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"Mein Orchester habe ich schon nervös gemacht." Die Briefe des Dirigenten Felix Mottl an die Gräfin Christiane Thun-Salm

Darstellung und Edition
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Toman, Philipp
Verfasser*innenangabe: Philipp Toman
Jahr: 2016
Verlag: Hamburg, Kovac
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Die Sammlung von Handschriften und alten Drucken der Österreichischen Nationalbibliothek beherbergt ein musikgeschichtlich und kulturhistorisch wertvolles, aus über 200 Schriftstücken bestehendes, Konvolut von Briefen des Dirigenten Felix Mottl an die Gräfin Christiane Thun-Salm. Felix Mottl (1856–1911) gilt als einer der wichtigsten Dirigenten seiner Zeit und zeichnete sich als leidenschaftlicher Verfechter der Werke Richard Wagners aus. Im Laufe seiner Karriere war er u. a. Assistent und später Dirigent bei den Bayreuther Festspielen, Kapellmeister und General­musikdirektor in Karlsruhe, Dirigent an der Metropolitan Opera in New York und zuletzt Generalmusikdirektor in München und Direktor der dortigen Hofoper. Felix Mottl lernte Gräfin Christiane Thun-Salm, welche in Böhmen und Wien lebte, während der Festspielsaison 1901 in Bayreuth kennen. Eine gemeinsame Sympathie und der Wunsch der Gräfin in Kontakt zu kulturell angesehenen Persönlichkeiten zu stehen – sie pflegte u. a. auch brieflichen Kontakt mit Hugo von Hofmannsthal – waren Basis der langjährigen Korrespondenz. Die Gräfin betätigte sich als Schriftstellerin und konnte mit ihren Märchen und Novellen bei Mottl großes Interesse wecken. Felix Mottl seinerseits machte sich Hoffnungen, über die Kontakte der Gräfin in Wien, den seit jeher angestrebten Posten des Hofopern­direktors, den zu dieser Zeit Gustav Mahler innehatte, zu erlangen. Trotz intensiver Bemühungen der Gräfin blieb diese Position für Mottl zeitlebens unerreichbar. Weitere Inhalte der Briefe sind Details über die Familie Wagner, im Besonderen Cosima und Siegfried, das Musikleben der Wirkungsorte Karlsruhe, New York und München, wobei u. a. das Konkurrenzverhältnis zwischen den Bayreuther Festspielen und den Münchner Wagneraufführungen thematisiert wird. Ferner schreibt Mottl über seine Engagements als Gastdirigent der Wiener Philharmoniker, Tristan-Aufführungen in St. Petersburg, aber auch über seine schwierige Ehe mit der Sängerin Henriette Standthartner. Da Mottl großes Vertrauen zur Gräfin aufbaute, gab er viele Ansichten über seine Zeitgenossen preis, die sich einerseits durch einen gewissen „Wiener Schmäh“ auszeichnen, andererseits jedoch nicht frei von antisemitischen Äußerungen sind (u. a. Aussagen über Gustav Mahler, später über New York und die Amerikaner im Allgemeinen). Die vorliegende Publikation beinhaltet neben der Aufschlüsselung der wichtigsten Themen und die Übertragung sämtlicher Schriftstücke samt ausführlicher Kommentare auch zahlreiche Konzertkritiken und diverse Register, welche Auskunft über die erwähnten literarischen Werke, Konzerte, Personen und das musikalische Repertoire der Jahre 1901 bis 1911 geben.

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Toman, Philipp
Verfasser*innenangabe: Philipp Toman
Jahr: 2016
Verlag: Hamburg, Kovac
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Systematik: Suche nach dieser Systematik KM.MM9
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ISBN: 978-3-8300-8838-7
2. ISBN: 3-8300-8838-8
Beschreibung: 1. Aufl., 628 Seiten : 10 Illustrationen
Schlagwörter: Briefsammlung, Dirigent, Mottl, Felix, Briefesammlung
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Inhaltsverzeichnis:1. Vorwort, S. 9;2. Einleitung, S. 11;3. Darstellung, S. 13;3.1 Felix Mottl - Dirigent, Komponist, Wagnerianer, S. 13;3.2 Gräfin Christiane Thun-Salm - Schriftstellerin, S. 27;3.3 Verzeichnis der schriftstellerischen Werke von Gräfin Thun-Salm, S. 39;3.4 Der Beginn eines langjährigen Briefwechsels, S. 41;3.5 Gustav Mahler und die Wiener Hofoper, S. 45;3.6 Das Engagement in New York, S. 57;3.7 Generalmusikdirektor in München, S. 63;3.8 Familie Wagner - Cosima und der Bayreuther Kreis, S. 73;3.9 Aus Mottls privatem Leben, S. 85;3.10 Mottls musikalisches Repertoire, S. 95;3.10.1 Alte Musik, S. 100;3.10.2 Gluck, Mozart, Haydn - die Klassik, S. 102;3.10.3 Von Beethoven bis Berlioz, S. 105;3.10.4 Liszt, Wagner und Zeitgenossen, S. 109;3.10.5 Richard Strauss, die Münchner Schule und jüngste musikalische Strömungen, S. 115;4. Briefedition, S. 147;4.1 Dokumentenübersicht, S. 149;4.2 Die Briefe Felix Mottls an Gräfin Christiane Thun-Salm, S. 159;4.3 Ein Briefwechsel zwischen Henriette Mottl und Gräfin Christiane Thun-Salm, S. 461;4.4 Briefe von und an Gräfin Thun-Salm ihr schriftstellerisches Werk betreffend, S. 475;5. Anhang, S. 493;5.1 Erwähnte literarische Werke, S. 493;5.2 Erwähnte Kompositionen, S. 507;5.3 Erwähnte Konzerte, S. 541;5.4 Erwähnte Personen, S. 557;5.5 Literatur, S. 609;5.6 Tonträger, S. 621;5.7 Abbildungen und Notenbeispiele, S. 623;5.8 Bibliothekssigel, S. 625.
Mediengruppe: Buch