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Vorbestellen	Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a	Standorte: GP.PU Saag / College 3a - Gesellschaft, Politik / Regal 3a-5	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0

"Der Band bringt die klassische Passhöhe des durch die Industrielle Revolution des 19. Jahrhunderts entscheidend beeinflussten utopischen Denkens zur Darstellung. Es werden in diesem Band etwa fünfzig literarische und sozialphilosophische Texte vorgestellt, die unterhalb der Klassiker-Ebene utopische Elemente enthalten und als Multiplikatoren wirksam geworden sind. Dabei wird deutlich, daß sich der Fokus der utopischen Entwürfe des 19. Jahrhunderts auf den Topos 'Technischer Staat' konzentriert. Er ist auf die Funktion festgelegt, den mit der Industriellen Revolution möglich gewordenen gesellschaftlichen Reichtum optimal zu entfalten und gerecht zu verteilen. Gleichzeitig wird aber auch gezeigt, daß sich vor allem in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts unterhalb der Klassiker-Ebene ein Technik-Skeptizismus durchsetzte, der deutlich dystopische Züge trug. Der Band stellt abschließend die utopischen Experimente dar, die Anhänger Owens, Fouriers und Cabets in den Vereinigten Staaten durchführten." (Autorenreferat). Inhaltsübersicht: Teil I. Der utopische Diskurs auf der Klassiker-Ebene: 1. Saint-Simons Utopie der Industriegesellschaft; 2. Robert Owens Utopie der "neuen moralischen Welt"; 3.Utopie und Eros. Zu Charles Fouriers "neuer sozietärer Ordnung"; 4. Ikarischer Kommunismus. Zu Etienne Cabets utopischem Roman Reise nach Ikarien; 5. Utopia als Antizipation des Atomzeitalters. Zu Edward Bulwer Lyttons Das kommende Geschlecht; 6. Planwirtschaft und egalitäre Konsumgesellschaft. Edward Bellamys utopischer Rückblick aus dem Jahr 2000 auf 1887; 7. Anarchie, Kommunismus und postindustrielle Gesellschaft. William Morris' utopische Synthese in Kunde von Nirgendwo; 8. Utopia als Synthese von Eigennutz und Solidargemeinschaft. Zu Theodor Hertzkas Freiland. Teil II. Utopisches Denken im Spiegel seiner Rezeption: 1. Das utopische Denken und der sozialphilosophische Diskurs im Prozess der Industrialisierung; 2. Der Roman als Multiplikator und kritisches Medium utopischen Denkens; 3. Die utopischen Experimente; 4. Abschließende Bemerkungen.