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Migration im Jugendalter

psychosoziale Herausforderungen zwischen Trennung, Trauma und Bildungsaufstieg im deutschen Schulsystem
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Bär, Christine
Verfasser*innenangabe: Christine Bär
Jahr: 2016
Verlag: Gießen, Psychosozial-Verlag
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

VERLAGSTEXT: / / Christine Bär untersucht in der vorliegenden Studie die Herausforderungen von Migration, Flucht und Integration im Jugendalter und zeigt, wie migrationsbedingte Verluste und Traumata verarbeitet werden können und wie eine langfristige Integration gefördert werden kann. Auf diese Weise schafft sie Voraussetzungen für die notwendige psychosoziale Unterstützung, die bisher im deutschen Bildungssystem kaum existiert. / / Der Bildungsweg neu zugewanderter Jugendlicher ist von deren einschneidenden Trennungserfahrungen und Traumata geprägt. In drei Einzelfallstudien, die den theoretischen Teil ergänzen, analysiert die Erziehungswissenschaftlerin Christine Bär den Bildungsweg und den psychosozialen Verarbeitungsprozess der Jugendlichen über mehrere Jahre hinweg mithilfe psychoanalytischer Zugänge. / / /
 
AUS DEM INHALT: / / / Danksagung 11 / / Vorwort 13 / / 1. Einleitung 19 / 1.1 Forschungslage 19 / 1.2 Die Heterogenität der Untersuchungsgruppe: Versuch einer Beschreibung 23 / 1.3 Fragestellung 27 / 1.4 Zum Aufbau der Arbeit 28 / / 2. Soziologische Erklärungsmodelle zu globalen Migrationsbewegungen 31 / 2.1 Begriffsannäherung und Entkräftung einiger Migrationsmythen 31 / 2.2 Kurzdarstellung des Push-Pull-Modells 36 / 2.3 Erweiterung des Push-Pull-Modells 39 / 2.4 Das Konzept der Transmigration und die Entstehung transnationaler Familien 40 / / / 3. >Nachgeholte< Jugendliche im Kontext von Arbeitsmigration und >verschickte< Jugendliche als >Parachute Kids« 45 / 3.1 Geschichtliche Entwicklung der Arbeitsmigration und des Familiennachzugs in der BRD 45 / 3.2 Die fehlende Anerkennung von migrationsbedingten Trennungserfahrungen in der bundesdeutschen Migrationsforschung und Sozialarbeit 48 / 3.3 Aktuelle Arbeitsmigration und die (Un-)Mögiichkeit der Familienzusammenführung 50 / 3.4 Psychosoziale Situation von >nachgeholten< Kindern neuerer Arbeitsmigrantlnnen 53 / 3.5 >Parachute Kids« oder die Umkehrung der Migration als / Aufstiegsauftrag: Das Verschicken« der Kinder als Möglichkeit des familiären Aufstiegs 57 / / 4. Lebens- und Aufenthaltsbedingungen von Flüchtlingskindern und -jugendlichen 63 / 4.1 Exkurs: Veränderte Fluchtursachen, neuere Fluchtbewegungen und verschärftes Asylrecht 64 / 4.2 Flucht- und Aufenthaltsbedingungen von neu zugewanderten Flüchtlingskindern und -jugendlichen 70 / 4.2.1 Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge 72 / 42 2 Lebenssituation und aufenthaltsrechtliche Lage von mit Teilen der Familie geflüchteten Kindern und Jugendlichen 75 / / Zwischenbetrachtung zum vorangegangenen soziologisch­ politikwissenschaftlich begründeten Teil (Kap. 2-4) 79 / / / 5. Psychoanalytische Perspektiven auf Trennungs- und Verlusterfahrungen sowie Verarbeitungsprozesse in der Migration 83 / 5.1 Migration als innerpsychische Krise: der kulturelle Schock der Anfangszeit 