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Der Heros in tausend Gestalten

mit zahlreichen Abbildungen
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Campbell, Joseph
Verfasser*innenangabe: Joseph Campbell. Aus dem Amerikan. von Karl Koehne
Jahr: 2011
Verlag: Berlin, Insel-Verl.
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

(I-18/08-C3) (GM ZWs / KL)Joseph Campbell (* 26. März 1904 in White Plains (New York); † 30. Oktober 1987 in Honolulu) war ein US-amerikanischer Professor und Autor auf dem Gebiet der Mythologie. Sein erstes Buch A Skeleton Key to Finnegans Wake schrieb Campbell 1939 in Co-Autorschaft mit Henry Morton Robinson über James Joyce. Campbell und Robinson versuchten darin einen eigenen Zugang zu Joyces Werk. 1949 veröffentlichte Campbell als alleiniger Autor Der Heros in tausend Gestalten. Es behandelte das Motiv der Heldenreise. Es war zunächst nur einem kleinen Publikum bekannt, wurde im Laufe der Jahrzehnte jedoch stärker rezipiert. Campbell entwickelte eine populäre Sichtweise von Mythologie, Religion und den von diesen verwendeten Symbolen. Er versuchte, in Religion und Mythos „universelle Erfahrungsmuster“ aufzuzeigen, die sich in allen Mythologien dieser Erde nachweisen ließen. Dabei griff er unter anderem auf die Tiefenpsychologie Carl Gustav Jungs zurück. Das Ziel dieser vergleichenden Mythenforschung bestehe laut Campbell darin, zwischen „universellen Strukturen der Mythen“ und lokalen Besonderheiten derselben Mythen sorgfältig zu unterscheiden. In einer Vortragsreihe zwischen 1981 und 1984 in San Francisco analysierte Campbell diesen Unterschied eingehend („Die Mitte ist überall“). Es fänden sich Elementargedanken zur Struktur des menschlichen Lebens wie Heldenreise, Kundalini oder die von ihm angenommene Balance zwischen Sonne (männlich, Feuer) und Mond (weiblich, Wasser) in Mythologien der ganzen Welt, dort unabhängig voneinander entstanden. Sie seien eine lebenswichtige Orientierung im Leben jedes Menschen gewesen, die Menschen in der heutigen Zeit nicht mehr hätten. Es fehlten überzeugende Mythen, mit denen diese Sinn und Ausrichtung des eigenen Lebens gewinnen könnten. Daneben habe jede Mythologie auch die Aufgabe, das soziale Miteinander des Stammes, der Stadt, des Staates zu regeln und ein harmonisches Miteinander zu sichern. Diese seien zum großen Teil auf lokale Besonderheiten – insbesondere geographische – abgestimmt gewesen, während Außenstehende – etwa für die ägyptische und griechische Kultur – als Barbaren, Heiden oder gar nicht als Menschen im eigentlichen Sinne angesehen und entsprechend behandelt worden seien. Die lokale Beschränkung fände sich in (fast) allen Mythologien wieder. Mythologie werde hier primär als Rechtfertigung eines Herrschaftsanspruchs eingesetzt. Dasselbe Muster fände sich später bei Moses und ähnlich in allen großen monotheistischen Religionen. Mit der Legitimationsfunktion des Mythos für politische Herrschaft aber werde der universelle Gedanke, den Menschen selbst – qua Menschsein – als ein göttliches Wesen zu verstehen, zu einem Störfaktor und immer weiter verdrängt. Religionskriege und Götter mit dem Anspruch von Allmacht seien die Folge gewesen, Gift für den langsamen Prozess der Reife eines Menschen von einem abhängigen Geschöpf zu einem „selbstverantwortlichen Schöpfer seines Lebens“. Diese Entwicklung, so Campbell, habe mit dem Zweiten Weltkrieg ihren nicht mehr zu überbietenden Höhepunkt gefunden. Seit dieser Katastrophe setze sich langsam aber stetig die Einsicht durch, dass nicht dieser oder jener Landstrich, sondern die Erde die Heimat des Menschen sei. Einen Mythos der Menschheit – in dem die Erde die Heimat des Menschen ist – gebe es noch nicht. Ihn zu erschaffen hielt Campbell für unumgänglich. Campbells Ideen beeinflussten den Computerspiel-Designer Richard Garriott, und Tim Booth, Sänger der britischen Rockband James. --- Apollo, der Froschkönig aus dem Märchen, Wotan, Buddha und zahlreiche andere »Helden« aus Volkssagen und Religionen - sie alle lassen sich auf den einen Heros zurückführen, den Ursprung aller Mythen. Und gleichzeitig stellen sie verschiedene Versionen und Ausformungen des Heldentypus dar. Durch umfassende Vergleiche und Deutungen bringt Campbell die Eigenheiten, die Gemeinsamkeiten und die Unterschiede dieser zeitlosen Symbole ans Licht.
»Der Heros in tausend Gestalten« ist ein unumgängliches Standardwerk der Mythenforschung - ein Handbuch über die Helden der Menschheitsgeschichte und deren Bedeutung, das auch dem interessierten Laien die Geschichte des Heros verständlich nahebringt.
 
