VERLAGSTEXT: / / Vollständig überarbeitete und erweiterte Neuausgabe Stefan Austs Buch, ein ¿Klassiker¿ (FAZ) der jüngeren Geschichtsschreibung, ist keine Anklageschrift und nicht das Plädoyer eines Verteidigers, es ist auch kein Urteil, weder in juristischer noch in moralischer Hinsicht. Es soll ein Protokoll sein, eine Chronik der Ereignisse vom Juni 1967, als der Student Benno Ohnesorg von einem Polizisten erschossen wurde, bis zum ¿Deutschen Herbst¿ 1977, der Entführung und späteren Ermordung des Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin Schleyer, der Entführung und Befreiung der Passagiere und Besatzungsmitglieder der Lufthansa-Maschine ¿Landshut¿ und den Selbstmorden im Hochsicherheitstrakt von Stammheim. Detaillierter und brisanter denn je: Eine Fülle neuer Fakten, die zu einem großen Teil erst durch Austs akribische Recherchen ans Tageslicht kommen, macht diese Neuausgabe möglich und notwendig. Neben neuem Fotomaterial wertet der Autor eine Vielzahl neu aufgefundener und erst heute freigegebener Ermittlungsakten sowie private Aufzeichnungen und Aussagen von Zeitzeugen aus. / /
AUS DEM INHALT: / / Vorwort 13 / i. Kapitel Wege in den Untergrund 19 / 1. Tod in Stammheim 21 / 2. Die Befreiung 26 / 3. Andreas Baader 30 / 4. Der Sprung in die Illegalität 3 5 / 5. Ulrike Meinhof 44 / 6. Die Chefredakteurin 51 / 7. Gudrun Ensslin 5 6 / 8. Der Protest 63 / 9. Andreas Baader geht nach Berlin 64 / 10. Napalm und Pudding 68 / 11. »Genossen, wir haben Fehler gemacht« 75 / 12. Die Kolumnistin 77 / 13. Frühe Begegnungen 80 / 14. Die Starautorin 83 / 15. Der Schock des 2. Juni 8 5 / 16. Gudrun Ensslins Hang zur Mythologie 101 / 17. Der Agent 104 / 18. Die Brandstiftung oder: Es führt kein Weg zurück 1 / 19. Ein Attentat 119 / 20. Der Brandstifterprozess 127 / 21. Eine ganz heilige Selbstverwirklichung 137 / 22. Horst Mahler und die Steineschlacht am Tegeler Weg / 23. Sternmarsch auf Bonn: Notstandsgesetze 147 / 24. Abschied von »konkret« 149 / 25. Baader, Ensslin und die Sozialarbeit 160 / 26. Peter-Jürgen Boock 163 / 27. Auf der Flucht 174 / 28. Bambule 181 / 29. Mutproben 194 / 30. Waffensuche auf dem Friedhof 197 / 31. Vorbereitungen für eine Gefangenenbefreiung / 2. Kapitel »Die ungestüme Herrlichkeit des Terrors« / 1. Die Reise nach Jordanien 209 / 2. Im Camp 213 / 3. Der rote Prinz 217 / 4. Krach im Lager 218 / 5. Vorauskommando zurück 222 / 6. »Shoot him« 224 / 7. Kindergeschichten 231 / 8. Der Dreierschlag 241 / 9. »Kompliment, meine Herren!« 246 / 10. Im Zickzackkurs durch die Republik 253 / 11. J an-Carl Raspe 257 / 12. Eine Polizeikontrolle 259 / 13. »Eine bestimmte psychologische Disposition« 261 / 14. Im Frankfurter Hauptquartier 265 / 15. Strategiediskussion im Sanatorium 269 / 16. Heimweh und Verhaftung 271 / 17. Die Weihnachtskrise 276 / 18. Der Familienbulle 280 / 19. Der Verfassungsschützer 286 / 20. Eine Schießerei im Westend und ihre Folgen 287 / 21. Namensgebung ¿ die »Rote Armee Fraktion« 290 / 22. Der erste Prozess 292 / 23. »Irre ans Gewehr!