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Selbsthilfe in Konflikten

Konzepte - Übungen - praktische Methoden
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Glasl, Friedrich
Verfasser*innenangabe: Friedrich Glasl
Jahr: 2022
Verlag: Stuttgart, Verlag Freies Geistesleben
Mediengruppe: Buch
nicht verfügbar

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Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: PI.HSK Glas / College 3f - Psychologie / Regal 3f-5 Status: Entliehen Frist: 21.05.2024 Vorbestellungen: 0

Inhalt

Friedrich Glasl hat dieses Buch als Antwort auf zahlreiche Hilferufe geschrieben, mit denen er als Konfliktberater in Organisationen immer wieder konfrontiert wurde. In seiner Berufspraxis beobachtet er eine stetige Zunahme von Gegensätzen, Spannungen und Reibungen unter den in Organisationen tätigen Mitarbeitern. Dabei stellt er immer wieder fest, dass viele Menschen solchen Situationen hilflos gegenüberstehen und dass Organisationen in den meisten Fällen für das konstruktive Bearbeiten von Konflikten unzureichend ausgestattet sind.
In vielen Auseinandersetzungen muss es aber nicht so weit kommen, dass Hilfe nur noch von aussen möglich ist. Das vorliegende Buch vermittelt Konzepte, Übungen und praktische Methoden, mit deren Hilfe Konflikte selbst gelöst werden können. Das Buch wendet sich daher an alle Menschen, die innerhalb von selbstverwalteten Organisationen verantwortlich tätig sind.
 
Inhalt
 
1. Hilfe-Konflikte! 9
1.1 Konfliktfähigkeit und Konfliktfestigkeit 9
1.2 Behinderung durch zwei extreme Konflikthaltungen 11
1.3 Selbstbehauptung entwickeln - Drei Übungen 16
1.4 Was ist eigentlich mit sozialen Konflikten gemeint? 22
1.5 Veränderungen in den seelischen Funktionen:
Ursachen und Wirkungen zugleich 25
(1) Veränderungen im Wahrnehmen 25
(2) Veränderungen im Vorstellen, Erinnern, Denken und
Interpretieren 26
(3) Veränderungen im Gefühlsleben 28
(4) Veränderungen im Willensleben 29
(5) Veränderungen im äußeren Verhalten 30
(6) Wirkungen des Konfliktverhaltens 31
1.6 Die Kernfrage ist: «Habe ich einen Konflikt?» -
Oder: «Hat der Konflikt mich?» 33
1.7 Konfliktfestigkeit von Organisationen 35
 
2. Meine Person als Quelle sozialer Konflikte 39
2.1 Der dreifältige Wesenskern der menschlichen Persönlichkeit 39
2.2 Die Beziehungen zwischen dem Alltags-Ich
und dem Höheren Selbst 44
(1) Die Haltung der krampfhaften Kasteiung 45
(2) Die Flucht vor dem eigenen Idealbild 46
(3) Die Haltung der resignativen Kapitulation 47
(4) Die Illusion der Perfektion 47
2.3 Problematische Beziehungen zwischen dem Alltags-Ich
und dem Doppelgänger 48
(1) Die Haltung des entschlossenen Tierbändigers 49
(2) Die Haltung des aggressiven Verdrängens 49
(3) Die Haltung der resignativen Kapitulation, Flucht 50
(4) Die Haltung der Identifikation mit dem Ungeheuer 50
 
2.4 Die innere Spannung wird nach außen verlagert 51
2.5 Einige Grundformen zwischenmenschlicher Konflikte
nach Horst-Eberhard Richter 53
(1) «Ich bin dein Richter!» 54
(2) «Du bist mein besserer Teil!» 55
(3) «Du bist mein schwächerer Teil!» 55
(4) «Du bist der gefährliche Teil meines Wesens!» 56
(5) «Sei doch normal - so wie ich!» 57
2.6 Die positiven Haltungen der Selbstkonfrontation
und Selbstentwicklung 58
2.7 Licht und Schatten bei der Identität von Gemeinschaften
und Organisationen 61
 
3. Wie kann ich in Konflikten an mir selbst arbeiten? 64
3.1 Wie kann ich an problematischen Zweierbeziehungen arbeiten? 64
(1) Kritische Rückschau am Ende des Tages nach Rudolf Steiner 65
(2) Inventarisieren der eigenen Ideale und Werte,
der Stärken und positiven moralischen Eigenschaften 66
(3) Das Aufspüren von verschütteten Werten und Idealen
nach R. Steiner 67
(4) Die Suche nach Ähnlichkeiten mit dem Feind 69
(5) Überprüfung der Verkettung mit dem Gegner 70
(6) Suche nach den «goldenen Augenblicken»
im Verhalten des Gegners 71
3.2 Sie können den Feind in Ihrem Inneren erlösen 74
3.3 Wie kann ich an den Spannungen zwischen Licht und Schatten
in Gruppen arbeiten? 75
(1) Entwickeln einer positiven Vision: die Lichtseite der Gruppe 75
(2) Der Steckbrief der Gemeinschaftspersönlichkeit:
Licht und Schattenseite einer Gruppe 75
(3) Ziele für Veränderungen der Gruppenidentität:
Der Weg aus dem Schatten ins Licht 79
(4) Richtungsaussagen zur Überwindung der Spannung
zwischen Licht und Schatten 80
(5) Das Ansprechen von Diskrepanzen zwischen Ideal
und Wirklichkeit in der Gruppe 81
 
