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Stabilisierende Psychotherapie in akuten Krisen

psychodynamisch imaginative Traumatherapie (PITT) für die psychotherapeutische Grundversorgung in psychiatrischen Kliniken, Ambulanzen und Beratungsstellen
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Abilgaard, Peer
Verfasser*innenangabe: Peer Abilgaard. [Vorwort von Luise Reddemann]
Jahr: 2013
Verlag: Stuttgart, Klett-Cotta
Mediengruppe: Buch
nicht verfügbar

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Inhalt

Speziell für Menschen in bedrohlichen Lebenskrisen oder akuten psychotischen Schüben eignet sich der neue Behandlungsansatz der "Stabilisierenden Psychotherapie". Das Gefühl, jetzt in Sicherheit zu sein und die Koordinaten des eigenen Lebens wiederzugewinnen, sind die wichtigsten Ziele, die am besten im zwischenmenschlichen Kontakt vermittelt werden. Das Konzept geht von den Grundsätzen des PITT-Programms (Luise Reddemann) aus und modifiziert es für die Bedürfnisse von PatientInnen der Psychiatrie und der therapeutischen Notfallversorgung.
 
Psychotherapeuten/innen begegnen immer wieder Menschen in derart schweren seelischen Krisen, dass bei ihnen eine ambulante, am Richtlinienverfahren orientierte Psychotherapie zunächst nicht möglich scheint. Nichtsdestoweniger benötigen gerade diese Menschen (außer Psychopharmaka) eine spezifische, auf Stabilisierung ausgerichtete psychotherapeutische Grundversorgung, damit die Voraussetzungen für eine weitergehende therapeutische Behandlung geschaffen werden können. Für diese Patientengruppe liegen bis jetzt keine durchdachten Praxiskonzepte vor, jeder Arzt oder Psychotherapeut arbeitet nach eigenem Ermessen, je nach dem eigenen Erfahrungshintergrund. Der von Peer Abilgaard vorgelegte Entwurf einer "stabilisiereden Psychotherapie" ist auf psychiatrische Patienten und Traumaopfer zugeschnitten und versteht sich als psychodynamisch orientiertes Kurzzeitverfahren, das sich an den Grundkomponenten des PITT-Konzepts von Luise Reddemann orientiert. Das Manual hat seine "Bewährungsprobe" wohl sehr gut bestanden, als in Folge des Massenunfalls bei der Duisburger Love-Parade das Kriseninterventionsteam von Prof. Abilgaard plötzlich vor eine große Herausforderung gestellt war. Das gelungene Krisenmanagement führte dazu, dass nun eine große Chance besteht, die "Stabilisierende Psychotherapie" in die medizinisch-psychologische Standardausbildung NRWs einzuführen.
 
