Cover von Verwaltete Kindheit wird in neuem Tab geöffnet

Verwaltete Kindheit

der österreichische Heimskandal
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Hönigsberger, Georg ; Karlsson, Irmtraut
Verfasser*innenangabe: Georg Hönigsberger ; Irmtraut Karlsson
Jahr: 2013
Verlag: Berndorf, Kral-Verl.
Mediengruppe: Buch
verfügbar

Exemplare

AktionZweigstelleStandorteStatusFristVorbestellungen
Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: PN.EM Höni / College 3e - Pädagogik / Regal 3e-2 Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0
Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: PN.EM Höni / College 3e - Pädagogik / Regal 3e-2 Status: Entliehen Frist: 08.05.2024 Vorbestellungen: 0
Vorbestellen Zweigstelle: 12., Meidlinger Hauptstraße 73 Standorte: PN.EM Höni Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0
Vorbestellen Zweigstelle: 21., Brünner Str. 27 Standorte: PN.EM Höni Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0

Inhalt

(I-14/01-C3) (GMK ZWs / PL) / / VERLAGSTEXT: / / Der Kinderheim-Skandal ist die vermutlich größte menschliche Tragödie der Zweiten Republik. Rund 100.000 Kinder wurden von Bund, Ländern oder Gemeinden oder ihren Eltern in Heime gegeben. Zumindest bis in die 1970er-Jahre herrschte in einigen dieser Institutionen ein gewaltsames, sadistisches Regime. Kinder wurden als schwererziehbar abgestempelt, mit Gruppenstrafen, Foltermethoden und sexuellem Missbrauch gebrochen. Erst 40 Jahre später kam das Ausmaß der Tragödie durch ehemalige Heimkinder ans Licht. Im Buch wird gezeigt, dass die himmelschreienden Zustände in vielen Kinderheimen der Öffentlichkeit bereits in den 1970er-Jahren bekannt waren. Politik, Verwaltung und Gewerkschaft bemühten sich erfolgreich, den Skandal zu vertuschen. Richter, Ärzte, Polizei unterstützten sie dabei tatkräftig. Medienvertreter und Wissenschaftler, die die Zustände ans Tageslicht bringen wollten wurden unter Druck gesetzt. Eine Sozialwissenschaftlerin und ein Journalist beleuchten die Hintergründe und zeigen auf, wie zehntausende Kinder verwaltet wurden, statt ihnen eine adäquate Erziehung und Ausbildung zukommen zu lassen.
 
AUS DEM INHALT: / / VORWORT / I. KEIN VERTUSCHEN MEHR. 11 / Positionen - Motive - Entstehung - Tabubruch - / kein Einzelfall - Methoden - Quellen / II. WEGE INS HEIM 19 / Kinder-Schicksale - Maßnahmen der Jugendwohlfahrt - / Einweisungsgründe - Heimkinder-Statistik - Herkunft der / Heimkinder - Alleinerzieherinnen / III. EINE FRAGE DES PERSONALS 37 / Herkunft, Berufseinstellung, Ausbildung der Erzieherinnen - / Berufswechsler - Gruppendruck und Anpassung - "Schwester / Linda"- Gewalttätigkeit - nicht weiter verfolgte Anzeigen / IV. ALLTAG IM HEIM 55 / Physische, psychische, systematische Gewalt - Die Zerstörung / des Selbst - Aufnahmeprozeduren - Enteignung - / Demutsrituale, Verletzung der Intimsphäre - Essen(szwang) - / Anstellen in Zweierreihen und Schweigen - Enquete für aktuelle / Fragen der Heimerziehung/ Wiener Heimkommission 7 971 / V. ENDSTATIONSHEIME UND IHRE ZULIEFERER 79 / Durchgangs- und Endstationsheime - Fluchtversuche - / Wilhelminenberg "die herrlichste Kinderherberge der ganzen / Welt" - Kaiserebersdorf/ Kirchberg am Wagram - / Wiener Neudorf - Korrektionszellen / VI. DIE TOTALE INSTITUTION 103 / Isolation, Restriktion - Heimtypen - strafweise Versetzung - / welche Heime hätten bereits 1975 geschlossen gehört - / Wimmersdorf, vergiftetes Wasser, vergiftete Vergangenheit / - Widersprüche und Verschleierung - Aufstand der Lehrlinge / - was man aus den Heimen der Bundesländer von 1970-1980 / bereits wusste - Kinderarrest - Heilpädagogische Ambulanzen / - Ausländerkinder - Pflegekinder / VII. DAS GESCHÄFT MIT DEN HEIMKINDERN 167 / Finanzen der Heime - Kinder als Einnahmequelle, kostenlose / Arbeitskräfte - Arbeitsausbeutung - Zwangsarbeit - Arbeit / ohne Sozialversicherung / VIII. NACH DEM HEIM 177 / Wie die Psyche leidet - Posttraumatische Belastungsstörung / - Schicksale nach dem Heimaufenthalt - Verhinderung der / Ausbildung, des beruflichen Wegs - Brüche der Biografie / IX. WIE KONNTE DAS GESCHEHEN? 187 / Ideologische Kontinuitäten -Julius Tandler- / "Verwahrlosungs"-ldeologie - Unehelichkeit - Erziehungsziel: / Hausmütterchen - Subsidiaritätsprinzip - Hans Krenek - / Widerstand - Spartakus - Arbeitskreise zur Sozialarbeit, / Heimerziehung - Brigitte Wanker - mediale Kritik - politischer / Druck - Alternativen - Stadt des Kindes - Spattstraße - / St. Johann im Pongau / X.FAZIT 243 / Internationaler Überblick: Staat und/oder Kirche übernehmen / Verantwortung - Millionenzahlungen der Kirche - / Aufarbeitung - Entschädigungsmodelle - / Österreich - Resümee und Ausblick: endlich Kontrolle, / Volksanwaltschaft - Appell zur Anerkennung, / Verantwortung und Respekt / ANHANG 263 / Anmerkungen / Bibliografie / Auflistung der österreichischen Heime

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Hönigsberger, Georg ; Karlsson, Irmtraut
Verfasser*innenangabe: Georg Hönigsberger ; Irmtraut Karlsson
Jahr: 2013
Verlag: Berndorf, Kral-Verl.
opens in new tab
Systematik: Suche nach dieser Systematik PN.EM, I-14/01
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 978-3-99024-189-9
2. ISBN: 3-99024-189-3
Beschreibung: 296 S.
Suche nach dieser Beteiligten Person
Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverz. S. 279 - 288
Mediengruppe: Buch