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»Theoretische Fiktionen« ist das letzte Werk von Michel de Certeau, und es ist als Folgeprojekt seines Buches über »Das Schreiben der Geschichte« zu sehen. Solches Schreiben tritt definitiv aus dem positivistisch-szientistisch gefaßten Verhältnis von Natur- und Humanwissenschaften heraus und fordert eine Neubestimmung dieses Verhältnisses - nicht nur in Form einer Praxis, sondern auch einer Ethik. Certeau lotet Vermittlungen von psychoanalytischer, historischer und religiöser Textualisierung aus, um die Unterstellung, daß die Humanwissenschaften im Gegensatz zu den »exakten« Wissenschaften kein eigenes Objekt konstruieren können, in einem methodologischen Horizont zu widerlegen, in dem zu jedem »Experiment« die Besessenheit von der Frage des Anderen und von dem Problem der Grenze hinzutritt.Inhalt / / I . DIE SCHWARZE SONNE DER SPRACHE : / MICHEL . FOUCAULT . 9 / Die schwarze Sonne der Sprache . / / 10 / Vom Kommentar zur »strukturalen Analyse« 14 / Die Diskontinuitäten der Vernunft . 19 / Die Zweideutigkeit der Kontinuität: die »Archäologie« 21 / Das Denken des Draußen . / / . 24 / Offene Fragen . 26 / / II. MIKROTECHNIKEN UND PANOPTISCHER DISKURS: / EIN QUID PRO QUO . / / 31 / Natur und Analyse der Mikrotechniken . 33 / Produktion einer panoptischen Fiktion . 37 / / I I I . FOUCAULTS LACHEN / / 44 / Eine intellektuelle Praxis 45 / Intellektuelle Praktiken der Macht 50 / / I V . DIE GESCHICHTE : WISSENSCHAFT UND FIKTION 59 / »Fiktionen« 59 / Die Legende der Institution . 63 / Wissenschaftlichkeit und Geschichte: die Informatik. 6 9 / Science-Fiction oder: Der Ort der Zeit . . 78 / / V. DIE PSYCHOANALYSE UND IHRE GESCHICHTE . 91 / Zwei Strategien der Zeit . 91 / Freuds Geschichte . 94 / Traditionen . 98 / Nationales Abdriften 102 / Perspektivische Verschiebungen / / / VI. DER PSYCHOANALYTISCHE »ROMANc. / GESCHICHTE UND LITERATUR . 113 / Historische Präambel 114 / Von der »Wissenschaftlichkeit« zum »Rornan« . 116 / Eine Tragödie und eine Rhetorik der Geschichte 119 / Die anti-individualistische Biographie . 123 / Eine Stilistik der Affekte . 133 / Das Gedicht und/oder die Institution . 129 / An die Schrift Glauben 134 / / VII. DIE ERNENNUNG DES VERDERBTEN: » LUDER « 142 / Zwischenmum. Psychoanalyse und Mystik . 142 / Ernennung. Das Vornehme und das Verdorbene 145 / Von der Folter zum Geständnis 149 / Es gibt vom Anderen . 153 / Tradieren durch das Verderbte . 156 / VIII. LACAN: EINE ETHIK DES SPRECHENS . 162 / Tragikomödie . 164 / Der Künstler als »Vorläufer« . 168 / Von der Lüge und ihrer Wahrheit . 173 / Die Rückkehr Freuds . 176 / Eine christliche Archäologie . 179 / Die Theorie der ethischen Figuren . 182 / Eine Politik des Sprechens? 184 / NACHWORT DESÜBERSETZERS 193 / DRUCKNACHWEISE 203