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In der neuen, revolutionären Wissenschaft der Epigenetik zeigen Wissenschaftler, dass eine Vererbung erworbener Eigenschaften möglich ist und somit der alte Streit, ob bestimmte Eigenschaften angeboren oder erworben sind, an Schärfe verloren hat.

Jeder Mensch wird mit einer bestimmten familiären Veranlagung geboren. Oft denken wir, dieser genetische Code ist unser Schicksal und unabänderlich. Doch in den letzten Jahren hat die wissenschaftliche Forschung die Idee des genetischen Fingerabdrucks widerlegt. Durch Ernährung, Lebensstil und ein gutes soziales Umfeld können wir die Aktivität unserer Gene steuern und damit für uns und unsere Nachkommen den Weg für ein gesundes und zufriedenes Leben ebnen. Der renommierte Biologe Joël de Rosnay zeigt auf Basis der neuesten Erkenntnisse der Epigenetik, welche erstaunlichen Möglichkeiten wir haben, wenn wir unsere Lebensführung richtig programmieren. Denn gute Gene sind kein Zufall.

 

 

Aus dem Inhalt:

Die Sinfonie des Lebendigen 13 / Einführung 17 / / Kapitel 1 / Die Grundlagen der Epigenetik verstehen 23 / Wenn die Arbeitsbienen sich in Ammenbienen verwandeln 23 / Die Sinfonie des Lebendigen 26 / Vom Buch des Lebens zum Kochbuch 28 / DNA: Drei Großbuchstaben für eine bedeutende Entdeckung 31 / Von der Doppelhelix zum Projekt des menschlichen Genoms 33 / Die elementare Rolle der Proteine für das Leben 35 / DNA-Stränge, zusammenhängend wie ein Klettverschluss 37 / Histone oder der Schlüssel zum geheimen Schubfach 39 / Das Missverständnis der »Mülleimer«-DNA 40 / Das Ende von »alles nur genetisch« oder die große Revolution der Epigenetik 42 / Jenseits der klassischen Genetik 45 / »Echte« Zwillinge und die Epigenetik 47 / Bienen und Gelöe Royale 49 / Analoge adaptive Verhaltensweisen bei Bienen und Ameisen 51 / Die Intelligenz der Pflanzen 55 / Epigenetik ist der Schlüssel zum Überleben der Pflanzen 59 / Den eigenen Körper mithilfe der Epigenetik managen 61 / / Kapitel 2 / Wie man sein Leben verändert: Epigenetik in der Praxis 63 / Diese Leute machen mich noch krank! 63 / Kalorienreduktion verbessert die Lebenserwartung 66 / Die Goldene Regel: nach Farben essen 69 / Mehr Fett, weniger Salz 70 / Die wohltuende Wirkung von Olivenöl auf die Arterien 71 / Zucker, Gift für den Körper 75 / Hoch lebe die dunkle Schokolade mit 70 Prozent Kakao! 77 / Geheimnisse und Auswirkungen der Ernährungs-Komplementierung. 78 / Ergänzung, ein Universalrezept 80 / / Kapitel 3 / Unsere Freunde, die Mikroben 85 / Wir müssen unser Mikrobiom »glücklich« machen 86 / Das Mikrobiom kommuniziert mit unserem Gehirn 89 / Wir besitzen ein zweites Gehirn im Darm! 90 / Was tut das Mikrobiom ganz konkret für uns? 93 / / Kapitel 4 / Sport, Spaß, Meditation: Die anderen Schlüssel der Epigenetik 95 / Die positiven epigenetischen Wirkungen des Sports 95 / Sport, ein natürliches Antidepressivum 98 / Surfen, Extremsport mit sehr positiver Wirkung 101 / Umgang mit Stress, Meditation, Yoga und Epigenetik 103 / Eine Brücke zwischen Ost und West? 106 / Dynamische Meditation mit Tai Chi und Qi Gong 107 / Meditieren ist ganz einfach 108 / Die epigenetischen Wirkungen der Glückshormone 111 / Harmonie im familiären, beruflichen und sozialen Netz 113 / Liebe und Epigenetik: Oxytocin und die Biochemie der Liebe 115 / Umweltverschmutzung, die große Geißel der Moderne 119 / Toxizität und Epigenetik: die Gefahren der »Epimutationen« 122 / Epigenetische Gefahren von Herbiziden und Schwermetallen 124 / Endokrine Störenfriede: eine globale Herausforderung für die öffentliche Gesundheit 126 / Tabak und Alkohol: epigenetische Toxizität garantiert 130 / / Kapitel 5 / Lamarck und Darwin: die Versöhnung 133 / Der ewige Streit: Lamarck gegen Darwin 134 / Der Mensch ist das Ergebnis einer langen Evolution im Tierreich 139 / Angeboren oder erworben: eine überholte Debatte 142 / Epigenetik und die Vererbung erworbener Eigenschaften 147 / Die Entdeckung des »Egoismus«-Gens 150 / / Kapitel 6 / Mem und Memetik: eine neue Vision der menschlichen Gesellschaft 153 / Eine digitale Evolution 155 / Sind Computerviren lebendig? 158 / Vom industriellen Wettbewerb zum Zusammenbruch 161 / Von der Genetik zur Memetik 164 / Die Macht, die gesellschaftliche DNA zu modifizieren 167 / Wo versteckt sich die gesellschaftliche DNA? 171 / Von der Epigenetik zur Epimemetik 177 / Der Einfluss der »Internet-Meme« und der zerstörerischen Tweets 178 / Der »Medienvirus«, eine Waffe zur massiven Disruption 180 / Die »Spiegelneuronen« sind schuld 182 / Wie man vergiftete Meme bekämpft 186 / / Kapitel 7 / Ist eine Verwaltung durch alle Bürger möglich? 191 / Auf dem Weg zum permanenten (bürgerlichen) Staatsstreich? 193 / Die Cybversion, ein Bollwerk angesichts der Giganten des Internets? 198 / Wie kann man die gesellschaftliche DNA modifizieren, indem die Politik »ausgeschaltet« wird? 202 / Warum scheinen negative Meinungen intelligenter zu sein? 204 / Angst, ein nützlicher Mechanismus für das Überleben der Art 207 / »Das Gehirn funktioniert wie ein Klettverschluss beim Schlechten und wie Teflon beim Guten« 211 / Wagen wir das positive Denken! 213 / / Kapitel 8 / Expression der gesellschaftlichen DNA: ein gemeinschaftliches Unterfangen 217 / Die soziale und solidarische Wirtschaft: eine gesellschaftliche Win-win-Situation in der Praxis 219 / Das kooperative Modell: Garantie für eine harmonischere, verantwortungsvollere und ethische Gesellschaft 222 / Frankreich als führende Nation bei Kooperativen und Versicherungsvereinen auf Gegenseitigkeit 226 / Ein humanistisches Modell 229 / Eine weniger auf Wettbewerb ausgerichtete Welt: das Bestreben der Millennials 230 / Wenn die »Smart City« den Bewohnern ermöglicht, kollektiv die gesellschaftliche DNA ihrer Stadt zu modifizieren 232 / Epigenetik und Epimemetik, um die Gesundheitspolitik zu verbessern 235 / Den Zug zur »Gesundheit 3.0« nicht versäumen 239 / »Unsere Nahrungsmittel sollten Heil-, unsere Heilmittel Nahrungsmittel sein« 245 / »Eine Veränderung des kollektiven Bewusstseins« 246 / / Schlussfolgerung 249 / / Definitionen 257 / RNA, der unverzichtbare Bote 257 / Acetylierung und Methylierung 259 / Die chemischen Unterbecher der Epigenetik 261 / / Danksagung 263 / Bibliographie 265