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Zwischen Urangst und Urvertrauen

aller Anfang ist Übergang ; Musik, Symbol und Spiritualität in der therapeutischen Arbeit
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Renz, Monika
Verfasser*innenangabe: Monika Renz. Mit einem Vorw. von H. S. Herzka
Jahr: 2009
Verlag: Paderborn, Junfermann
Mediengruppe: Buch
nicht verfügbar

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Inhalt

Was ist ursprüngliche, was letzte Erfahrung des Menschen? Was erfährt er als Seele? Wo ist sie beheimatet, wohin strebt sie? Fragen, die in der Erstauflage dieses Buches aus der Sicht des werdenden Menschen gestellt wurden, werden erweitert auf letzte Zustände menschlichen Daseins hin. Anfang und Ende ist Erfahrung von Übergang und bestätigt die These, dass der Mensch Bürger zweier Welten ist: ein mit wachen Sinnen wahrnehmendes Ich und doch geheimnisvoll angeschlossen an ein anderes Sein. Unser Menschenbild bestimmt, ob als Anfang und Ende von Leben ein Nichts angenommen wird oder ob dort ein Letztes, Ganzes als Inbegriff von Sein, Heil und Energie erahnt wird. Therapie, die der hier dargelegten Schau menschlicher Entwicklung verpflichtet ist, bleibt offen auf eine Dimension jenseits des Ichs. Sie begreift menschliche Krisen, etwa manche Depression oder Regression inmitten von Krankheit nicht nur als pathologisch, sondern auch als Annäherung an jenes Andere.
Ein Ratgeber für das Verständnis tiefer menschlicher Erfahrungen wie für den Umgang mit Musik, Symbol und dem Unfassbaren.
"Bei diesem Buch handelt es sich um eine Pionierarbeit, das den Bereich der frühen menschlichen Entwicklung bearbeitet. Bisher ist die Pränatal-Entwicklung noch kaum erforscht. Das Buch enthält einen Entwurf eines eigenständigen entwicklungspsychologischen Modells der frühen menschlichen Bewußtseinsentwicklung. Kompetent wird auf andere wissenschaftliche Arbeiten in diesem Bereich verwiesen." - PSYCHOTHERAPIE FORUM
 
AUS DEM INHALT:
 
Einleitung zur Neuauflage 11
Die Brisanz liegt im Menschenbild 11
Die Phänomene Urangst und Urvertrauen verstehen 13
Vorwort von ProfDrmedH.SHerzka zur 1Auflage 19
Zugrunde gehen oder auf den Grund gehen? Ein Buch entsteht 23
Zur Übersicht des vorliegenden Buches 30
Musik und Musiktherapie 31
IDer Mensch - Bürger zweier Welten 37
1Grundannahmen und Begriffe 39
2Ganzheitliche Seinsweise: Teilhabe am Ganzen, die
totale ungeschiedene Einheit 43
3Ichbezogene Seins- und Erlebnisweise: Als Eigener im
Gegenüber zur Umwelt da sein 49
4..und dazwischen ein Übergang von großer Bedeutung 55
5Grenzbereich und Grenzerfahrungen 59
6Herr Fehr: "Seither sind viele Ängste weg" 69
7Mirjam: "Ich will nicht leben - ich will nicht sterben -
ich will im Paradies sein" 71
8Menschenbild .Teilhabe': Wie kann man das erklären? Skizzen 75
IIAller Anfang ist Übergang 77
1Entwicklung begriffen als Übergang: Übersicht 79
2Die Ausgangslage: Einheitswirklichkeit 83
2.1 "In deinem Kern gab es dich seit eh und je" 83
2.2 Alles ist drin und vorbehaltlos angenommen 85
2.3 Esther: "Niemand geht verloren, auch mein toter Hamster nicht" 87
2.4 Ganzheit im Ursprung: Ur-Ordnung statt Ur-Chaos 89
3Der Übergang: Stufen der Bewusstwerdung
und entsprechende Themen 93
3.1 ..eine runde Dynamik wird geheimnisvoll ausgelöst 93
3.2 An der Schwelle 97
3.2.1 Das entschwindende Ganzheitliche - Grundannahme,
Seelenbilder, