Cover von Buch 18.; Über einen Diskurs, der nicht des Scheins wäre wird in neuem Tab geöffnet

Buch 18.; Über einen Diskurs, der nicht des Scheins wäre

das Seminar, Buch XVIII (1971)
Suche nach Verfasser*in
Verfasser*innenangabe: Jacques Lacan ; Texterstellung durch Jacques-Alain Millers ; aus dem Französischen von Hans-Dieter Gondek
Jahr: 2023
Das Seminar / Lacan, Jacques
Bandangabe: Buch 18.
Mediengruppe: Buch
nicht verfügbar

Exemplare

AktionZweigstelleStandorteStatusFristVorbestellungen
Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: PI.HPP Laca / College 3f - Psychologie / Regal 3f-4/5 Status: Entliehen Frist: 15.05.2024 Vorbestellungen: 0

Inhalt

Im Seminar XVII des Vorjahres »Die Kehrseite der Psychoanalyse«»« hatte Jacques Lacan seine Konzeption der »Vier Diskurse« vorgestellt; im nun in deutscher Erstübersetzung vorliegenden Seminar XVIII werden genauer die Dimensionen dargelegt, in denen sich ein Diskurs und insbesondere der Diskurs der Psychoanalyse zu bewähren hat. Jeder Diskurs produziert Schein; der analytische Diskurs verkörpert den Ehrgeiz, diesen Schein im Namen der Wahrheit zu durchbrechen. Jeder Diskurs ist aber auch dadurch gekennzeichnet, dass er von einem Begehren getragen wird und sich in ihm ein Genießen niederschlägt, und so geht es im Diskurs um eine Wahrheit des Begehrens.
Lacan sieht sich auch – nicht zuletzt durch die Arbeiten von Jacques Derrida zu »Urschrift« und »Grammatologie« – genötigt, das Verhältnis von Diskurs, Bild, Sprache und Schrift neu zu durchdenken. Allerdings sucht er nicht die direkte Auseinandersetzung mit Derrida, sondern schärft seine Überlegungen zum einen im Rückgriff auf eigene einschlägige Texte, vor allem »Das Seminar über Poes »Der gestohlene Brief««, das umfassend neu gedeutet wird, zum anderen in der Beschäftigung mit chinesischen und sinojapanischen Schreibweisen, um sich so über gewisse Voreingenommenheiten einer eurozentrischen Linguistik hinwegzusetzen.
Ansonsten ist Lacan unterwegs zu jener Neubestimmung des Geschlechterverhältnisses, die man aus dem »Seminar XX: Encore« kennt. Zwischen Mann und Frau besteht keine Komplementarität, und diese wird auch nicht durch das symbolische Element Phallus hergestellt, das aber auch nicht für eine natürliche männliche Überlegenheit steht – Anstöße genug für die zeitgenössische Sex-Gender-Debatte.
 
INHALT
 
I. Einführung in den Titel dieses Seminars..................................7
II. Mann und Frau........................................................................23
III. Gegen die Linguisten................................................................43
IV. Das Geschriebene und die Wahrheit......................................63
V. Das Geschriebene und das Sprechen......................................89
VI. Über eine nicht zu schreibende Funktion......................... 111
VII. Lehrstunde über Lituraterre............................................... 133
VIII. Der Mann und die Frau und die Logik............................. 153
IX. Ein Mann und eine Frau und die Psychoanalyse............. 173
X. Über den Mythos, den Freud geschmiedet hat ............... 195
 
Anhänge
 
Einige Bezüge von Lacan auf Lacan und auf andere.................... 217
Verzeichnis der Eigennamen............................................................ 221

Details

Suche nach Verfasser*in
Verfasser*innenangabe: Jacques Lacan ; Texterstellung durch Jacques-Alain Millers ; aus dem Französischen von Hans-Dieter Gondek
Jahr: 2023
Übergeordnetes Werk: Das Seminar / Lacan, Jacques
Bandangabe: Buch 18.
opens in new tab
Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.HPP
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 978-3-9851409-1-6
2. ISBN: 3-9851409-1-X
Beschreibung: 221 Seiten : Illustrationen
Schlagwörter: Diskurs, Psychoanalyse, Psychoanalytische Therapie
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Miller, Jacques-Alain ; Gondek, Hans-Dieter
Sprache: Deutsch
Mediengruppe: Buch