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Richter und Journalisten

über das Verhältnis von Recht und Presse
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Verfasser*innenangabe: Hrsg. v. Günther Nenning
Jahr: 1965
Verlag: Wien [u.a.], Europaverl.
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Günther Nenning wurde am 23. Dezember 1921 in Wien geboren.Nach der Matura 1940 leistete er fünf Jahre Kriegsdienst in der deutschen Wehrmacht und kam danach kurz in US-amerikanische Kriegsgefangenschaft.Er wurde bald entlassen - mit der Auflage sich in eine westliche Besatzungszone abzusetzen - und kam so nach Graz, wo er Sprachwissenschaften und Religionswissenschaften studierte und zwei Doktortitel erwarb (1949 Dr. phil.; 1959 Dr. rer. pol.)Bereits während seines Studiums begann er seine journalistische Karriere, zunächst bei der Grazer sozialistischen Tageszeitung "Neue Zeit" als Redakteur, dann bis 1958 als deren stellvertretender Chefredakteur.Anschließend wurde er Mitherausgeber der von Friedrich Torberg gegründeten Kulturzeitschrift "FORVM" in Wien und ab 1965 Eigentümer und Chefredakteur der Zeitschrift, die nun als "NEUES FORVM" erschien. Unter seiner Führung wurde es zu einem wesentlichen Sprachrohr der 68er im gesamten deutschen Sprachraum.Ab den frühen 1970er Jahren schrieb er als Kolumnist unter anderem für "profil", "Kronenzeitung", "Spiegel" und "Die Zeit"; er war Moderator der ORF-Diskussionsreihe "Club 2", und in Deutschland auch als Moderator des Fernsehtalks "3 nach 9" bekannt. Nenning, der in den 1970er Jahren gegen den Vietnam-Krieg und 1978 gegen das AKW Zwentendorf protestierte und zu den Gründungsvätern der Grünen zählte, war über Jahrzehnte Vorsitzender der Journalistengewerkschaft; 1977 gründete er zusammen mit Wolf In der Maur den Österreichischen Journalisten Club (ÖJC).Der Querdenker und Brückenbauer zwischen Marxismus und Christentum bezeichnete sich selbst politisch als "Rot-Grün-Halbschwarzer".Er schaffte es, die politisch zerstrittenen Grünen unterschiedlichster Herkunft zum gemeinsamen Widerstand gegen das geplante Donaukraftwerk Hainburg zu vereinen. Allerdings verziehen ihm weder die SPÖ noch der ÖGB sein Engagement gegen das Kraftwerk, bei dem er 1984 in einer Pressekonferenz als Auhirsch verkleidet auftrat: SPÖ und ÖGB schlossen den Umweltaktivisten 1985 aus.Noch in seinem letzten Lebensjahr hatte er für Diskussionen gesorgt, als er die österreichische Literatur nach 1945 als so genannten "Austrokoffer" in 18 Bänden zusammenfassen wollte - heraus kam schließlich die "Landvermessung" (in 21 Bänden).Günther Nenning lebte in Wien und in seinem Alterssitz in Waidring in Tirol, wo er am 14. Mai 2006 verstarb.

Details

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Verfasser*innenangabe: Hrsg. v. Günther Nenning
Jahr: 1965
Verlag: Wien [u.a.], Europaverl.
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Beschreibung: 307 S.
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Fußnote: Vorträge auf der Richterwoche 1964 in Weissenbach am Attersee. Vorwort von Christian Broda.
Mediengruppe: Buch