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Erste Philosophie

Einleitung in eine Philosophie des "Beinahe"
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Jankélévitch, Vladimir
Verfasser*innenangabe: Vladimir Jankélévitch. Aus dem Franz. übers. und mit einem Nachw. vers. von Jürgen Brankel
Jahr: 2006
Verlag: Wien, Turia und Kant
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Vladimir Jankélévitch (1903-1985) wurde in Bourges als Sohn von Samuel Jankélévitch, einem ausgewanderten Russen und Übersetzer Freuds und Hegels ins Französische, geboren. Er wurde durch die Lektüre Bergsons geprägt. Er war nicht direkt dessen Schüler, hat Bergson jedoch persönlich gekannt und einen intensiven Briefwechsel mit ihm geführt. Seine Sprache zeichnet sich durch einen Reichtum an Referenzen auf andere Philosophen und auf Bilder aus, die rational nicht immer klar erfassbar sind und dem Leser Intuition abverlangen. Ein großer Teil seiner Schriften widmet sich der Musik. Seine philosophisches Werk kreist um Themen wie den Augenblick und um die - bergsonsche - Dauer, das "Ich-weiß-nicht-was" und das "Beinahe-Nichts", worüber er auch ein dreibändiges Buch gleichen Titels veröffentlicht hat.Anfangs war Jankélévitch ein aufmerksamer Beobachter der deutschen Philosophie, insbesondere jener der Romantik. Von 1926 bis 1932 hielt er sich in Prag auf, lehrte dort am Institut Français und schrieb seine Doktorarbeit über den späten Schelling. Danach erhielt er eine Berufung an die Universität von Lille. Während der deutschen Besatzung engagierte er sich in der Résistance. 1947 wurde er wieder nach Lille berufen, nachdem seine Berufung während des Vichy-Regimes aufgehoben worden war. Von 1952 bis 1979 unterrichtet er an der Sorbonne.Als Konsequenz aus der Erfahrung des Nationalsozialismus weigerte sich Jankélévitch, sich weiter mit deutscher Philosophie zu beschäftigen oder auch nur nach Deutschland oder Österreich zu reisen. Die »Philosophie première« (1953) kreist um den Augenblick, den »instant«. Darin zeigt sich sowohl die Besonderheit Jankélévitchs als auch seine Zugehörigkeit zur Existenzphilosophie im weiteren Sinn, bei der das Paradox und die Mystik eine große Rolle spielen. Er versucht, den »instant« in den Mittelpunkt einer Philosophie der Umkehr - im Sinn eines mystischen Erlebens - zu stellen. Damit steckt er jenen Bereich der Philosophie neu ab, der nicht von der Epistemologie erreicht wird.Jankélévitch entwickelt Denkansätze bis zu ihren letzten Konsequenzen und wägt sie gegeneinander ab. Ein faszinierendes Buch, das auch die Welt der Antike und der Gnosis neu entdecken lässt: einer seiner Hauptbezugstexte sind Plotins »Enneaden«.

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Jankélévitch, Vladimir
Verfasser*innenangabe: Vladimir Jankélévitch. Aus dem Franz. übers. und mit einem Nachw. vers. von Jürgen Brankel
Jahr: 2006
Verlag: Wien, Turia und Kant
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.T
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 3-85132-384-X
Beschreibung: 2., verb. Aufl., 293 S.
Schlagwörter: Philosophie, Philosophieren
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Brankel, Jürgen
Originaltitel: Philosophie première <dt.>
Mediengruppe: Buch