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Sprachentwicklung beim Kind

ein Lehrbuch
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Szagun, Gisela
Verfasser*innenangabe: Gisela Szagun
Jahr: 2013
Verlag: Weinheim ; Basel, Beltz
Mediengruppe: Buch
nicht verfügbar

Exemplare

AktionZweigstelleStandorteStatusFristVorbestellungen
Vorbestellen Zweigstelle: 12., Meidlinger Hauptstraße 73 Standorte: PI.HEK Szag Status: Entliehen Frist: 23.05.2024 Vorbestellungen: 0

Inhalt

Die vollständig überarbeitete Neuausgabe bietet einen umfassenden Überblick darüber, wie Kinder Sprache lernen. Sie stützt sich dabei auf Analysen der bisher umfangreichsten Datenerhebung zum Spracherwerb deutschsprachiger Kinder.
Übersichtlich gegliedert und klar aufgebaut, wird der Erwerb von Wortschatz und Grammatik im Rahmen der neurokognitiven Entwicklung des Kindes dargestellt. Nach grundlegenden Ausführungen über das System Sprache geht die Autorin auf die einzelnen Bereiche des Spracherwerbs ein: die frühe Sprachwahrnehmung, den Aufbau der Grammatik, des Wortschatzes und der Wortbedeutung. Weitere Themen sind der Einfluss der Erwachsenensprache, biologische Grundlagen und Lernmechanismen des Spracherwerbs. Am Schluss des Buches wird die Streitfrage erörtert, ob Sprache sich aus angeborenen Strukturen entfaltet, oder ob sie als Teil der gesamten kognitiven Entwicklung und im sozialen Kontext gelernt wird.
"Das vorliegende Lehrbuch führt grundlegend in wesentliche Aspekte des kindlichen Spracherwerbs ein. Es präsentiert dabei bedeutsame Forschungsbefunde und leistet deren theoretische Einordnung. Es wird klar, wie unterschiedlich Kinder ihren Spracherwerb gestalten und welch erstaunlichen Konstruktionsleistungen sie dabei erbringen. Deutlich wird, wie notwendig ein sehr differenziertes und wissenschaftlich fundiertes Wissen als Grundlage für die Gestaltung der Begleitung und Unterstützung sprachlicher Bildungsprozesse von Kindern ist. Insofern wäre es äußert wünschenswert, dass dieses Buch nicht nur von Studierenden und Fachexperten und Fachexpertinnen gelesen wird, sondern ebenso auch von Fachkräften aus der Praxis. Die didaktisch hervorragende Aufbereitung machen das Buch nicht nur für Lehrsituationen in Ausbildung, Studium und Fort- und Weiterbildung gewinnbringend, sondern es eignet sich auch für die intensive Lektüre in Eigenregie. Dass sich das Buch jeglicher Ratschläge oder Tipps für die Praxis enthält, mag zwar manchen zunächst als Manko erscheinen, doch ist dies als sehr positiv zu bewerten. Angesichts der Komplexität der Thematik und der Unterschiedlichkeit der kindlichen Spracherwerbsverläufe, würden direkte Empfehlungen für die Praxis eine unzulässige Verkürzung darstellen. Dennoch erschließen sich viele Bezüge zur Praxis. Nicht zuletzt leistet das Buch einen wichtigen Beitrag für die Praxis, indem es eine große Achtung vor der Bedeutung von Sprache und vor den Leistungen der Kinder auf ihrem je individuellen Weg zur Sprache zu wecken vermag.
Zum Schluss: Ein gelungenes Buch, das man gerne in die Hand nimmt und das einen nicht wieder los lässt, da man - trotz allem Vorwissen über den kindlichen Spracherwerb - einen vertieften und erweiterten Blick auf dieses "Wunder" (in Anlehnung an einen Buchtitel von Szagun) gewinnt."
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/ AUS DEM INHALT: / / /
Vorwort 9
Einleitung 11
1 Linguistische Grundbegriffe 16
1.1 Sprache und Kommunikation 16
1.2 Deskription von Sprache 19
1.3 Grundbegriffe der Phonologie 2 1
1.4 Grundbegriffe der Grammatik: Morphologie und Syntax 2 5
1.4.1 Wortklassen 2 5
1.4.2 Morphem 26
1.4.3 Flexionsparadigmen '. 28
1.4.4 Syntax 3 1
2 Präverbale Kommunikation und frühe Sprachwahrnehmung 3 6
2.1 Präverbale Kommunikation als biologisch relevantes System ... 37
2.2 Sprachwahrnehmung: Lautwahrnehmung im ersten
Lebensjahr 4 3
2.2.1 Methoden der Sprachwahrnehmungsforschung bei
Babys 4 3
2.2.2 Grundlegende Fähigkeiten der frühen
Sprachwahrnehmung 4 5
2.2.3 Einstieg in muttersprachliche Kategorien 50
2.3 Sprachwahrnehmung: Das Erkennen von strukturellen
Einheiten im ersten Lebensjahr 5 3
2.3.1 Erkennen von sprachspezifischen Mustern 5 3
2.3.2 Erkennen von sprachspezifischen Mustern in
fortlaufender Rede 56
