Viele Menschen halten sich für gute und empathische Zuhörer. Das ist ein Trugschluss - das Gegenteil ist der Fall. Wir sind viel zu sehr mit uns selbst beschäftigt, planen bereits im Voraus die nächsten Argumente, meinen, im Vorfeld zu wissen, was der Andere sagen will. Wir sind abgelenkt durch ständige Erreichbarkeit auf allen Kanälen, die unterschiedlich bedient werden wollen, durch Multitasking und den beschleunigten Puls der ganzen Gesellschaft. Die vermeintlich simple und passive Tätigkeit des Zuhörens haben wir verlernt. Was das für uns, unsere Familie und unser Miteinander bedeutet und wie wir wieder zurück in den beidseitigen Dialog finden, erläutert die bekannte Wissenschaftsredakteurin Kate Murphy auf anschauliche Weise.
Inhalt
Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
1 Die vergessene Kunst des Zuhörens . . . . . . . . . . . . . 15
2 Das Gefühl der Übereinstimmung: Zuhören aus neurowissenschaftlicher Sicht . 37
3 Hören Sie auf Ihre Neugier: Was wir von Kleinkindern lernen können . . . . . . . . . 56
4 Ich weiß, was du sagen willst: Vermutungen als Ohrstöpsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
5 Die Schwerhörigen-Reaktion: Warum Menschen lieber mit ihrem Hund reden . . 90
6 Reden wie eine Schildkröte, denken wie ein Hase: Die Differenz von
Sprache und Denken . . . . . . . . . 101
7 Auf gegensätzliche Meinungen hören: Warum es sich anfühlt, als würde man von einem Bären verfolgt . .112
8 Konzentration auf das Wesentliche: Zuhören in Zeiten von Big Data . . . . . . . 127
9 Improvisieren: Warum Humor wichtig ist für das Zuhören . . . . . . 145
10 Dialogorientierte Sensibilität: Was Terry Gross, Lyndon B. Johnson und Betrüger gemeinsam haben . . . . . . . . 159
11 Auf sich selbst hören: Die wortgewandte innere Stimme . . . . . . . . . . . . . 177
12 Das Gespräch unterstützen, nicht verändern . . . . 187
13 Hammer, Amboss und Steigbügel: Umwandlung von
Klangwellen in Gehirnströme. . . . . . . 209
14 Süchtig nach Ablenkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 233
15 Was Worte verschweigen und die Stille enthüllt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 248
16 Die Moral des Zuhörens: Warum Klatsch gut für uns ist . . . . . .. . . . . . 260
17 Wann man mit dem Zuhören aufhören sollte . . . . . . . . . . . .. . . 272
Schluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 293
Danksagung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 303
Anmerkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 307
Register . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 345