.2 Das Spiel 24
4.3 Projekte 26
5 Fazit 28
Literatur 29
Heide Marie Syassen
Vom Kindergarten zum Familienzentrum - Wandel des gesellschaftlichen
Auftrags und seine konkrete Umsetzung 31
1 Veränderte Anforderungen an Kindertageseinrichtungen - eine persönliche
Perspektive 31
2 Die Idee des Familienzentrums 32
3 Was macht unsere Einrichtung aus? 35
3.1 Unsere Philosophie 35
3.2 Kontinuierliche Teamentwicklung für professionelles pädagogisches
Handeln 38
3.3 Die besondere Rolle der Leitung 39
4 Von der Kindertagesstätte zum Familienzentrum 40
5 Fazit 42
Literatur 44
Reggio-Pädagogik - Leitbild moderner Frühpädagogik
Gerd Schäfer
Die Reggio-Pädagogik in der Bildungstradition 47
1 Wurzeln des Bildungsbegriffs 47
2 Fröbel - Pionier des Bildungsgedankens in der frühen Kindheit . . . . 48
3 Maria Montessori - Der Bildungsgedanke auf eine empirische Basis
gestellt 49
4 Die Reform der 1970er Jahre 50
4.1 Entwicklungs- und wissenschaftsorientierte Ansätze 50
4.2 Individuum und Gesellschaft im Bildungsprozess - der Beitrag der
Psychoanalyse 51
4.3 Situationsansätze - Bildung als sozialer Prozess 51
5 Reggio-Pädagogik - Auf die hundert Sprachen der Kinder hören . . . 52
6 Bildung als biographisch-kultureller Prozess - die neue Aufgabe . . . . 56
7 Fazit 57
Literatur 59
Harold Göthson
In Dialog mit Reggio Emilia: Pädagogik für eine neue Identität als
Weltbürger 60
1 Neue Zeiten erfordern ein neues Identitätsverständnis 60
2 Hintergrund: Schweden und das schwedische Bildungssystem 61
3 Was charakterisiert das schwedische Bildungssystem? 64
4 Ein von John Dewey inspirierter pädagogischer Kontext auf der Suche
nach neuen Inspirationen 65
5 Bildungsinstitutionen als demokratischer Treffpunkt 66
6 Der Grundwert einer demokratischen Erziehung - ein praktisches
Instrument 66
7 Die schwedische Kooperation mit Reggio Emilia 68
8 In Dialog mit Reggio Emilia - eine neue soziale Bewegung 69
9 Die Herausforderungen für die Inspiration durch Reggio Emilia in
einem internationalen Netzwerk 71
Inhaltsverzeichnis
Vom Kindergarten in die Schule - Unterstützung eines wichtigen Weges
Renate Niesei
Endlich ein Schulkind? Identitätsentwicklung und Migration am Beginn
der Bildungsbiographie 75
1 Die Schullaufbahn beginnt mit dem Übergang von der Kita in die
Schule 75
2 Das neue Selbstbild: Ein Schulkind sein 77
3 Eingeschränkte Ressourcen für viele Kinder aus Migrationsfamilien . . 79
4 Identitätsentwicklung von Kindern mit Migrationshintergrund . . . . 79
5 Bedrohung durch Stereotype 81
6 Schulerfolg ist eine Familienangelegenheit 82
7 Identitätsentwicklung als pädagogische Aufgabe 83
Literatur 86
Elke Schubert
Die besonderen Potentiale regionaler Bildungsnetzwerke für die Neugestaltung
des Übergangs Kindertageseinrichtung - Grundschule am
Beispiel der Bildvmgs-Werk-Stadt Osterholz-Scharmbeck 89
1 Die unangemessen scharfe Trennung zwischen Kindergarten und
Grundschule 89
2 Ansätze zur produktiven Gestaltung von Transitionen an der Schnittstelle
von Kindergarten und Grundschule 91
3 Das Projekt Integrierter Bildungs-Auftrag von Kindergarten und
Grundschule (IBA) 93
4 Soziale Netzwerke, Bildungsnetzwerke und kommunale Bildungslandschaften:
Merkmale und Potentiale 95
5 Die Bildungs-Werk-Stadt Osterholz-Scharmbeck 97
Literatur 102
Die 100 Sprachen verstehen und sprechen - Entwicklungsförderung im
Kindergarten
Susanne Miller
Stärkung von Kindern - Resilienzförderung im Kindergarten 105
1 Resilienz: Aufbau von Bewältigungskompetenzen 105
2 Risikofaktor Armut 105
3 Ergebnisse der Resilienzforschung 107
Inhaltsverzeichnis
4 Kindertagesstätten - der richtige Ort zur Resilienzförderung 108
5 Der frühe Besuch einer Kindertagesstätte stellt schon an sich einen
Schutzfaktor dar 110
6 Qualität der frühen Bildung nimmt Einfluss auf Resilienz 112