2.3.3 Lernen von Übergangswahrscheinlichkeiten in
Lautsequenzen 58
3 Crammatikerwerb 6 3
3.1 Spontane Sprechdaten 6 3
3.2 Überblick über den Spracherwerb des Deutschen 6 8
3.2.1 Erste Wörter 7 3
3.2.2 Zweiwortäußerungen 7 4
3.2.3 Flexionsmorphologie 7 9
3.2.4 Satzformen 82
3.3 Das MLU (die durchschnittliche Äußerungslänge) 8 5
4 Erwerb spezieller grammatischer Bereiche 9 0
4.1 Dualistische versus konstruktivistische Theorie des
Flexionserwerbs 9 1
4.1.1 Erwerb der multiplen Regelhaftigkeiten des Plurals 9 4
4.1.2 Erwerb der Partizipflexion 100
4.1.3 Bewertung des dualistischen und konstruktivistischen
Ansatzes 105
4.2 Erwerb von Genus und Kasus 108
4.2.1 Was hilft den Kindern beim Genuserwerb? 110
4.2.2 Warum ist der Kasuserwerb so schwierig? 115
4.3 Der Erwerb von syntaktischen Schemata 121
5 Wörter 127
5.1 Die Entwicklung des frühkindlichen Wortschatzes 127
5.1.1 Inhalte des frühen Vokabulars 127
5.1.2 Das Anwachsen des frühen Vokabulars 131
5.1.3 Gebrauch von Wortklassen im frühen Vokabular 134
5.2 Struktur von Bedeutungen 137
5.2.1 Prototypentheorie 138
5.2.2 Überdehnung von Wörtern 140
5.3 Wörter lernen 148
5.3.1 Hypothesen einschränkende Prinzipien 149
5.3.2 Das Verstehen von kommunikativen Absichten 151
6 Individuelle Unterschiede beim Spracherwerb 157
6.1 Unterschiede in der Schnelligkeit des Spracherwerbs 158
6.2 Individuelle Unterschiede als Stile des Spracherwerbs 168
6.2.1 Spracherwerbsstrategien 168
6.2.2 Spracherwerbsstile 171
6.3 Erklärungen für die individuellen Unterschiede 180
6.3.1 Unterschiede in der Schnelligkeit 180
6.3.2 Unterschiede im Stil 183
6.4 Theoretische und praktische Relevanz 188
7 Zusammenhänge im Spracherwerb 195
7.1 Zusammenhänge zwischen verschiedenen Aspekten
der Sprache 196
7.1.1 Zusammenhänge zwischen frühem Sprachverständnis
und früher Sprachproduktion 196
7.1.2 Zusammenhänge zwischen Wortschatz und
Grammatik 198
7.2 Gegenseitige Beeinflussung von Sprache und Kognition 204
7.2.1 Vom Verstehen zur Sprache 204
7.2.2 Von der Sprache zur Begriffsbildung 207
7.3 Bedeutung als Wissen oder Minitheorie 215
8 Die Rolle der Inputsprache 227
8.1 Die an das Kind gerichtete Sprache (KGS) 228
8.1.1 Charakteristika von KGS 228
8.1.2 Verbreitung von KGS 235
8.2 Funktion und Wirkung von KGS 239
8.2.1 Warum KGS? 239
8.2.2 Effekte von KGS? 241
8.3 Die Wirkung von Erweiterungen 251
8.4 Die Wirkung von KGS bei hörbeeinträchtigten Kindern 259
9 Neurobiologische und entwicklungsmäßige Grundlagen und
Lernmechanismen 265
9.1 Neurobiologische Grundlagen des Spracherwerbs 266
9.1.1 Spezifizierung von Hirnarealen für Sprache 266
9.1.2 Spezifizierung für Semantik und Grammatik und
neuronale Korrelate von sprachlichen Veränderungen . 269
9.2 Sensible Phase für Sprache 273
9.3 Lernmechanismen 281
9.3.1 Imitation 281
9.3.2 Klassifizieren auf der Basis von Analogie 285
9.3.3 Nutzung von Häufigkeiten im Input 289
10 Theoretische Fragen 295
10.1 Sind grammatische Strukturen angeboren oder
entstehen sie? 296
10.1.1 Theoretische Positionen 297
10.1.2 Empirische Ergebnisse 299
10.1.3 Grundideen epigenetischer Entwicklungstheorien 301
10.2 Sind oder werden grammatische Strukturen abstrakt? 302
10.3 Unabhängige sprachliche Module, oder Teil eines
Gesamtsystems menschlichen Wissens? 305
10.3.1 Theoretische Positionen 305
10.3.2 Empirische Evidenz 307
10.4 Welche Rolle spielen die sprachliche Umwelt und
das Lernen? 310
10.4.1 Theoretische Positionen 310
10.4.2 Bedeutung der neuronalen Netzwerkmodellierung
für den Spracherwerb 312
10.5 Variabilität oder Gleichheit - oder beides? 319
Lösungen der Übungsaufgaben 326
Literaturverzeichnis 328
Personenregister 345
Sachregister 350
 
 
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Szagun, Gisela
Verfasser*innenangabe: Gisela Szagun
Jahr: 2013
Verlag: Weinheim ; Basel, Beltz
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.HEK
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ISBN: 978-3-407-85967-9
2. ISBN: 3-407-85967-8
Beschreibung: 5., aktualisierte Aufl., vollst. überarb., 352 S. : Ill., graph. Darst.
Schlagwörter: Lehrbuch, Spracherwerb, Erstspracherwerb, Spracherlernung
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverz. S. 328 - 344. - Literaturangaben
Mediengruppe: Buch