Cover von Offene Arme wird in neuem Tab geöffnet

Offene Arme

graphic novel
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Gerland, Melanie
Verfasser*innenangabe: Melanie Gerland
Jahr: 2010
Verlag: Bonn, Balance-Buch-+-Medien-Verl.
Mediengruppe: Buch
verfügbar

Exemplare

AktionZweigstelleStandorteStatusFristVorbestellungen
Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: PI.HKP Gerl / College 3f - Psychologie / Regal 3f-3 Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0

Inhalt

Borderline in Bildern:
Mobbing in der Schule, Liebeskummer und schließlich Selbstverletzungen sind für Jugendliche und deren soziales Umfeld häufige Probleme. Zeitgemäß hat Melanie Gerland diese Schwierigkeiten, die am Anfang ihrer eigenen Borderline-"Karriere" standen, zu einer Graphic Novel verarbeitet.
 
"Offene Arme" erzählt die autobiografische Geschichte der 15jährigen Außenseiterin Melanie: In der Schule wird sie von den Mitschülern gemobbt, zu Hause leidet sie unter der Missachtung des Vaters. Angestiftet von ihrer besten Freundin Nicole, fängt auch Melanie an, sich an den Armen zu ritzen, um Druck abzulassen, wenn ihr die Probleme über den Kopf wachsen. Als die unglückliche Liebe zum Leadsänger einer Band hinzukommt, eskaliert die Situation ...
Graphic Novels bieten Jugendlichen und jungen Erwachsenen lebendige und abwechslungsreiche Identifikationsmodelle. Als Hilfen werden im Anhang Kontaktadressen und Webseiten für Menschen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung, selbstverletzendem Verhalten und Mobbing-Erfahrungen aufgeführt.
 
"Letztlich führt Gerland ergreifend und differenziert (und in der Wahl der Methode eben auch exzellent comicspezifisch) zugleich vor, wie das permanente Erdulden von Qual und Ablehnung zu einer paradoxen Flucht in den Selbsthass führt und wie dieser wiederum aus einem mental unlösbaren Systems des entweder-oder sich speist, so wie sich auch im Ritzen Todessehnsucht und Hilferuf vereinen (und diese Ambivalenz erzeugt ebenfalls das Antlitz der Figuren, deren starken Konturen und expressiven Augen eine Präsenz besitzen, der sie sich selber wohl lieber zu entziehen versuchten). Das macht die Geschichte gleich doppelt interessant: Sie funktioniert auf sehr kluge Weise als pädagogisches Aufklärungswerk und ruft gleichzeitig in Erinnerung, inwiefern der Lebensabschnitt Pubertät weit über die geduldeten Grenzen der Desorientierung hinaus zur handfesten identitären Krise reifen kann – und das dies mehr mit der Verfasstheit von Gesellschaften statt individualpsychologischen Gründen zu tun hat. Eine wichtige Bereicherung für das weite Feld autobiographischer Comicerzählungen ist dieses Buch ohnehin." satt.org  
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Gerland, Melanie
Verfasser*innenangabe: Melanie Gerland
Jahr: 2010
Verlag: Bonn, Balance-Buch-+-Medien-Verl.
opens in new tab
Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.HKP, KB.CC, JD.CG, I-12/Kindercomics, JE.T
Interessenkreis: Suche nach diesem Interessenskreis Comic
ISBN: 978-3-86739-059-0
2. ISBN: 3-86739-059-2
Beschreibung: 1. Aufl., 126 S. : überw. Ill.
Schlagwörter: Comic, Lebensbewältigung, Selbstbeschädigung, Weibliche Jugend, Autoaggression <Selbstbeschädigung>, Automutilation, Backfisch, Comic Strip, Comic Strips, Comics, Comicstrip, Daseinsbewältigung, Mädchen <12-20 Jahre>, Selbstverletzendes Verhalten, Selbstverletzung, Selbstverstümmelung, Weibliche Jugendliche
Suche nach dieser Beteiligten Person
Sprache: Deutsch
Mediengruppe: Buch