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Transformation der ökonomischen Vernunft

Fortschrittsperspektiven der modernen Industriegesellschaft
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Ulrich, Peter
Verfasser*innenangabe: Peter Ulrich
Jahr: 1993
Verlag: Bern [u.a.], Haupt
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

 
Verlagstext:
 
Die industriegesellschftliche Rationalisierungsdynamik ist angesichts ihrer Gesamtwirkungen auf unsere Lebensbedingungen fragwürdig geworden. Was ökonomisch als rational gilt, ist nicht mehr unbedingt lebenspraktisch vernünftig.
Dieses Buch schlägt als Ausweg aus der fundamentalen Krise der "fortgeschrittenen" Industriegesellschaft einen grundlegenden neuen Brückenschlag von der praktischen Philosophie zur Ökonomie vor. Es entwickelt die Grundlagen aus der modernen Wirtschaftsethik als praktischer Sozialökonomie. Aus einer umfassenden kulturgeschichtlichen Perspektive wird gezeigt, wie es in Praxis und Wirtschaftstheorie zu einer normativ "enthemmten" und institutionell "entfesselten" ökonomischen Systemrationalität gekommen ist und wie diese in gesellschaftliche Verständigungsprozesse über vernünftige Kriterien des guten Lebens und Zusammenlebens freier Menschen eingebunden werden kann.
 
 
Stimmen zum Buch:
 
"Mit dem Buchtitel "Wirtschaftsethik" wird gegenwärtig viel Schindluder getrieben. Ulrichs Buch würde diesen Titel verdienen - es ist eine der ganz wenigen philosophischen und ökonomischen Reflexionen, die den hohen Ansprüchen einer ethischen Ökonomie bzw. ökonomischen Ethik gerecht wird." Prof. Dr. Friedhelm Hengsbach S.J., Zeitschrift "Theologie und Philosophie"
 
"Zu empfehlen ist dieses Buch wirtschaftstheoretisch und wirtschaftspolitisch interessierten Zeitgenossen, die sich mit den von rechts und links angebotenen einseitigen Vorschlägen zum Ausbruch aus der Sackgasse, in der sich Marktwirtschaft und Wohlfahrtsstaat festgefahren haben, nicht zufrieden geben können." Dr. Wolfgang Krüger, Redaktion "Die Zeit", im Deutschlandfunk
 
"In seinem Werk analysiert Peter Ulrich scharfsinnig die Sinnkrise der Ökonomie, das ist vor allem eine Krise der Wertmassstäbe, an denen Fortschritt gemessen werden soll". Nationalrat Dr. Rudolf H. Strahm, Berner Zeitung
 
 
 
 
 
 
/ AUS DEM INHALT: / / /
 
 
Einleitung: Auf der Suche nach der verlorenen ökonomischen
Vernunft 11
Teill
Dimensionen des historischen Rationalisierungsprozesses
1Die Idee der lebenspraktischen Vernunft und ihre zeitgenössische
Krise 21
2Ursprünge und Dimensionen gesellschaftlicher Rationalisierung.31
2.1 Anthropologische Grundlagen zum Bild des vernunftbegabten
Menschen 31
2.2 Rationalisierung als Emanzipation: Dimensionen lebenspraktischer
Vernunft 55
2.3 Lebenswelt und System: Zur Entwicklungslogik des
historischen Rationalisierungsprozesses 68
3Sozioökonomische Aspekte moderner Rationalisierung 91
3.1 Liberalisierung der Wirtschaft 92
3.2 Durchökonomisierung der Arbeits-und Lebenswelt 101
a) Intensivierung ökonomischer Systemrationalität in der
Arbeitswelt 104
b) Extensivierung ökonomischer Systemrationalität in der
Lebenswelt 112
3.3 Demokratisierung des Staates 121
3.4 Bürokratisierung der Gesellschaft 132
3.5 Verwissenschaftlichung der Gesellschaft 145
Teil II
Von der utilitaristischen zur kommunikativ-ethischen Rationalitätskonzeption
4Kritik der utilitaristischen Vernunft 173
4.1 Das ökonomische Grundproblem und die autonome
Ökonomik 173
4.2 Teleologische Weltinterpretation und utilitaristische Ethik 180
4.3 Der teleologische Trichter des Homo oeconomicus 195
4.4 Die pragmatische Wende: Utilitaristische Rationalität und
Lebensqualität 219
4.5 Die institutionalistische Wende: Utilitaristisches Kalkül und
Kontrakt 231
a) Zur ökonomischen Theorie des menschlichen Verhaltens:
vom Homo oeconomicus zum REMM 234
b) Zur ökonomischen Theorie der Verfügungsrechte: vom
Kalkül zum Kontrakt 243
c) Zur Vertragstheorie der Verfassung: vom Tausch vertrag
zum Gesellschaftsvertrag 254
5Programm der kommunikativ-ethischen Vernunft 269
5.1 Das Problem der praktischen Vernunft und seine
sprachpragmatische Wendung 269
5.2 Das doppelte Apriori der Kommunikationsgemeinschaft 283
a) Das Argumentationsapriori der idealen Kommunikationsgemeinschaft
b) Das Erfahrungsapriori der realen Kommunikationsgemeinschaft
295
5.3 Diskurs und Demokratie: Im Spannungsfeld zwischen
Vernunft- und Verfahrenslegitimation 305
5.4 Diskurs und Verantwortung: Kritische Verantwortungsethik
als strategische Ergänzung der kommunikativen Ethik 316
5.5 Diskurs und Wissenschaft: Methodische Perspektiven
praktischer Sozialwissenschaft 323
Teil III
Bausteine zur Rekonstruktion der ökonomischen Vernunft
6Paradigmaentwurf: Praktische Sozialökonomie 341
6.1 Die Wiederankoppelung der wissenschaftlichen Ökonomie
an die Lebenswelt 341
6.2 Das Apriori der politisch-ökonomischen Kommunikationsgemeinschaft
356
7Kommunikative Rationalisierung des ökonomischen Systems 371
7.1 Rekonstruktion des sozialökonomischen Ordnungsproblems
aus dem Blickwinkel der Lebenswelt 371
7.2 Neutralisierung von institutionellem Eigentum 387
a) Die eigentumsrechtliche Konfusion zwischen Lebenswelt
und System 387
b) Neutralisiertes Kapital vspersonengebundenes Kollektiveigentum
398
7.3 Demokratisierung der Verfügungsordnung 412
a) Kritik der laboristischen Verkürzung der Wirtschaftsdemokratie
414
b) Die regulative Idee der offenen Unternehmensverfassung
420
7.4 Konsensorientiertes Management 431
8Systembegrenzung und Lebensweltentfaltung 443
8.1 Rekonstruktion des sozialökonomischen Fortschrittproblems
aus dem Blickwinkel der Lebens weit 443
8.2 Begrenzung des ökonomischen Systems: Duale Lebensform.452
8.3 Begrenzung des sozialetatistischen Systems: Emanzipatorische
Sozialpolitik 467
Ausblick: Arbeit am Mythos der Megamaschine 475
Literaturverzeichnis 485
Namenregister 507
 
 
 
 
 
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Ulrich, Peter
Verfasser*innenangabe: Peter Ulrich
Jahr: 1993
Verlag: Bern [u.a.], Haupt
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GW.AP
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ISBN: 3-258-04752-9
Beschreibung: 3. rev. Auflage, 532 S.
Schlagwörter: Habermas, Jürgen, Kommunikatives Handeln, Wirtschaftsethik
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Mediengruppe: Buch