« 295 / 24. Die erste Tote 312 / 2 5. RAF und »2. Juni« - erstes Gespräch 317 / 26. Spätlese 318 / 27. Der Tod eines Polizeibeamten 326 / 28. Der Kronzeuge 331 / 29. RAF und »2. Juni« - eine missglückte Kooperation 335 / 30. »Einen Eimer Teer über die Fresse« 338 / 31. » Gib auf, Ulrike!« 340 / 32. »Eine Sklavenmutter beschwört ihr Kind« 342 / 33. Der BKA-Präsident und seine Computerwelt 344 / 34. Bitte um militärische Zusammenarbeit mit Korea 353 / 3 5. Der Tod des Georg von Rauch 354 / 3 6. Revolutionsfiktion 358 / 37. »Sechs gegen sechzig Millionen« 360 / 38. Andreas Baaders Daumen 364 / 39. Pfirsich 366 / 40. Baader und Ensslin fahnden nach Ulrike Meinhof 370 / 41. Die statistische Lebenszeiterwartung 3 74 / 42. Wer zuerst schießt, überlebt 377 / 43. Die Sprengstoffküche 380 / 44. Bombenanschläge 383 / 45. »Aktion Wasserschlag« 390 / 46. Die Belagerung 392 / 47. Sieger und Besiegte 398 / 48. Verhaftung in der Modeboutique 402 / 49. Festnahme und Zwangsnarkose 407 / 50. Eine Falle am Kiosk 411 / 3. Kapitel »Die Kostüme der Müdigkeit« 413 / 1. »Klares Bewusstsein, dass man keine Überlebenschance hat« / 2. Schwarzer September 419 / 3. Briefe aus dem toten Trakt 424 / 4. »Ich bin die Meinhof - mich sollt ihr identifizieren!« 426 / 5. Kinderbesuch 429 / 6. »Den 24-Stunden-Tag auf den Begriff Hass bringen« 431 / 7. Den Körper zur Waffe machen 433 / 8. Die Jagd auf den Leviathan 439 / 9. Das Info-System 445 / 10. »Was wollt Ihr denn, Ihr lebt ja noch« 447 / 11. »Es werden Typen dabei kaputtgehen .« 452 / 12. »Eine scheinheilige Sau aus der herrschenden Klasse« 457 / 13. Entweder Schwein oder Mensch 461 / 14. Der Tod des Holger Meins 467 / 15. Ein Richter wird ermordet 470 / 16. Ein Vernehmungsversuch 471 / 17. Kritik und Selbstkritik 473 / 18. »Holger, der Kampf geht weiter!« 475 / 19. »Das Messer im Rücken der RAF« 479 / 20. Sartre in Stammheim 483 / 21. Anwälte: »Mietwucherer, intrigante Lügner und korrupte Ratten« 486 / 22. Anwälte: »Helfer der Terroristen« 498 / 23. Die Ersten der »zweiten Generation« 501 / 24. Ein Politiker wird entführt 503 / 2 5. Abhörmaßnahmen 510 / 26. Sturm auf die Deutsche Botschaft 512 / 27. Weitere Abhörmaßnahmen 518 / 4. Kapitel Der Prozess: / Die Baader-Meinhof-Gruppe vor Gericht 525 / 1. Die Mehrzweckhalle (1. Tag, 21. Mai 1975) 527 / 2. Baader ohne Verteidiger (2. Tag, 5. Juni 1975) 532 / 3. Die »Zwangsverteidiger« (3. Tag, 10. Juni 1975) 534 / 4. »Die Akten sind alle« (4. Tag, n.Juni 1975) 540 / 5. Die »Verhandlungsfähigkeit« (5. Tag, 15. Juni 1975) 541 / 6. Baader versucht, sich verständlich zu machen (6. Tag, 18. Juni 197REZENSION:) 547 / 7. Die Anrede »Herr« und NS-Analogien (13. Tag, 3. Juli 1975) 548 / 8. Die Gefährlichkeit der Angeklagten (16. Tag, 10. Juli 1975) 549 / 9. »Herr Baader in der Rolle des Gequälten« (17. Tag, 16. Juli 1975) 