/ AUS DEM INHALT: / / /
Vorwort n
Prolog: Der Monomythos
1. Mythos und Traum 17
2. Tragödie und Komödie 37
3. Der Heros und der Gott 42
4. Der Weltnabel 52
Erster Teil: Das Abenteuer des Heros
ERSTES KAPITEL: Aufbruch 63
1. Berufung 63
2. Weigerung 72
3. Übernatürliche Hilfe 83
4. Das Überschreiten der ersten Schwelle 91
5. Der Bauch des Walfisches 103
ZWEITES KAPITEL: Initiation 109
1. Der Weg der Prüfungen 109
2. Die Begegnung mit der Göttin 120
3. Das Weib als Verführerin 131
4. Versöhnung mit dem Vater 139
5. Apotheose 163
6. Die endgültige Segnung 184
DRITTES KAPITEL: Rückkehr 210
1. Verweigerung der Rückkehr 210
2. Die magische Flucht 213
3. Rettung von außen 223
4. Rückkehr über die Schwelle 232
5. Herr der zwei Welten 247
6. Freiheit zum Leben 256
VIERTES KAPITEL: Die Schlüssel 264
Zweiter Teil: Der kosmogonische Zyklus
ERSTES KAPITEL: Emanationen 273
1. Von Psychologie zu Metaphysik 273
2. Der kosmische Kreis 279
3. Aus der Leere: Raum 288
4. Im Raum: Leben 291
5. Der Zerfall des Einen in Viele 301
6. Volkslegenden von der Schöpfung 308
ZWEITES KAPITEL: Die Geburt von der Jungfrau 315
1. Das All als Mutter 315
2. Der Schoß des Schicksals 319
3. Der Schoß der Erlösung 325
4. Volkslegenden von jungfräulicher Mutterschaft . . . . 328
DRITTES KAPITEL: Die Verwandlungen des Heros . . . . 332
1. Der Urheld und der menschliche Heros 332
2. Die Kindheit des menschlichen Heros 335
3. Der Krieger 353
4. Der Liebende 360
5. Der Herrscher und Tyrann 364
6. Der Welterlöser 368
7. Der Heilige 374
8. Der Tod des Heros 376
VIERTES KAPITEL: Die Auflösung 386
1. Das Ende des Mikrokosmos 386
2. Das Ende des Makrokosmos 394
Inhalt 9
Epilog: Der Mythos und die Gesellschaft
1. Die Vieldeutigkeit der Mythen 403
2. Die Funktion von Mythos, Kultus und Meditation . . 404
3. Der Heros heute 409
Anhang
Anmerkungen 417
Illustrationen im Text 471
Verzeichnis der Tafeln 475
Index 479
Bibliographischer Hinweis 492
 
 
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Campbell, Joseph
Verfasser*innenangabe: Joseph Campbell. Aus dem Amerikan. von Karl Koehne
Jahr: 2011
Verlag: Berlin, Insel-Verl.
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PR.AM, I-18/08
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ISBN: 978-3-458-35773-5
2. ISBN: 3-458-35773-4
Beschreibung: 1. Aufl., 494 S. : Ill., graph. Darst.
Schlagwörter: Heros
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Originaltitel: The hero with a thousand faces <dt.>
Fußnote: Literaturangaben
Mediengruppe: Buch