4. Was Konflikte vorantreibt 87
4.1 Schwellen der Eskalation 88
4.2 Was treibt die Eskalation voran? Die Eskalationstreiber 90
A.l. Wachsende Streitpunktlawine - mit gleichzeitig
A.2, zunehmender Simplifizierung 91
B.I. Arena-Ausweitung - mit gleichzeitig
B.2. zunehmender Personifizierung 94
C.I. Pessimistische Antizipation - bei gleichzeitig
C.2. selbsterfüllender Vorhersage 96
 
5. Wie es in Konflikten bergab gehen kann 99
5.1 Die Eskalationsstufe 1: Verhärtung 101
5.2 Die Eskalationsstufe 2: Debatte und Polemik 102
5.3 Die Eskalationsstufe 3: Taten statt Worte 106
5.4 Die Eskalationsstufe 4: Images und Koalitionen 108
5.5 Die Eskalationsstufe 5: Gesichtsangriff und Gesichtsverlust 111
5.6 Die Eskalationsstufe 6: Drohstrategien und Erpressung 115
5.7 Die Eskalationsstufe 7: Begrenzte Vernichtungsschläge 116
5.8 Die Eskalationsstufe 8: Zersplitterung des Feindes 119
5.9 Die Eskalationsstufe 9: Gemeinsam in den Abgrund 121
5.10 Was ist Mobbing? 121
5.11 Welche Kräfte wirken in der Konflikteskalation? 122
 
6. Was kann ich tun, sobald mir Konflikte auffallen? 126
6.1 Einseitig «Ich-Botschaften» aussprechen 130
6.2 Konsens über die unerwünschte Zukunft (Un-Werte,
«non-values») suchen 133
6.3 Beginnende Konflikte in einer Gruppe ansprechen 136
6.4 Nach der Selbsthilfe kommt Nachbarschaftshilfe
oder professionelle Beratung 140
 
7. Was kann ich auf den einzelnen Eskalationsstufen
selbst tun? 144
7.1 Zur Eskalationsstufe 1: Verhärtung 144
Konzentration auf die Kernthemen der Auseinandersetzung 145
Die passenden Gesprächsmethoden entlasten
die Auseinandersetzung 147
 
Entkrampfung erschließt wieder die guten Qualitäten
der Beteiligten 151
7.2 Zur Eskalationsstufe 2: Debatte, Polemik 151
Die polarisierenden Kräfte unwirksam machen 152
Vom Dominanzstreben zur partnerschaftlichen
Auseinandersetzung führen 156
Vom zwanghaften Pingpong zum Ich-geleiteten Handeln finden 157
7.3 Zur Eskalationsstufe 3: Taten statt Worte 157
Das Einfühlungsvermögen stärken 158
Die Rollen-Kristallisierung auflösen 161
Aufhellen der Diskrepanzen zwischen verbalen
und non-verbalen Botschaften 164
7.4 Zur Eskalationsstufe 4: Images und Koalitionen 167
Die verzerrten Wahrnehmungen korrigieren und gleichzeitig
die Mechanismen der Wahrnehmungsverzerrung
unwirksam machen 168
Verhängnisvolle Rollenbindungen lösen 175
 
8. Professionelle Hilfe kann weiter gehen! 178
8.1 Bilden einer Kontakt- oder Resonanzgruppe 178
8.2 Auftragserteilung an externe Beratung 180
8.3 Zur Eskalationsstufe 5: Gesichtsangriffund Gesichtsverlust 185
8.4 Zur Eskalationsstufe 6: Drohstrategien und Erpressung 187
8.5 Zur Eskalationsstufe 7: Begrenzte Vernichtungsschläge 191
8.6 Zur Eskalationsstufe 8: Zersplitterung 192
8.7 Zur Eskalationsstufe 9: Gemeinsam in den Abgrund 194
8.8 Einige Bemerkungen zum modernen Mediationsbegriff 196
 
9. Selbsterkenntnis und Selbsthilfe in Konflikten 199
 
10. Verwendete und empfohlene Literatur 209

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Glasl, Friedrich
Verfasser*innenangabe: Friedrich Glasl
Jahr: 2022
Verlag: Stuttgart, Verlag Freies Geistesleben
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.HSK
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ISBN: 978-3-7725-3119-4
2. ISBN: 3-7725-3119-9
Beschreibung: 9., aktualisierte und erweiterte Auflage, 216 Seiten : Illustrationen
Schlagwörter: Anthroposophie, Konfliktbewältigung, Selbsthilfe, Geheimwissenschaft / Anthroposophie, Geisteswissenschaft <Anthroposophie>, Konflikt / Bewältigung
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverzeichnis S. 209-216
Mediengruppe: Buch