Für viele Menschen ist eine Beratungsstelle der erste Anlaufpunkt, um über ihre Probleme zu sprechen. Die Wartezeiten sind kürzer und die Hemmschwelle niedriger. Für Therapeuten und Berater ist es jedoch eine (oftmals hoch angesetzte) Herausforderung, in der Kürze der Zeit therapeutische Erfolge zu gewährleisten.
Rolf Winiarski zeigt anhand vieler Dialogbeispiele, wie die Methoden der KVT trotz der zeitlichen Beschränkung in Beratung, Betreuung und Kurztherapie wirksam umgesetzt werden können. Hierbei wird dazu angeleitet, beratungszugängliche von therapiebedürftigen Problemen zu unterscheiden. Die erläuterten Strategien und Übungen eignen sich auch für Berater und Therapeuten, die nicht (nur) KVT-orientiert sind. Anregungen und Arbeitsmaterialien zur Selbstreflexion des Beraters bzw. Therapeuten und zum Training der jeweiligen Methodik ergänzen das Buch. Neu in der zweiten Auflage sind die Themen Online-Beratung und Integration des Internets in Therapien.
AUS DEM INHALT
Vorwort zur 2. Auflage 11
1 Grundlegende Variablen in Beratung und Kurztherapie 15
2 Aktivierende Kommunikation: Fragetechnik und Dialoggestaltung 28
3 Prinzipien der Kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) 43
4 KVT in Kurzsettings 67
5 Kognitive Umstrukturierung in der Arbeitsphase 96
6 Verankerungsphase: Klientenaktivierende Übungen für Kurzsettings 132
7 Umgang mit Widerstand 144
8 Training gegen Beratungsfehler 158
9 KVT online: Internet in Beratung und Therapie 167
Literatur 189
Hinweise zu den Online-Materialien 193
Sachwortverzeichnis 194
Vorwort zur 2. Auflage 11
1 Grundlegende Variablen in Beratung
und Kurztherapie 15
1.1 Die Haltung des Beraters 15
1.2 Rollen des Beraters im hilfreichen Gespräch 16
1.3 Wortwahl in der Beratung 19
1.4 Checklisten zu Basisvariablen und Beraterrollen 21
1.5 Selbst- und Fremdanalysebogen zur Beratung und Kurztherapie 24
1.6 Zeitmanagement in Beratung und Kurztherapie 25
1.7 Sensitivitätsübung zur Beraterhaltung 26
2 Aktivierende Kommunikation:
Fragetechnik und Dialoggestaltung 28
2.1 Veränderungsorientierte Sprache 28
2.1.1 Ein problemklärendes Fragekonzept 28
2.1.2 Die Bedeutung zwischen den Zeilen 29
2.1.3 Semantische Interventionen in der Kognitiven Verhaltenstherapie 31
2.2 Verzerrungen im Wahrnehmen und Denken 33
2.3 Zäsuren - Empathisch gesetzte Unterbrechungen 38
2.U Veränderungsorientierte Sprache zwischen Empathie und
Konfrontation 40
3 Prinzipien der Kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) 43
3.1 Einführung in die KVT 43
3.1.1 Das ABC-Modell 43
3.1.2 Disputation ungünstiger Gedanken 46
3.1.3 Das Problem (2. Ordnung) mit dem Problem 49
3.1.4 Ziel der Disputationen 50
3.1.5 Aktivierender Dialog und direktive Erklärung 52
3.2 Übersicht: Kognitive Problemmuster 54
3.2.1 Selbstwertproblem und geringe Frustrationstoleranz 54
3.2.2 Verzerrung, Fehlschluss und Übertreibung 57
3.2.3 Katastrophisierung und Realitätstest 60
4 KVT in Kurzsettings 67
4.1 Differenzierung von beratungsgeeigneten Problemen 67
4.2 Das 3-Phasen-Modell 71
4.3 Wann Beratung, wann Therapie? - Die Screening-Phase 75
4.3.1 Fragetechniken zur Problemdiagnose in der Screening-Phase 77
4.3.2 Beratungsgeeignete und therapiebedürftige Probleme 80
4.4 Punktuelle Kognitive Umstrukturierung bei emotionalen
Überreaktionen 85
4.5 Verdeutlichen unausgesprochener Gefühle 86
4.5.1 Angemessene und unangemessene Gefühle 86
4.5.2 Die Frage hinter der Frage hören 88
4.5.3 Anwendungsbeispiel: unausgesprochene Gefühle 89
4.5.4 Unterscheidung von Vorzeige- und Kernproblemen 92
4.5.5 Funktionalität von Ärger und Wut 94
5 Kognitive Umstrukturierung in der Arbeitsphase 96
5.1 Angst vor Ablehnung und Selbstwertprobleme 96
5.2 Soziale Angst und Hoffnungslosigkeit 97
5.3 Frage- und Disputationstechniken bei Befürchtungen 98
5.4 Niedergeschlagenheit und Scham 103
5.5 Minderheitenstigmatisierung 104
5.6 Rigides Denken mit Wutreaktion 107
5.7 Aggression gegenüber Menschen und Gegenständen 112
5.8 Suizidalität 113
5.9 Entscheidungstraining und Zeitmanagement 115
5.9.1 »Die Arbeit frisst mich auf« 115
5.9.2 Entscheidungsprobleme 117
5.9.3 Aufschieberei und Inaktivität 120
5.9.4 Unlösbare und unlösbar scheinende Probleme 122
5.10 Beratung bei Trauer 125
5.10.1 Verlust und Krankheit 125
5.10.2 Endlichkeit 129
6 Verankerungsphase: Klientenaktivierende Übungen
für Kurzsettings 132
6.1 Rollentausch oder Advocatus-Diaboli-Übung 132
6.2 Die Rat-an-einen-Freund-Technik 135
6.3 Die Schlimmste-Folgen-Technik 136
6.4 Die Warum-Technik 137
6.5 Ganzheitliches Modelllernen und Visualisierung 140
7 Umgang mit Widerstand 144
7.1 Der Vorteil des Nachteils 144
7.2 Umgang mit Veränderungshemmnissen 145
7.3 Widerstand als integraler Bestandteil eines Problems 151
7.4 Umgang mit aggressivem Widerstand 155
8 Training g e g e n Beratungsfehler iss
8.1 Ungenaues Fragen 158
8.2 Überdifferenzierendes Fragen 159
8.3 Interventionismus 159
8.4 Überforderung des Klienten 160
8.5 Hemmende Beraterdominanz 161
8.6 Ärgerreaktionen auf Seiten des Beraters 162
8.7 Fehlende Zäsuren durch mangelnde Abgrenzung des Beraters 162
8.8 Beratungshemmende Leitsätze oder das
Helfen-können-müssen-Syndrom 164
9 KVT online: Internet in Beratung und Therapie 167
9.1 Übersicht: Einsatzfelder und spezifische Probleme 167
9.2 Varianten und Methoden der Internet-Beratung 171
9.2.1 Klientenaktivierende Rechercheaufgaben 172
9.2.2 E-Mail-Beratung 173
9.2.3 Acht Elemente einer E-Mail-Beratung 179
Literatur 189
Hinweise zu den Online-Materialien 193
Sachwortverzeichnis 194