»Danke, dass ihr für revolutionären Nachwuchs sorgt.« Patriarchat auflösen! Kleinfamilie überwinden! Reproduktionsarbeit teilen! Care-Revolution! ¿ Geht es um das Thema Kinder, fallen in linken Zusammenhängen häufig Schlagworte wie diese. Einige Menschen versuchen tatsächlich, diese politische Vision konkret in ihrem Alltag umzusetzen: in Freundschaften, Hausprojekten, Wohngemeinschaften oder Teilfamilien. Es gibt zahlreiche Erfahrungen mit gescheiterten, aber auch gelungenen Versuchen, mit Kindern in Gemeinschaft zu leben oder die Beziehung zu ihnen jenseits klassischer Eltern-Kind-Verhältnisse zu gestalten. Diese Erfahrungen zwischen politischem Anspruch und alltäglicher Realität kommen in diesem Buch in ihrer Vielstimmigkeit zum Ausdruck ¿ mit dem Ziel, weiter gemeinsam für eine gesellschaftliche Utopie zu kämpfen, in der niemand allein mit Kind zurückbleibt. Verlagstext
Inhalt
Worum geht's?
Almut und Nicola: Wir wissen Bescheid - oder? 9
Almut: Care Revolution: Kapitalismus überwinden, Arsch abwischen
und Banden bilden! 15
L.: Betreff: Gesuch für Hausprojekt 31
ViolA: Über Verbindlichkeit, Hedonismus und verbindlichen Hedonismus 33
Toni: Unter Eltern 38
Paul: I don¿t care! 41
Nicola: Linke Freiheit macht Kleinfamilien! 57
Sich finden und verbinden
Nina: Risikofaktor Hausprojekt: Gemeinschaftliches Leben als Belastung 65
Fabian Schwitter: »Wir sind als Gemeinschaft chaotisch-anarchisch« 71
Sandra undLucas: Babyfon an Theorie: »Hier soweit alles in Ordnung!« 85
Miriam: Die Mühen der Care Revolution 93
Kommune-Interview: »Lernen, dass die anderen doch nicht gehen« 105
Eltern werden - oder aus der Rolle fallen
Rosa & Luise: Co-Mütter werden 125
Mis Chief: Links, feministisch, queer - Mutter impossible?! 133
Helene Tornau: Schwangersein 139
Alina: Jeder Tropfen ... Herzblut. 147
Ana: Mehr als zwei Eltern 153
Juli: Manchmal Mutter 159
Nicola Eschen und Maria Bätzing:
Mütter gegen Kinder - Welche Schuld hättest du gerne? 163
ViolA: Mama, Papa, Momo 177
Wölkchen: »Du bist aber nicht die Mutter!« 183
Ricarda Montag: Leben ohne Kinder mit Kindern 189
Franziska: Schraube, Mutter, Elternteil 193
Verlassen und verlassen werden
Ricarda Montag: Du mit mir, ich mit euch, ihr ohne mich 203
Louisa: Ein widerwilliges Lob der Kleinfamilie 211
Linn: Ich bin gegangen, als Kinder kamen 217
Sophie: »Mein >Ja< zu dem Kind hätte ich niemals zurückgenommen« 223
Gunnar: Kinder sind kein politisches Projekt 237
Alltag mit Kindern
Friedrich: Der Traum von der Gemeinschaftsküche 241
Miriam: E-Mail aus dem Wochenbett 245
Ana: Machst du eigentlich noch Politik? 249
Oliver: »Du darfst nicht über meinen Körper bestimmen!« 255
Franziska: Auf dem Spielplatz 265
Literatur & Musik 278