84 / 5.2 Entwicklungspsychologische Implikationen von Trennungs­ und Verlusterfahrungen in der frühen Kindheit 87 / 5.3 Die prämigratorische Persönlichkeit 94 / 5.4 Die Reaktionen der aufnehmenden Umwelt 98 / 5.5 Die Reaktionen der Zurückbleibenden 103 / 5.6 Migration als Trauma 107 / 5.7 Die Bedeutung der gesellschaftlichen Anerkennung des Traumas für die Verarbeitungsmöglichkeiten 109 / 5.8 Die Notwendigkeit des Trauerprozesses 114 / 5.8.1 Bedeutung und Inhalt des Trauerprozesses 115 / 5.8.2 Verschiedene Formen und Wege des Trauerprozesses 117 / / 6. Möglichkeiten der Identitätsentwicklung immigrierter Jugendlicher 121 / 6.1 Einleitung und Annäherung an die Begriffe »Adoleszenz« und »Identität« 121 / 6.2 Die Bedeutung von Adoleszenz und Identität in kollektivistisch geprägten Gesellschaften 124 / 6.3 Die Bedeutung von Adoleszenz und Identitätsentwicklung in individualisierten, westlichen Industriegesellschaften 127 / 6.4 Hybride, polyvalente Identitätsentwicklung in der Adoleszenz unter Migrationsbedingungen 132 / 6.5 Zwischenbetrachtung und Implikationen für die Schule 136 / 6.6 Männliche Identitätsentwicklung / unter Migrationsbedingungen 139 / 6.7 Weibliche Identitätsentwicklung unter Migrationsbedingungen 142 / 6.8 Zwischenfazit 145 / / / 7. Schulische Eingliederungsmaßnahmen für neu zugewanderte Jugendliche 149 / 7.1 Schulische Maßnahmen für nachgeholte Kinder und Jugendliche von Arbeitsmigrantlnnen in der Einwanderungsgeschichte der BRD 149 / 7.2 Die besondere schulische Situation von Flüchtlingsjugendlichen 153 / 7.3 Aktuelle Eingliederungsmaßnahmen für neu zugewanderte Jugendliche 157 / 7.4 Eingliederungsmaßnahmen für neu zugewanderte Schülerinnen im Bundesland Hessen 160 / 7.5 Bewertung der Eingliederungsmaßnahmen und erste Schlussfolgerungen für die Praxis 162 / / 8. Forschungsmethodische Grundlagen 169 / 8.1 Erkenntnisinteresse und Kontaktaufnahme 169 / 8.2 Forschungsmethodisches Vorgehen 172 / 8.2.1 Der ethnopsychoanalytische Forschungsprozess: Die Subjektivität der Forscherin und der Prozess des sozialen Sterbens 175 / 8.2.2 Übertragung und Gegenübertragung im Forschungsprozess 177 / 8.3 Das Konzept des Szenischen Verstehens als Auswertungsinstrument 180 / 8.3.1 Die Auswertung der transkribierten Interviews 180 / 8.3.2 Die Auswertung in der Interpretationsgruppe als Zugang zu verborgenen Konflikten 184 / 8.3.3 Beziehungs-und Interaktionsanalyse im Forschungsprozess 186 / 8.4 Methodische Schritte der Auswertung 188 / / 9. Empirischer Teil: Drei Fallanalysen 191 / 9.1 Yasemin, die bei ihren Großeltern in der Türkei aufgewachsen ist und im Alter von zehn Jahren von ihrer Mutter in die BRD nachgeholt wurde 191 / / / 9.1.1 Biografische Kurzdaten 191 / 9.1.2 Kontaktaufnahme und erster Eindruck in der Interviewsituation 192 / 9.1.3 Gegenübertragungsprozesse in der Interviewinteraktion 194 / 9.1.4 Eingangserzählung zur Kindheit in der Türkei 196 / 9.1.5 Die Beziehung zur Großmutter in der Türkei 199 / 9.1.6 Das Verlassenheitstrauma von Yasemins Eltern 200 / 9.1.7 Die Auswirkungen des mütterlichen Verlassenheitstraumas auf Yasemin 202 / 9.1.8 Die Beziehung zum Vater und die Funktion der Spaltung in Gut und Böse 204 / 9.1.9 Das Trauma der Wiederzusammenführung mit