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Vorbestellen	Zweigstelle: 14., Hütteldorfer Str. 130 d	Standorte: DR Paho / Osteuropäische Literatur	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0

Zur Geschichte der Slowenen in Triest unter dem Faschismus und der Naziherrschaft.Anhand der Geschichte der Piazza Oberdan erzählt Boris Pahor das Schicksal der Slowenen in Triest. Bis 1918 lebten Italiener und Österreicher hier im Wesentlichen friedlich zusammen. Nach dem Anschluss der Stadt, die einer Vielfalt von Kulturen offen gegenüberstand, an Italien änderte sich die Lage durch den Faschismus. Pahor erlebte die Niederbrennung des slowenischen Kulturhauses 1920 und 1930 Anschläge slowenischer Freiheitskämpfer der Befreiungsbewegung TIGR (Triest, Istrien, Görz und Rijeka) sowie ihre Verurteilung durch italienische Tribunale. Pahors Bestreben geht dahin, die Vielfalt der Kulturen in Triest auch für die Zukunft in einem vereinten Europa zu erhalten. In verschiedenen Texten beschreibt und erläutert er die Lage in Triest unter dem Faschismus und der Naziherrschaft.Boris Pahor, geb. 1913 in Triest. Nach der slowenischen Grundschule wurde ihm der Gebrauch der Muttersprache verboten. Pahor besuchte das Gymnasium in Köper, danach studierte er ab 1938 in Görz am Priesterseminar. 1940 wurde er zum italienischen Militär eingezogen und nach Libyen geschickt; in Bengasi bestand er die Matura. Später arbeitete er als Dolmetscher für gefangene jugoslawische Offiziere am Garda-see. Nach dem Zusammenbruch Italiens schloss er sich 1943 der slowenischen Volksbefreiungsbewegung an; 1944 wurde er verhaftet und von der Gestapo ins KZ gebracht. Bis Kriegsende durchlebte er vier deutsche Konzentrationslager; Pahor verarbeitete in der Literatur seine KZ-Erlebnisse, so vor allem in seinem Roman »Nekropolis«. 1955 veröffentlichte er den Roman »Villa am See«, 1958 den autobiographischen Roman »Kampf mit dem Frühling«, 2004 bei Kitab »Blumen für einen Aussätzigen« und 2005 »Die Stadt in der Bucht«.