Beim Thema Stadtteilkulturarbeit gilt es eine Lücke zu füllen... denn zum Teilbereich theatraler Stadtteilarbeit liegen kaum Konzepte vor. Dieses Buch stellt ein praxiserprobtes Arbeitsmodell vor, dass Verantwortlichen oder Gruppen in kreativen Stadtteilzentren die Möglichkeit an die Hand gibt, die Stadtteilarbeit um theatrale Formen zu erweitern. Das vorliegende Modell gibt systematische Anregungen, wie trotz vielfacher technischer und koordinativer Schwierigkeiten vor Ort dennoch ein brauchbares und überzeugendes theatrales Angebot realisiert werden kann. Stadtteiltheater ist und bleibt ja ein spontanes Provisorium, eines unter mehreren Sparten kreativen Tuns. Damit die Theaterformen jedoch immer wieder überzeugend und wirksam bei den Zuschauern ankommen, ist es besonders wichtig, bei den Planungen ein Arbeitsmodell zur Hand zu haben, welches neben dem Unterhaltungswert auf Wunsch auch edukativen Charakter zu entwickeln vermag. (Verlagstext)
Inhalt
Vorwort
Zum Begriff "Stadtteilkultur"
Die besondere Bedeutung der Kontinuität
Stadtteilkultur ist Teil der Künstlerförderung
Stadtteilkultur ist altersübergreifend und multikulturell
Der Bereich des Theatralischen
Zum Begriff der Spezifizierung
Zum Begriff der Wirkung
Physische Wirkungen, Verhaltenswirkungen, kognitive und psychologische Wirkungen
Handwerkliche Funktionsweisen für Theater in Stadtteiltheater-Projekten
Die Inszenierungsvorgänge
Die verschiedenen Bühnenformen
Der psychoanalytische Effekt
Stadtteiltheater als ästhetischer Erfahrungsbereich
Stadtteilkultur und freie Gruppe
Die Räumlichkeiten
Der Begriff der Schauspiel-Regie
Musiktheater
Das Theaterprogramm- Die theatrale Ebene und die Zuschauerebene
Graduelle Probenphasen für Darstellungsanfänger
Grenzen kultureller Theaterarbeit
Das experimentelle Theater
Der Informationsstatus als Grundlage der Kulturarbeit
Die Alternative zum Schreiben von Rollen
Das Typologie-Modell
Ausbau und Entwicklung der Typologie
Das musikalisch-szenische Stück
Vielfache Aspekte szenischer Arbeit
Inszenierungsbeispiele des "Theaterlabors" in der Form des Stadtteiltheaters
Das Boulevardstück - Das Versuchsstück mit Tiefgang, Unterhaltungs- und Problemstück in einem
Der pantomimische Anteil
Dokumentation eines Jugend-Theater-Projekts im Bereich des Stadtteiltheaters
Das multimediale Kurzevent
Der Zuschauer im Stadtteiltheater
Die Probenkritik
Die besondere Funktion des Kammerspiels
Die Funktion des Raums
Die Auswahl der Schauspieler
Der Stellenwert der Mitarbeiter
Experimentelle Theaterformen
Stadtteiltheater - wie es sein sollte
Aspekte einer Dreisparten-Arbeit
Vorübungen zum Kammerspiel in Form des Kistentheaters
Die notwendige Dramaturgie - Überlegung zum Stück
Vielfache Aspekte szenischer Arbeit
Die nötige Stückdramaturgie
Die Inszenierung als Bildersprache für das Stadtteiltheater
Abschließende Überlegungen
Literaturverzeichnis