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Wer zivilisierte die Alten Griechen?

das Erbe der alteuropäischen Hochkultur
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Haarmann, Harald
Verfasser*innenangabe: Harald Haarmann
Jahr: 2017
Verlag: Wiesbaden, marix verlag
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

VERLAGSTEXT: / / / Der Mythos, dass die antiken Griechen aus dem Osten zivilisiert worden wären, hat angesichts neuen Wissens ausgedient. Es ist höchste Zeit, dass an seine Stelle ein aktualisiertes Bewusstsein kulturhistorischer Realitäten tritt. Die neueren Erkenntnisse von Kulturwissenschaft, Archäologie und Sprachkontaktforschung weisen in folgende Richtung: Das Fundament der griechischen Antike ist kein Eigenbau der Griechen selbst und auch kein Kulturimport von außerhalb Europas, sondern stammt zu großen Teilen aus einer älteren einheimischen Kulturtradition. Das sogenannte »griechische« Kulturerbe unserer westlichen Zivilisation ist ein Multi-Kulti-Produkt im positiven Sinne, eine Kultursymbiose, deren Wurzeln bis ins europäische Neolithikum zurückreichen. Dieses Buch leuchtet aus, wie aus Einheimischen und Migranten das Volk der Hellenen entstand. / / /
 