550 / 10. »Ein normaler Straffall« (21. Tag, 30. Juli 1975) 553 / 11. Die Grundregeln des Terrorismus (23. Tag, 5. August 1975) 554 / 12. »Herr Baader, Sie haben mich ein faschistisches Arschloch geheißen« (26. Tag, 19. August 1975) 5 56 / 13. Die Angeklagten sind verhandlungsunfähig (39. Tag, 23. September 1975) 564 / 14. Ein neues Gesetz kommt zur Anwendung (40. Tag, 30. September 1975) 5 66 / 15. Ulrike Meinhof über die Möglichkeit und Unmöglichkeit des Aussteigens (41. Tag, 28. Oktober 1975) 572 / 16. »Eine Verteidigung in der Agonie« (85. Tag, 9. März 1976) 578 / 17. ». weil du kaputt sein willst« 579 / 18. Ende der Gemeinsamkeit (106. Tag, 4. Mai 1976) 585 / 19. Der Tod der Ulrike Meinhof 588 / 20. »Kein Platz für Gedenkreden« (109. Tag, n.M ai 1976) 592 / 21. »Und am Schluss sie selbst« 598 / 22. Der Kälberstrick 601 / 23. Vietnamkrieg und Widerstandsrecht (121. Tag, 28. Juni 1976) 604 / 24. Ein Anwalt und sein Mandant - Der Kronzeuge 607 / 25. Die natürliche Hackordnung (124. Tag, 8. Juli 1976) 612 / 26. »Die Guerilla ist eine Hydra« (126. Tag, 14. Juli 1976) 615 / 27. Reisen nach Nahost 617 / 28. Operation Nairobi 625 / 29. Saulus und Paulus (129. Tag, 22. Juli 1976) 628 / 30. Ein Sprung über den Richtertisch (131. Tag, 28. Juli 1976) 631 / 31. Geige und Beton (134. Tag, 4. August 1976) 634 / 32. Die RAF, die Atombombe und das Schlachten kleiner Kinder (153. Tag, 14. Oktober 1976) 636 / 33. Ein Fotoapparat und andere Gerätschaften 639 / 34. Ein Richter und seine Freunde (171. Tag, 10. Januar 1977) 648 / 35. »Wanzen« - Lauschangriff auf Bürger Traube 662 / 36. Ein »haltloser Antrag« des Rechtsanwalts Schily(184. Tag, 15. März 1977) 663 / 37. »In vergleichbaren Situationen in gleicher Weise entscheiden« 665 / 38. Die »Zwangsverteidiger« werden Verteidiger (185. Tag, 17. März 1977) 666 / 39. Eine vertrauliche Sitzung des Innenausschusses 668 / 40. Der letzte Auftritt der Angeklagten (187. Tag, 29. März 1977) 678 / 41. Die Ermordung des Generalbundesanwalts 682 / 42. Am Ende ein Geisterprozess (191. Tag, 21. April 1977) 687 / 43. Das Urteil (192. Tag, 28. April 1977) 688 / 44. Das sicherste Gefängnis der Welt 688 / 45. Spätfolgen eines Mordes 692 / 46. Drei manierliche junge Leute 700 / 47. Bambule in Stammheim 704 / 48. Die Stalinorgel 710 / 49- »Kein Kapitalist ohne Terrorist im Verwandtenkreis« 715 / 50. Wannseekonferenz 720 / 5. Kapitel Vierundvierzig Tage im Herbst 723 / 1. Die Entführung (Montag, 5. September 1977) 725 / 2. Eine gründliche Durchsuchung 736 / 3. Die harte Linie (Dienstag, 6. September 1977) 738 / 4. Eine Kommunikationsanlage 747 / 5. Das Ermittlungschaos 753 / 6. »Spindy« (Mittwoch, 7. September 1977) 759 / 7. Exotische Gedanken (Donnerstag, 8. September 1977) y 66 / 8. »Der Mensch möchte überleben .« (Freitag, 9. September 1977) 770 / 9. Der Vermittler (Samstag, 10. September 1977) 773 / 10. Das BKA spielt auf Zeit (Sonntag, 11. September 1977) 775 / 11. »Ich bin nicht bereit, lautlos aus diesem Leben abzutreten .