Macht eine Psychotherapie Sinn? Was kann man erwarten? Auch wenn die Hemmschwelle, sich bei Bedarf eine entsprechende Therapie zu suchen, heute so niedrig ist, wie noch nie, ist es noch immer wichtig, gerade in unseren schwierigen Zeiten ein Plädoyer für die Psychotherapie zu schreiben. Denn Gesundheit findet nicht nur auf körperlicher, sondern auch auf psychischer Ebene statt, und ist nur komplett und nachhaltig, wenn beide Seiten im Einklang sind.
Dieses Buch bereitet einen offenen Zugang zur Therapie, der vor allem jene motivieren soll, die schon länger über eine Therapie nachgedacht haben, sich aber aus verschiedenen Gründen bisher nicht dafür entschieden haben. Es räumt mit den gängigen Vorurteilen auf und gewährt viele Einblicke in die Arbeit einer Therapeutin, die zeigen, wie Psychotherapie wirken kann. Zu Wort kommen aber auch viele KlientInnen.
INHALT
DREI WELTEN ... 10
Künstliche Welt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Echte Welt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Wünschenswerte Welt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
TEIL 1 ... 18
Bitte nehmen Sie am Sessel der Psychotherapeutin
oder des Psychotherapeuten Platz
Was genau ist Psychotherapie? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Psychiater/-in, Psychologe/-in oder Psychotherapeut/-in? . . . . . . . 23
Wie findet man eine/n PsychotherapeutIn? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Welche Richtung ist für mich die passende? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Wie genau darf ich mir einen psychotherapeutischen
Prozess vorstellen? Braucht man eine Überweisung? . . . . . . . . . . . . 32
Wie lange dauert ein therapeutischer Prozess? . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Braucht man eine Diagnose? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34
Darf man auch ohne Diagnose kommen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34
Wie grenzt sich Selbsterfahrung, Supervision, Mediation
und Coaching von Psychotherapie ab? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Psychosomatische Beschwerden – was ist das und was hilft? . . . . 39
Körperübungen können helfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
Psychotherapie hilft bei Entscheidungsprozessen . . . . . . . . . . . . . . 45
Vorurteile, die ich gerne ausräume! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
Vorurteil 1: „Ich muss auf Fragen antworten.“ . . . . . . . . . . . . . . . 47
Vorurteil 2: „Ich komme aus so einem Prozess nicht
mehr hinaus.“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .48
Vorurteil 3: „Wenn ich einmal anfange zu erzählen, dann
kommt so viel, dass ich es nicht verkrafte.“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
Vorurteil 4: „Ich muss ganz bestimmt über meine
Kindheit erzählen.“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
Vorurteil 5: „Wie sollen durch ein Gespräch meine
Prüfungsängste, Panikattacken oder Suizidgedanken
weniger werden oder sogar verschwinden? Dieses
Gespräch könnte ich mit FreundInnen, Geschwistern,
Eltern oder meiner Oma auch führen!“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
Vorurteil 6: „Heißt es nicht, die Zeit heilt alle Wunden?“ . . . . . . 53
Vorurteil 7: „So ein Prozess dauert Jahre!“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
Vorurteil 8: „Ich steh dann sicher in einem Register!“ . . . . . . . . . 57
Vorurteil 9: „Andere finden mich sicher komisch, wenn
sie erfahren, dass ich in Psychotherapie bin!“ . . . . . . . . . . . . . . . 58
Vorurteil 10: „So deppert bin ich dann auch wieder nicht!“ . . . 59
Aus einzelnen Tönen entsteht eine Melodie – oder – Aus
kleinen Schritten entsteht ein Weg in Richtung Gesundheit . . . . . . 60
Annehmen statt Abwehren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61
Die wertvolle Arbeit mit dem „Kinder – Ich“ . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
Aus Vernunft wird Gefühl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
Aus Vergleich wird Akzeptanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
Aus Zweifel wird Sicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69
Aus Sorge wird Verständnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
Aus Schwarz-Weiß-Denken wird Vielfalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74
Aus dem Kümmern um andere wird ein Kümmern um
sich selbst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77
Aus Selbstkritik entsteht Selbstliebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79
Aus Allgemeinem wird Privatsphäre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80
Aus der Arbeit mit Teilen wird ein gesundes Ganzes . . . . . . . . . . 81
Aus einem Muss wird ein Darf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .84
Aus Fremd- wird Eigenverantwortung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85
Aus Melancholie wird Empathie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87
Aus Unruhe entsteht spürbare Ruhe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88
Aus selbstverletzendem wird wertschätzendes Verhalten . . . . 92
Die Erkrankung ist nur eine Facette des Menschen . . . . . . . . . . . . . . 94
Werden Sie ihr eigenes Original . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96
TEIL 2 ... 99
Bitte nehmen Sie am Sessel der Klientin/
des Klienten Platz und machen Sie es sich für
folgende Lebensgeschichten bequem
Jede Menge Geschichten… . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100
Nachwort ... 129
Dank ... 131
Literatur ... 133