AUS DEM INHALT
 
Vorwort von Luise Reddemann
Vorbemerkung
1. Einführung: Psychotherapeutisches Arbeiten
in der Akutklinik, in Institutsambulanzen und
Beratungszentren
1.1 Keine akute Krise ähnelt einer anderen
1.1.1 Charlotte A
1.1.2 Daniel W.
2. Kurze Einführung in die Neurophysiologie
2.1 Affektregulation, ein Thema, das fast alle psychiatrischen
Diagnosen betrifft
2.1.1 Konzepte der mehreren Ichs
2.2 Neurophysiologie der Stressverarbeitung
2.3 Neurophysiologische Wirkprinzipien von Psychotherapie . .
2.3.1 Neuroplastizität
2.3.2 Imagination
2.3.3 Spiegelneurone
2.4 Neurophysiologische Wirkprinzipien von therapeutischer
Beziehung
2.5 Flow, Glück und Achtsamkeit im Hirnscanner
2.6 Zusammenfassung: Patienten mit traumatischer
Stressreaktion brauchen auch und gerade aus der
Perspektive der Neurophysiologie immer Kontrolle
3- Überlebenskunst 56
3.1 Der Resilienzbegriff in der Psychotherapie 58
3.2 Berücksichtigung von Grundbedürfnissen 60
3.3 Das Brügger Modell 63
3.4 Anregungen aus PITT, der Positiven Psychologie, der
Hypnotherapie und der Psychotherapie-Outcome-
Forschung für die Grundversorgung von Menschen
in akuten Krisen 68
4 . Äußere Sicherheit 72
5. Psychosozialer Stress bei ambulanten und stationären
Behandlungen 80
5.1 Krankheitsimmanenter Stress und Therapie- bzw.
institutionsinduzierter Stress 81
5.2 Konsequenzen für den Umgang mit Menschen mit
verminderter Stresstoleranz in psychiatrischen Kliniken . . . 82
5.3 Stressarmes Stationssetting 84
5.3.1 Allgemeine Aspekte zur Stressreduktion auf
der Station 84
5.3.2 Schutzraum Akutstation mit SOTERIA-Elementen . . 85
5.3.3 "PsychPV" in der "Nach-Enquetezeit" 88
5.3.4 Allgemeine Überlegung zur Stressvermeidung bei
psychotherapeutischen Interventionen 89
6. Stationen einer stressarmen psychiatrisch-psychotherapeutischen
Behandlung 95
6.1 Aufnahmegespräch 95
6.2 Umgang mit traumatischen Erlebnissen im Aufnahmegespräch
110
6.3 Standardisierte Untersuchungstools 112
6.4 Diagnosen und Grenzen des Diagnosebegriffes 115
6.4.1 Der Nutzen von Diagnosen 116
6.4.2 Psychiatrische Diagnosen können schaden 117
8
6.4.3 Komplexe Traumafolgestörung als "schwierige
Diagnose" 119
6.5 Körperliche Untersuchung 123
6.6 Übergabe auf Station 125
6.7 Visite 128
6.8 Therapieplanung und Therapieverlauf 133
6.9 Wenn Therapie nicht gelingt 136
6.10 Über den Umgang mit Dissoziation 137
6.11 Über den Umgang mit Suizidalität 142
6.12 Entlassung 145
7. Konzepte einer aufsuchenden Versorgung 149
7.1 Home-Treatment 149
7.2 Psychiatrisch-psychotherapeutische Belegbetten 150
8. Therapeutische Angebote in akuten Krisen 151
8.1 Einzelgespräche 153
8.1.1 Arbeit mit heilsamen inneren Bildern 154
8.1.2 "Freudetagebuch" 156
8.1.3 Arbeit mit "verletzten inneren Anteilen" 158
8.1.4 Arbeit mit "verletzenden Anteilen" 163
8.2 Gruppenangebote 166
8.2.1 Ressourcengruppe 170
8.2.2 Genussgruppe (Euthyme Therapiegruppe) 173
8.2.3 Imaginationsgruppe 175
8.2.4 Achtsamkeitsgruppe 184
8.2.5 Filmgruppe 191
8.3 Kreativtherapeutische Angebote 192
8.4 Körpertherapeutische Angebote 196
8.5 Integration von pharmakotherapeutischen Interventionen
in eine psychotherapeutische Grundhaltung 197
8.5.1 Auswahl der Medikation für Patienten in akuten
Krisen 198
9
8.5.2 Aufklärung zur Pharmakotherapie 200
8.5.3 Beachtung der Applikationsform 201
8.5.4 Verlaufskontrolle 202
8.6 Psychoedukation 203
9. Über Takt und Taktgefühl 206
9.1 Takt ermöglicht Kommunikation auf einem sicheren
Fundament 207
9.2 Der spiegelnde Takt im therapeutischen Setting 209
10. Anhang 214
10.1 Kurz:Manual 214
10.1.1 Kurz-Manual für Erstgespräche mit akut
Traumatisierten nach L. Reddemann
(modifiziert nach P. Abilgaard) 214
10.2 Checklisten und Formblätter 216
Danksagung 234
Literatur 235

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Abilgaard, Peer
Verfasser*innenangabe: Peer Abilgaard. [Vorwort von Luise Reddemann]
Jahr: 2013
Verlag: Stuttgart, Klett-Cotta
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.HKA
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ISBN: 978-3-608-89122-5
2. ISBN: 3-608-89122-6
Beschreibung: 243 S.
Schlagwörter: Imaginationsverfahren, Kurzpsychotherapie, Psychisches Trauma, Psychodynamik, Psychotherapeutische Einrichtung, Kurztherapie, Kurzzeitpsychotherapie, Kurzzeittherapie / Psychotherapie, Psychische Traumatisierung, Psychodynamische Psychologie, Psychotrauma
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Reddemann, Luise
Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverz. S. 235 - 243
Mediengruppe: Buch