der Mutter 208 / 9.1.10 Stabile konstruktive Mädchenfreundschaft als gegenseitige Unterstützung im Bildungsprozess 214 / 9.1.11 In Deutschland in der Schule: Leistungserbringung im Stillen 216 / 9.1.12 Vom passiven Erleiden der Trennungserfahrungen zur aktiven transnationalen Zukunftsgestaltung 220 / 9.2 Linus, der von seinen Eltern von Vietnam nach Deutschland >verschickt< wurde 225 / 9.2.1 Biografische Kurzdaten 225 / 9.2.2 Kontaktaufnahme und erster Eindruck in der Interviewsituation 227 / 9.2.3 Erste Gegenübertragungsgefühle: Leistung und Aufstieg um den Preis der Einsamkeit 230 / 9.2.4 Hohe Erwartungen und Zumutungen: Linus' >Parachute Migration als von seinen Eltern zugemutetes Projekt 233 / 9.2.5 Ein wichtiger Migrations- und Aufstiegsantrieb: den beschädigten Bildungsweg der Eltern weiterführen 236 / 9.2.6 Ausbildung eines überhöhten Selbst als Kompensation für die beschädigten Eltern 239 / 9.2.7 Linus' lebensgeschichtlich begründete Überforderung 241 / 9.2.8 Religion als Stabilisierungsfaktor und als Schutz vor sexuellen Gefühlen in der Adoleszenz 244 / 9.2.9 Nachlassender Erfolg zugunsten eines eigenen Lebensentwurfs jenseits des elterlichen Auftrags 249 / / / 9.2.10 Versagensängste und realistischere Berufsplanung zugunsten eines psychosozialen Moratoriums 252 / 9.2.11 Selbstanerkennung von Beziehungsschwierigkeiten und erste Übergangsräume zur Identitätsentwicklung 256 / 9.3 Jamila, die mit ihrer Familie aus dem Irak nach Deutschland flüchtete 260 / 9.3.1 Biografische Kurzdaten 260 / 9.3.2 Kontaktaufnahme und erster Eindruck in der Interviewsituation 261 / 9.3.3 Gegenübertragungsprozesse in der Interviewinteraktion und -analyse 263 / 9.3.4 Ringen um Kohärenz nach den erlittenen (Ab-)Brüchen 265 / 9.3.5 Auseinandersetzung und Identifikation mit den Ansprüchen des Vaters 268 / 9.3.6 Die Beziehung zur Mutter 270 / 9.3.7 Eingefrorene Trauer um den Verlust der Oma 272 / 9.3.8 Die Anfangszeit in der Schule in Deutschland: Enorme Anstrengungen als Versuch, die Verluste und (Ab-)Brüche zu übergehen 274 / 9.3.9 Beziehung zum Vater vor seinem Weggang nach Deutschland 279 / 9.3.10 Beziehung zum Vater in Deutschland 282 / 9.3.11 Gestörte oder zerstörte Berufswünsche und Aufstiegsziele? 286 / 9.3.12 Realistische Wege zur finanziellen und aufenthaltsrechtlichen Unabhängigkeit bei gleichzeitiger Verbundenheit mit dem väterlichen Aufstiegsauftrag 288 / / 10. Fazit und Ausblick 291 / / Literatur 309

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Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Bär, Christine
Verfasser*innenangabe: Christine Bär
Jahr: 2016
Verlag: Gießen, Psychosozial-Verlag
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ISBN: 3-8379-2635-4
2. ISBN: 978-3-8379-2635-4
Beschreibung: Originalausgabe, 333 Seiten
Schlagwörter: Flüchtling, Jugend, Migration, Schule, Bevölkerungswanderung, Emigrant <Flüchtling>, Flüchtlinge, Jugend <12-20 Jahre>, Jugendalter, Jugendliche, Jugendlicher, Schulart, Schulen, Schulform, Schulsystem, Schulwesen, Teenager, Wanderung <Soziologie>, Wanderungen, Wanderungsbewegung
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Dissertation, Philipps-Universität Marburg, 2016. - Literatur: Seite 309 - 333
Mediengruppe: Buch