7 Die sozial-emotionale Stärkung des Selbstkonzepts als zentraler
Resilienzfaktor 113
8 Sozial-emotionale Kompetenzen als Grundlage für eine positive Entwicklung
114
9 Förderung von Resilienz auf der individuellen Ebene 115
10 Interaktionistische Ansätze zur Förderung von Resilienz 116
11 Fazit 118
Literatur 119
Annette Boeger
Entwicklungsaufgaben in den ersten drei Lebensjahren unter besonderer
Berücksichtigung der emotionalen Entwicklung 122
1 Was ist Entwicklung und wie läuft sie ab? 122
2 Wie findet frühkindliche Entwicklung statt, wie kommt es zu Veränderungen?
123
3 Das Konzept der Entwicklungsaufgaben 124
4 Das Zusammenspiel kindlicher und elterlicher Kompetenzen: Eine differenzierte
Interaktion 125
5 Physische und psychische Abhängigkeit als Grundbeschaffenheit im
ersten Lebensjahr 126
6 Der Aufbau von Bindung 127
7 Der Beitrag der Bezugsperson 131
8 Was geschieht mit der Bindungsentwicklung bei Krippenkindern? . . 134
9 Die Rolle des Vaters als "andere" Bindungsperson 135
Literatur 136
Cornelia Giebeler
"Doing-Gender" in der Elementarpädagogik. Eine Fallrekonstruktion zur
Herstellung binärer Geschlechtlichkeit und pädagogische Konsequenzen
für die Bildungsarbeit mit Kindern 137
1 Was ist "Geschlecht"? 137
2 Sex und Gender: Biologische und kulturelle Konstruktion von
Geschlecht 139
3 "Doing Gender" in der Elementarpädagogik 140
4 Fallanalyse: "Doing Gender" in einer Kinder-Pädagogen-Interaktion . 142
5 Interventionsmöglichkeiten: Überlegungen zu "Undoing Gender" . . . 145
6 Umsetzung des "Doing Gender-Ansatzes" in der Elementarpädagogik . 146
8
Inhaltsverzeichnis
7 "Doing Gender" für die Zukunft 146
Literatur 148
Christa Hartmann
Individuelle und begabungssensible Förderung von Kindern 150
1 Begabungsförderung heute 150
2 Begabte Kinder schon im Kindergarten entdecken und fördern? . . . . 151
3 Kennzeichen begabter Kinder 151
4 Begabungsdiagnose als Teil geglückter Persönlichkeitsentwicklung . . . 156
5 Pädagogische Begleitung begabter Kinder 157
6 Die praktische Umsetzung am Beispiel der alltäglichen Betreuung in der
Kindertagesstätte 158
7 Der Weg zu einer professionellen Begleitung begabter Kinder 162
Literatur 162
Helen Knauf
Zwischen Aufbruch und Abbau - Elementarpädagogik am Beginn des
21. Jahrhunderts 164
1 Ein demokratisches Leitbild von Erziehung setzt sich durch 165
2 Verbindung von Beruf und Familie ist/wird das neue gesellschaftliche
Leitmodell 166
3 Kooperatives Modell der Arbeitsteilung in der Familie erhöht die
Bedeutung externer Betreuung 167
4 Das im Elementarbereich entwickelte Bildungsverständnis hat Vorbild-
Charakter für das gesamte Bildungssystem 167
5 Vorbild Kita: Verbindung von Bildung und Dienstleistung wird auch im
Schulwesen an Bedeutung gewinnen 168
6 Wettbewerb um die beste Qualität nimmt zu - die positiven Seiten des
Marktes 169
7 Glück für Eltern - Druck für Einrichtungen: Der "Markt" für frühkindliche
Bildung entwickelt sich vom Verkäufer- zum Käufermarkt . 170
8 Angleichung an den internationalen Standard: Die Akademisierung der
Ausbildung für die Arbeit im Elementarbereich schreitet voran . . . . 171
9 Finanzielle Ressourcen müssen wachsen 171
Literatur 172
Autorinnen und Autoren 173

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Verfasser*innenangabe: Helen Knauf (Hrsg.)
Jahr: 2009
Verlag: Stuttgart, Kohlhammer
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ISBN: 978-3-17-020539-0
2. ISBN: 3-17-020539-0
Beschreibung: 173 S.
Schlagwörter: Aufsatzsammlung, Kindergartenpädagogik, Kleinkindpädagogik, Beiträge, Sammelwerk, Elementarpädagogik, Frühpädagogik
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Knauf, Helen
Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturangaben
Mediengruppe: Buch