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Heiner Mühlmann (* 1938 in Regensburg) ist ein deutscher Philosoph. Mühlmann studierte Kunstgeschichte und Philosophie in Köln, Paris, Rom und München. 1981 wurde er mit der Arbeit über den italienischen Humanisten Leon Battista Alberti („Ästhetische Theorie der Renaissance“) promoviert. Im Mittelpunkt von „Die Natur der Kulturen“ steht die „Maximal-Stress-Cooperation-These“. „MSC“ ist die akronymische Verkürzung des Begriffs „maximal stress cooperation“. Das MSC-Modell wurde aus der Logik der decorum-Ranking-Systeme und der Physiologie des Stressverhaltens entwickelt. Die MSC-Theorie wurde von anderen Philosophen übernommen und weiterentwickelt, zum Beispiel von Peter Sloterdijk in seinem Buch „Theorie der Nachkriegszeiten“. Nach dem Buch „Die Natur der Kulturen“ mit seiner These über die Wechselwirkung von Stress und Kooperation versuchte Mühlmann in einigen Büchern das Voraussagepotenzial des MSC Modells zu erproben. In der im Jahr 2011 erschienenen erweiterten Neuauflage von „Die Natur der Kulturen“ verglich er die Voraussagen, die in der 1996 erschienenen ersten Auflage enthalten sind, mit der politischen und kulturellen Entwicklung der Jahre, die bis zum Erscheinungszeitpunkte der Neuauflage vergangen waren. Ebenfalls im Jahr 2011 erschien das Buch „Die Natur der arabischen Kultur“. Darin analysierte Mühlmann den so genannten arabischen Frühling mithilfe des MSC Modells. Auch dieses Buch enthält Voraussagen, die den Leser auffordern, nach einem, zwei oder drei Jahren der weiteren politischen Entwicklung das Buch erneut zu lesen, um die Voraussagen zu überprüfen und um das theoretische und praktische Potenzial zu evaluieren, das in Voraussagen überhaupt enthalten sein kann.