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Nach der Sozialgeschichte

Konzepte für eine Literaturwissenschaft zwischen Historischer Anthropologie, Kulturgeschichte und Medientheorie
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Verfasser*innenangabe: Hrsg. v. Martin Huber und Gerhard Lauer
Jahr: 2000
Verlag: Tübingen, Niemeyer
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Das Projekt einer Sozialgeschichte der Literatur gilt allgemein als erschöpft. Dennoch zählen sozialgeschichtliche Problemstellungen wie die Beziehung zwischen literarischem Text und seinem gesellschaftlichen Umfeld, Untersuchungen zur Distribution von Literatur, Fragen nach der historischen und gesellschaftlichen Stellung des Autors und Lesers zur allgemeinen Praxis der Literaturwissenschaft. Die Beiträge dieses Bandes versuchen eine Bestandsaufnahme des historisch gewordenen Paradigmas "Sozialgeschichte der Literatur" im gegenwärtigen Betrieb der Literaturwissenschaft und bieten in kritischer Auseinandersetzung mit Ansätzen der Kultur- und Medientheorie neue Konzepte für eine Literaturwissenschaft "nach der Sozialgeschichte". (Verlagstext)
 
 
AUS DEM INHALT:
Inhaltsverzeichnis
Vorbemerkung
MARTIN HUBER / GERHARD LAUER Neue Sozialgeschichte? Poetik, Kultur und Gesellschaft - zum Forschungsprogramm der Literaturwissenschaft
 
I. Anthropologie / Semiotik
 
ALEIDA ASSMANN: Geschichte im Gedächtnis
GERHARD ROTH: Hirnforschung als Geisteswissenschaft
EVA RUHNAU: Zeit und Bewußtsein - Der Rhythmus des Humanen
CHRISTA SÜTTERLIN: Ethologische Aspekte der ästhetischen Wahrnehmung und Kunst
ULRICH BALTZER: Vom Atem der Zeichen. Gewandelter Zeichengebrauch als Schlüssel zu einer Sozialgeschichte der Literatur
 
II. Sozialsysteme / Symbolsystem
 
JÖRG SCHÖNERT: Mentalitäten, Wissensformationen, Diskurse und Medien als dritte Ebene einer Sozialgeschichte der Literatur. Zur Vermittlung zwischen Handlungen und symbolischen Formen
JÜRGEN FOHRMANN: Das Versprechen der Sozialgeschichte (der Literatur)
CLAUS-MICHAEL ORT: "Sozialgeschichte" als Herausforderung der Literaturwissenschaft. Zur Aktualität eines Projekts
MICHAEL BÖHLER: Eindimensionale Literatur. Zur Raumlosigkeit der Sozialgeschichte
YORK-GOTHART MIX: Soll die Literaturwissenschaft etwas anderes sein als sie selbst? Plädoyer für ein relationales Selbstverständnis der Disziplin
KARL EIBL: Autonomie und Funktion, Autopoiesis und Kopplung. Ein Erklärungsangebot für ein literaturwissenschaftliches Methodenproblem mit einem Blick auf ein fachpolitisches Problem
KLAUS-DIETER ERTLER: Sozialgeschichte der Literatur in systemtheoretischem Gewande: eine paradoxe Konfiguration?
GEORG STANITZEK: Zwei Kanonbegriffe (zwei Rekurse auf Benjamin)
HANS-EDWIN FRIEDRICH: Autonomie der Liebe - Autonomie des Romans. Zur Funktion von Liebe im Roman der 1770er Jahre: Goethes Werther und Millers Siegwart
WOLFGANG BRAUNGART: Joli gratuliert. Eduard Mörike und sein Hund
RAINER KOLK: Literatur, Wissenschaft, Erziehung. Austauschbeziehungen in Hermann Hesses Unterm Rad und Robert Walsers Jakob von Gunten
MICHAEL ANSEL: Die Naturwissenschaften im Werk Gottfried Benns zwischen 1910 und 1933/34: Ein Rekonstruktionsversuch auf der Basis von Bourdieus Feldtheorie
WOLFGANG HARMS: Die studentische Gegenwehr gegen Angriffe auf Paul Hankamer an der Universität Königsberg 1935/36. Ein Versuch der Verteidigung einer Geisteswissenschaft
 
III. Wissen / Kultur / Medien
 
NORBERT GROEBEN: Fragen zur (gesellschaftlichen) Funktion der Literaturwissenschaft als Sozialgeschichte des medialen Wandels
WILHELM VOSSKAMP: Medien - Kultur - Kommunikation. Zur Geschichte emblematischer Verhältnisse
FOTIS JANNIDIS: Literarisches Wissen und Cultural Studies
MICHAEL GIESECKE: Literatur als Produkt und Medium kultureller Informationsverarbeitung und Kommunikation
HELMUT F. SPINNER: Information oder Wissen - eine Alternative für die Geisteswissenschaften?
ELMAR TENORTH: Wem gehört der Text, was sagt die Literatur? Literatur als Argument in der historischen Bildungsforschung
MARIANNE WILLEMS: Sozialgeschichte als Analyse kultureller Muster. Stephen Greenblatt im Kontext der Kultursoziologie
URSULA PETERS: Neidharts Dörperwelt. Mittelalterphilologie zwischen Gesellschaftsgeschichte und Kulturanthropologie
JAN-DIRK MÜLLER: Der Widerspenstigen Zähmung. Anmerkungen zu einer mediävistischen Kulturwissenschaft
CHRISTIAN KIENING: Alterität und Mimesis. Repräsentation des Fremden in Hans Stadens Historia
HEINZ DIETER KITTSTEINER: Jacob Burckhardt als Leser Hegels
KONRAD EHLICH: Der ¿Sitz im Leben¿ - eine Ortsbesichtigung
FRIEDRICH VOLLHARDT: Von der Sozialgeschichte zur Kulturwissenschaft? Die literarisch-essayistischen Schriften des Mathematikers Felix Hausdorff (1868-1942): Vorläufige Bemerkungen in systematischer Absicht
BERNHARD JAHN: Deutsche Physiognomik. Sozial- und mediengeschichtliche Überlegungen zur Rolle der Physiognomik in der Weimarer Republik und im Dritten Reich
UWE BÖKER: Der britische heritage-Film der achtziger und neunziger Jahre. Die vertrackte Entschlüsselung medialer Zeichenwelten
 
Anhang
Anschriften
Namensregister
 
 

Details

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Verfasser*innenangabe: Hrsg. v. Martin Huber und Gerhard Lauer
Jahr: 2000
Verlag: Tübingen, Niemeyer
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PL.W
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ISBN: 978-3-484-10829-5
2. ISBN: 3-484-10829-0
Beschreibung: XII, 625 S.
Schlagwörter: Aufsatzsammlung, Literaturwissenschaft, Sozialgeschichte, Kulturanthropologie, Beiträge, Sammelwerk
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Huber, Martin; Lauer, Gerhard
Mediengruppe: Buch