AUS DEM INHALT: / / Einleitung: / Faszination griechische Antike - Mythische Verklärung und reale Kulturgeschichte 11 / 1. Mythenbildung um das antike Griechenland: / Die griechische Zivilisation im Spannungsfeld von Okzidentalismus und Orientalismus 19 / Der Mythos der Einmaligkeit: / Antike Selbstglorifizierung und ihre Renaissance im Zeitalter der deutschen Romantik 19 / Ex Oriente lux: Der Mythos von der Zivilisierung der europäischen Barbarei durch Einflüsse aus Mesopotamien und Ägypten 28 / Das alteuropäische Kulturerbe und seine Transformationen: Die drei Grundstadien zivilisatorischer Entwicklung in Südosteuropa 34 / 2. Die frühe Zivilisation Alteuropas (ab ca. 5500 v. Chr.): / Materielle Charakteristik, technologische Innovationen und kulturelle Institutionen 39 / Die Regionalkulturen und ihr Eigenprofil 41 / Die Siedlungen Alteuropas und ihre Vernetzung über die Handelsrouten 43 / Zivilisatorischer Entwicklungsstand 48 / Töpferei, Keramikherstellung, Pyrotechnologie 53 / Metallbearbeitung, Herstellung von Artefakten aus Kupfer, Gold und Silber 57 / Figurinen als Leitformen des Kunstschaffens in Alteuropa 60 / Kommunikationssysteme der Donauzivilisation und die Rolle der Schrift als integrative Technologie 63 / 3. Die Töchter Alteuropas: Die altägäischen Regionalkulturen der Bronzezeit (ab ca. 3000 v. Chr.) 73 / Lerna als Brückenglied zwischen Alteuropa und der mykenischen Kultur 77 / Die Regionalkultur der Pelasger auf dem Festland 80 / Die Regionalkultur auf den kykladischen Inseln 83 / Die Regionalkultur der Minoer auf Kreta 88 / Minoische Stierspiele: Ein regionales Sondermodell ritueller Performanz 92 / Ist Troja eine Nachfolgekultur Alteuropas? 100 / 4. Die griechische Enkelin Alteuropas: / Anatomie einer Mosaikkultur (ab ca. 2000 v. Chr.) 105 / Die griechische Zivilisation als Schmelztiegel - Bikulturalismus, / Zweisprachigkeit, Interferenzphänomene 109 / Vorgriechisches Know-how im Gesundheitswesen: Basiswissen über Heilkräuter und Heilverfahren 114 / Grundlagen einer ganzheitlichen Naturbetrachtung: Die vorsokratische Naturphilosophie zwischen Traditionsbezug und Erkenntnisinteresse 119 / Die starken Frauen der Mythologie: Religiöse Traditionen Alteuropas und ihr Nachhall in der griechischen Antike 128 / 5. Die vorgriechische Herrin der Akropolis: Athene und der Athener Staatskult 143 / Die Akropolis von Athen und ihre vorgriechische Geschichte 145 / Athene als Ikone griechischer Identität: Ritualleben in der Polis zwischen populärer Frömmigkeit und Staatskult 154 / Die Supergöttin Athene und ihre vielfältigen Rollen 157 / 6. Geschichten vom Gold: Der Schatz von Varna, die Maske des Agamemnon und das Goldene Vlies der Argonauten 163 / Goldschmiedekunst in Alteuropa 164 / Ist die Tradition der thrakischen Goldschmiedekunst mit Varna verknüpft? 170 / Mykenisches Gold und die Maske des Agamemnon 174 / Gold, Gottheiten und Helden in der Mythologie: Das Goldene Vlies der Argonauten 176 / 7. Handel und Wandel: Die Langzeittradition kommerzieller Beziehungen in Zeit und Raum 183 / Wirtschaftsräume und Handelsrouten in Alteuropa 183 / Handel im Spannungsfeld von Wettbewerb und Rivalität 188 / Die Sprache der Kaufleute: Alteuropäische Elemente in der griechischen Terminologie für Handel und Waren 194 / Maße und Gewichte alteuropäischer Herkunft 196 / 8. Schiffsbau, Seefahrt und Seehandel: Handwerkliches und ökonomisches Know-how im Kulturkontakt 203 / Alteuropäische Elemente in der griechischen Schiffsbauterminologie 205 / Wasserfahrzeuge, Bootsmodelle: Motive in der Kunst Alteuropas 207 / Das Boot-Motiv in der kykladischen Kunst: Die »Schiffsprozession von Thera« 208 / 9. Die Musen und ihre alteuropäischen Vorbilder: Künste, Ritual- und Theaterwesen in der Gesellschaft der Antike 211 / Tanz 213 / Musik 216 / Das Theaterwesen und seine rituellen Ursprünge 221 / Figurinen und ihre Kontinuität in Zeit und Raum 225 / Die Kunstästhetik Alteuropas und ihre Renaissance in der Moderne 228 / 10. Das mythisch-verklärte heroische Zeitalter: Homer und seine vorgriechischen Helden 239 / Heldengestalten und Mythenstoff der Landnahme 240 / Die Welt der Epen, ihre narrativen Strategien / und das Versmaß des Hexameters 247 / Elysion und die Seelen der Helden 251 / 11. Schrift und Schriftwechsel: Innovationen der Schreibtechnologie von Alteuropa bis in die klassische Antike 255 / Soziale Funktionen der Schriftlichkeit in Alteuropa 256 / Von Alteuropa nach Kreta - Auswirkungen der / balkanisch-altägäischen Kulturdrift 266 / Die Fortsetzung griechischer Literalität in Altzypern seit dem 11. Jahrhundert v. Chr. 274 / Das »griechische« Alphabet als schrifttechnologische Revolution: Ein minoisch-griechisehes Kooperationsprojekt 278 / 12. Hellenische Identitätsbildung: Delphi und Olympia - Zentrale Plätze des griechischen Gemeinschaftssinns 283 / Themis und ihre Rolle in Delphi: Weltanschauliche Grundlagen des Griechentums 284 / Die Delphische Amphiktionie und die Ratsversammlung: Modell für ein panhellenisches Sicherheitssystem 294 / Olympia und seine vorgriechische Herrin 301 / 13. Das Modell des griechischen Gemeinwohls und seine vorgriechischen Ursprünge 307 / Prinzipien der alteuropäischen Korporationsgesellschaft: Soziale Egalität und Geschlechterrollen 310 / Athene als Hüterin des Gemeinwesens: Konzepte der Gemeinschaftsbildung aus vorgriechischer Zeit 316 / Institutionen des Athener Staats und vorgriechische Spuren in der Nomenklatur der Demokratie 325 / Die vorgriechische Kontinuität eines kommunalen Pachtsystems (Leasingsystems) bis in die klassisch-griechische Antike 326 / Der Niedergang Athens seit dem ausgehenden 4. Jahrhundert v. Chr. 329 / Epilog: Die griechische Mosaikkultur als Mittlerin zwischen Alteuropa und der nachantiken westlichen Zivilisation 333 / Bibliografie 337 / Abbildungen 362

Details

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Verfasser*innenangabe: Harald Haarmann
Jahr: 2017
Verlag: Wiesbaden, marix verlag
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GE.AG
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ISBN: 978-3-7374-1065-6
2. ISBN: 3-7374-1065-8
Beschreibung: 367 Seiten : Illustrationen, Karten
Schlagwörter: Geschichte, Griechenland (Altertum), Zivilisation, Landesgeschichte, Ortsgeschichte, Regionalgeschichte, Zeitgeschichte
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Fußnote: Literaturverzeichnis: Seite [337]-361
Mediengruppe: Buch