Um Regeln zu brechen, muss man sie kennen. Was aber wäre, wenn der beste Weg, um die Regeln kennen zu lernen, der wäre, eben diese zu brechen? Christina Kallas hat eine Methode des kreativen Drehbuchschreibens entwickelt, um die Fantasie, die künstlerische Sensibilität zu wecken und Ideen zu aktivieren: Wie erfinde ich als Autor Geschichten? Was befördert meine Kreativität, und was blockiert sie? Wie komme ich auf den Kern einer Geschichte? Wie dramatisiere ich Emotionen und Gedanken? Ihr »äußerst lebendiges, hilf- und lehrreiches« (SCRIPT) Buch liegt nun in zweiter, aktualisierter Auflage vor. Hilfreich ist die Methode der Improvisation für Autoren vor allem bei der Erstellung des Treatments und der ersten Drehbuchfassung – für die Idee, die Geschichtenfindung, für den thematischen Reichtum, die emotionale Tiefe, den Rhythmus. Christina Kallas stellt aber zugleich eine Strukturtheorie vor, die »Emotionale Struktur«, die auf dem zu identifizierenden »emotionalen Thema« basiert. Die Autorin zeigt, wie mit Hilfe dieser Strukturtheorie an traditionellen Drehbüchern auf einer tieferen Ebene gearbeitet werden kann, aber auch wie nicht-lineare und nicht-plot-orientierte Drehbücher und Filme analysiert werden können; etwas, was mit der bisherigen Drehbuchtheorie unmöglich erschien. Ihr Buch umfasst Theorie, Filmanalyse und zahlreiche praktische Übungen des kreativen Schreibens. (Verlagstext)
Inhalt
PROLOG 7
Warum Kreatives Drehbuchschreiben? 7
Die Kunst des Kreativen Schreibens 12
Die Besonderheiten der audiovisuellen Erzählkunst 16
Die Methode des Kreativen Drehbuchschreibens: Technik und Spielregeln 18
PRE-CREDIT-SEQUENCE:
THEORETISCHE GRUNDLAGEN
DES KREATIVEN DREHBUCHSCHREIBENS 27
Kreatives Drehbuchschreiben im Kontext
der vorherrschenden Theorien des Dramas und
des Drehbuchschreibens - Ein kleiner Rückblick 27
Der alte Kampf zwischen Poesie und Philosophie: It all goes back to Aristotle oder
Was wir Piaton und Aristoteles schuldig sind 37
ANFANG:
KUNSTGRIFFE DES KREATIVEN DREHBUCHSCHREIBENS 57
Der Kunstgriff des Gemeinplatzes und des Mangels an Verantwortung 57
Die Struktur des Drehbuchs: Erste Sequenz [der Charakter] 64
Der Kunstgriff der Statusperspektive 71
Die Struktur des Drehbuchs: Zweite Sequenz [der Konflikt] 75
Der Kunstgriff des Misserfolgs: Der Mut zum Misserfolg und das Quantitätsgesetz . .77
Die Struktur des Drehbuchs: Dritte Sequenz [die erste dramatische Frage] 84
Zur Erinnerung 89
MITTE:
TECHNIKEN DES KREATIVEN DREHBUCHSCHREIBENS 93
Materialsammlung und Kombinationstechnik 93
Die Struktur des Drehbuchs: Vierte Sequenz [die zweite dramatische Frage] 96
Die Technik der Konditionalfrage 99
Die Arbeit mit den zwei Gehirnhälften 101
Die Technik der freien Assoziation und das automatische Schreiben 103
DieTechnikderProblemdefinition 105
Die Struktur des Drehbuchs: Fünfte Sequenz [der Mittelpunkt] III
Die Arbeit mit den Bildern im Kopf 113
Die Arbeit mit der Musik und dem Ton 118
Die Technik des Konflikts 122
Die Arbeit mit den Träumen 124
Die Arbeit mit den Emotionen 127
Die Struktur des Drehbuchs: Sechste Sequenz [das Thema] 142
Die Arbeit mit unseren Erfahrungen 152
Die Technik der Umkehrung 153
Die Arbeit mit der ersten Liebe 155
Die Arbeit mit den Märchen 158
Die Arbeit mit dem Thema 160
Die Arbeit mit dem Schatten 163
Die Arbeit mit dem »Look« eines Films 164
Die Arbeit mit dem Subtext 165
Die Struktur des Drehbuchs: Siebte Sequenz
[die Antwort zur zweiten dramatischen Frage] 167
Die Arbeit mit dem Rhythmus 168
A beat 170
ENDE:
Anwendung der Methode des Kreativen Drehbuchschreibens
auf das gesamte Drehbuch 175
Die Arbeit mit der chronologischen Reihenfolge 175
Die Arbeit mit der Psychologie des Zuschauers 180
Die Struktur des Drehbuchs:
Achte Sequenz [die Antwort zur ersten dramatischen Frage] 187
Die Arbeit mit der emotionalen Struktur 189
Die Technik des Umschreibens 205
Schlussbemerkung 207
Statt Epilog: Ein Plädoyer für den Drehbuchautor 209
Literatur 221
Dank 227