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Du bist, was du bist

die genetische Basis der sexuellen Orientierung
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Burr, Chandler
Verfasser*innenangabe: Chandler Burr. Aus dem Amerikan. von Sylvia Höfer
Jahr: 1997
Verlag: München, Blessing
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Seit Charles Darwin die Welt vor über einem Jahrhundert mit seiner Lehre von der Abstammung des Meschen vom Affen konfrontierte, hat kein wissenschaftlicher Streit die Meschen mehr erregt als der um die Schlüsselfrage er Biologie: Was bestimmt die sexuelle Orientierung des Menschen? Die Tragweite dieser Kontroverse wird unübersehbar, wenn man sie auf einen allgemeinverständlichen Nenner reduziert: Ist Homosexualität genetisch bedingt, oder kann sich jeder Mensch seine sexuelle Orientierung aussuchen? Chandler Burr versteht es, diesen mit neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und traditionellen Vorurteilen geführten Glaubenskrieg der Kirchen und der Politik vom Kopf auf die Füße zu stellen und für den Laien verständlich nachzuzeichnen. Burr beginnt mit der Analogie zwischen homosexueller Orientierung und Linkshändigkeit. Beide finden sich nur bei einer Minorität von zwei bis sechs Prozent der Menschen (häufiger bei Männern als bei Frauen), beide werden bereits im Alter von ca. zwei Jahren manifest, beide Eigenschaften werden durch die Mütter übertragen, und beide kommen unter Zwillingen häufiger vor als unter sogenannten normalen Geschwistern. Und während man einem Kind die Linkshändigkeit zwar aberziehen kann, bleibt die eigentliche Orientierung doch erhalten. Genauso verhält es sich nach Burr mit der Homosexualität. Diese einleuchtende Analogie hat eine ganze Reihe von angesehenen Wissenschaftlern dazu gebracht, in ganz verschiedenen Disziplinen nach den grundlegenden biologischen Mechanismen für die sexuelle Orientierung zu forschen. So fand der Molekulargenetiker Dean Hamer 1993 heraus, daß zwischen einem bestimmtem Teil des X-Chromosoms ein kausaler Zusammenhang mit homosexueller Orientierung besteht. Das von Hamer entdeckte GAY-I, locus Xq28 ist unter Laien als das "schwule Gen" bekanntgeworden. Auf jede wissenschaftliche Entdeckung folgt bis heute ein massiver Gegenschlag. Der Fortschritt muß sich gegen weltanschauliche und moralische Widerstände seinen Weg erstreiten./ AUS DEM INHALT: / / / TEIL I: WAS WIR WISSEN: DIE BLACK BOX 1. DieBlackBox TEIL II: WAS WIR NICHT WISSEN: VERSUCHE, DIE BLACK BOX ZU ÖFFNEN 2. Die Debatte: Definitive Beweise dafür, daß Homosexualität biologisch bedingt ist 34 3. Die Debatte: Definitive Beweise dafür, daß Homosexualität nicht biologisch bedingt ist 53 4. Blick ins Gehirn 69 5. Biologische Archäologie 120 6. Genetische Grammatik für Anfänger: ein Schnellkurs 165 7. Das Schwulen-Gen: Die Entdeckung von Xq28 202 8. Was bedeutet "genetisch"? 250 9. Wie funktioniert das Schwulen-Gen? 300 10. Inwiefern kann die Genchirurgie Homosexualität in Heterosexualität verwandeln? 340 11. Das Wissen um Gut und Böse 388 Anmerkungen 411 Glossar 425 Register 433

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Burr, Chandler
Verfasser*innenangabe: Chandler Burr. Aus dem Amerikan. von Sylvia Höfer
Jahr: 1997
Verlag: München, Blessing
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Systematik: Suche nach dieser Systematik NN.BA
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ISBN: 3-89667-021-2
Beschreibung: 1. Aufl., 436 S. : Ill.
Schlagwörter: Homosexualität, Humangenetik, Evolution, Anthropogenetik, Gleichgeschlechtliche Liebe, Homoerotik, Inversion <Sexualität>, Medizin / Genetik, Medizinische Genetik, Mensch / Genetik, Sexuelle Inversion, Uranismus, Abstammung <Evolution>
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Originaltitel: A separate creation <dt.>
Mediengruppe: Buch