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Cuernavaca oder Alternativen zur Schule?

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Hentig, Hartmut von
Verfasser*innenangabe: Hartmut von Hentig
Jahr: 1971
Verlag: Stuttgart, Klett
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

In "Cuernavaca oder: Alternativen zur Schule" äußert sich von Hentig kritisch über verschulte und verschulende Schulen. Schule soll kein fertiger Apparat sein, welcher der Zwangsbenutzung dient, sondern ein lebender Organismus, der nicht immer so bleibt wie am Anfang, sondern sich stetig entwickelt. Die Rollen sind dort nicht festgeschrieben, Lehrer lehren nicht nur und Schüler lernen nicht nur. ‚… die Eltern "schicken" ihre Kinder nicht nur zur Schule, sie nehmen als Helfer, Anreger und Betreuer an dem teil, was die Kinder in der Schule oder von der Schule aus tun, und öffnen, so gut das geht, ihre Häuser, Gärten, Küchen, Läden, Höfe, Werkstätten dem, was dort für Kinder interessant und lehrreich ist. Den Gefühlen muss Raum gegeben werden, denn sie sind für das, was gelernt wird, von entscheidender Bedeutung. Die Schule oder das "Haus des Lernens", wie auch immer man es nennt, ist so anzulegen, dass sie Stimmungen, Einstellungen, Interessen und Motivationen positiv beeinflusst. Leider wird daran oft nur randständig gedacht. Schule als Lebens- und Erfahrungsraum (ist der Standartsatz) für die Hentigsche Pädagogik. Wenn man den ein bisschen schmeckt, dann ist es doch deutlich, daß Kinder zu einem großen Teil ihres Tages … mit Schule beschäftigt (sind). Dann darf das doch nicht ohne Leben sein, das muss das Leben mit enthalten … und es muss die Erfahrungen enthalten, die für unser Leben und unsere Gesellschaft bedeutsam oder auch gefährlich sind. Das Centro Intercultural de Documentación (CIDOC) ist eine ursprünglich zur Ausbildung von Entwicklungshelfern und Missionaren für Lateinamerika von Ivan Illich 1965 gegründete Schule. Sie lag im mexikanischen Cuernavaca, auf der Rancho Tetela. Sie lehrt(e) Spanisch, Geschichte gesellschaftlicher Institutionen und deren Probleme u.v.m.. Sie beschäftigte zwischen 300 und 400 Personen (Studenten und Dozenten). Das CIDOC wird auch "Zentrum für Subversion" genannt, da es u. a. zu Konzepten wie der Entschulung der Gesellschaft führte und zur Anprangerung der Herrschaft der Experten u.ä.. Nach zehn Jahren CIDOC löst Illich diese Einrichtung auf, weil er ahnte, dass man die unvergleichbare Aura dieses Ortes nicht auf Dauer halten könnte, da Institutionen "verklumpen".

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Hentig, Hartmut von
Verfasser*innenangabe: Hartmut von Hentig
Jahr: 1971
Verlag: Stuttgart, Klett
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PN.U
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ISBN: 3-466-42201-9
Beschreibung: [1. - 11. Tsd.], 139 S.
Schlagwörter: Cuernavaca, Entschuldung, Schulreform, CIDOC, Centro Intercultural de Documentación / Cuernavaca, Zentrum für Interkulturelle Dokumentation / Cuernavaca
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverz. S. 136 - 139
Mediengruppe: Buch