« (Montag, 12. September 1977) 777 / 12. »Wir werden nicht zurückkehren .« (Dienstag, 13. September 1977) 781 / 13. Eine Reise, ein Hilferuf und ein Hellseher (Mittwoch, 14. September 1977) 788 / 14. Draußen und drinnen (Donnerstag, 15. September 1977) 792 / 15. »Man soll das Radio leiser machen« (Freitag, 16. September 1977) 794 / 16. Ein ruhiges Wochenende (Samstag / Sonntag, 17./18. September 1977) 797 / 17. Alltag einer Entführung (Montag, 19. September 1977) 798 / 18. Ein Sondergesetz (Dienstag, 20. September 1977) 799 / 19. Ein »Welt«-Artikel und seine Folgen (Mittwoch, 21. September 1977) 800 / 20. Eine Schießerei (Donnerstag, 22. September 1977) 802 / 21. Ruhe (Freitag, 23. September 1977) 803 / 22. Fahndungsmaßnahmen (Samstag, 24. September 1977) 803 / 23. Weltreisen (Sonntag, 25. September 1977) 806 / 24. Die Banken werden gesichert (Montag, 26. September 1977) 818 / 25. Jan-Carl Raspe und das Wort »wir« (Dienstag, 27. September 1977) 819 / 26. Eine Flugzeugentführung in Japan (Mittwoch, 28. September 1977) 821 / 27. Keine Zeit für Kompromisse (Donnerstag, 29. September 1977) 822 / 28. Eine »Doublette« wird observiert (Freitag, 30. September 1977) 824 / 29. Arndt Müller wird verhaftet (Samstag, 1. Oktober 1977) 825 / 30. Volker Speitel wird verhaftet (Sonntag, 2. Oktober 1977) 826 / 31. Die Medikamente (Montag, 3. Oktober 1977) 827 / 32. Ein Hochhaus und eine Anwaltskanzlei werden durchsucht (Dienstag, 4. Oktober 1977) 828 / 33. Vier gleich lautende Anträge (Mittwoch, 5. Oktober 1977) 832 / 34. Überwachung nicht zumutbar (Donnerstag, 6. Oktober 1977) 832 / 35. »Keiner hat die Absicht, sich umzubringen« (Freitag, 7. Oktober 1977) 836 / 36. Selbstmorddrohungen und Vertrauen in das Verantwortungsbewusstsein der Politiker (Samstag, 8. Oktober 1977) 837 / 37. »Besser ein gefangener Hund als ein toter Löwe« (Sonntag, 9. Oktober 1977) 840 / 38. »Malen Sie den Teufel nicht an die Wand!« (Montag / Dienstag, 10./11. Oktober 1977) 844 / 39. Gudrun Ensslin will einen Politiker sprechen (Mittwoch, 12. Oktober 1977) 845 / 40. Ein Lufthansa-Flugzeug wird entführt (Donnerstag, 13. Oktober 1977) 846 / 41. Eine staatspolitische Entscheidung (Freitag, 14. Oktober 1977) 855 / 42. Das Fünfzehn-Millionen-Dollar-Spiel mit Schleyers Sohn (Samstag, 15. Oktober 1977) 866 / 43. Vorbereitungen zum Sturm und ein toter Pilot (Sonntag, 16. Oktober 1977) 876 / 44. Feuerzauber (Montag, 17. Oktober 1977) 885 / 45. Spätdienst im Hochsicherheitstrakt 902 (Montag / Dienstag, 17./18. Oktober 1977) 902 / 46. Die Befreiung (Dienstag, 18. Oktober 1977) 904 / 47. Die Nacht von Stammheim (Dienstag, 18. Oktober 1977) 911 / 48. Leichenschau (Dienstag, 18. Oktober 1977) 916 / 49. Das Ende einer Entführung 923 / 50. Zeit der Mythen 929 / 51. Das letzte Geheimnis 93 8 / Nachspiel 955 / Nachbemerkung 967 / Register 969 / Bildnachweis 987