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Grundlegung zur Metaphysik der Sitten

[Text und Kommentar]
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Kant, Immanuel
Verfasser*innenangabe: Immanuel Kant. Kommentar von Christoph Horn, Corinna Mieth und Nico Scarano
Jahr: 2007
Verlag: Frankfurt am Main, Suhrkamp
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Die Grundlegung zur Metaphysik der Sitten (kurz GMS) ist ein Werk von Immanuel Kant, das im Jahr 1785 im Verlag J. F. Hartknoch erschien. Es ist die erste grundlegende Schrift Kants zur Ethik, die er im schon recht hohen Alter von 61 Jahren veröffentlichte, nachdem er zuvor seine theoretische Philosophie mit der Kritik der reinen Vernunft formuliert hatte. In der GMS verfolgt Kant das Ziel, eine Moralphilosophie zu entwerfen, die allein auf Überlegungen der reinen Vernunft beruht und deren Prinzipien weder aus einem metaphysischen Weltbild noch aus der von zufälligen Einflüssen bestimmten Erfahrung abgeleitet sind. Die reine praktische Vernunft ist nach Kant das Vermögen, aus Gründen zu handeln, die nicht auf interessegeleiteten Motiven beruhen und ohne Bezug auf die Erfahrung erhoben werden. Aus den Grundbegriffen des guten Willens und der Pflicht entwickelt Kant die Konzepte des Kategorischen Imperativs (KI) mit seinen verschiedenen Formeln, der Achtung für das Sittengesetz und der Würde des Menschen als autonome Person. Die der Vernunft folgende Moralität beruht nicht auf einem höchsten Wert, sondern folgt einem Verfahren, die Gründe des menschlichen Handelns als gut oder richtig zu bestimmen. Im letzten Teil der GMS versucht Kant in einer komplizierten ¿Deduktion¿ die allgemeine Gültigkeit des KI, der auf der Idee der Freiheit beruht, zu begründen.Die Aufgabe einer Abgrenzung zu seiner theoretischen Philosophie weist Kant der Kritik der praktischen Vernunft zu. Ein entsprechendes Werk erschien drei Jahre später. Dort werden die Gedanken der GMS weiter ausgearbeitet und vertieft.[1] Die GMS ist nur eine Grundlegung, weil sie sich auf die Bestimmung der Grundprinzipien der Moral konzentriert. Die Ausarbeitung einzelner Regeln der Moral bleibt einer Metaphysik der Sitten vorbehalten, zu der die GMS nur die Vorarbeit leistet. Inwieweit die später mit diesem Titel veröffentlichte Schrift die ihr in der GMS zugewiesene Aufgabe erfüllt, wird in der Rezeption als ungeklärt betrachtet. Die GMS war so schnell im Buchhandel vergriffen, dass bereits ein Jahr später eine zweite, leicht überarbeitete und erweiterte Auflage erschien.

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Kant, Immanuel
Verfasser*innenangabe: Immanuel Kant. Kommentar von Christoph Horn, Corinna Mieth und Nico Scarano
Jahr: 2007
Verlag: Frankfurt am Main, Suhrkamp
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PH.T
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ISBN: 978-3-518-27002-8
2. ISBN: 3-518-27002-8
Beschreibung: 1. Aufl., 343 S.
Schlagwörter: Ethik
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Horn, Christoph; Mieth, Corinna; Scarano, Nico
Abweichender Titel: Immanuel Kant, Grundlegung zur Metaphysik der Sitten
Fußnote: Literaturverz. S. 329 - 343
Mediengruppe: Buch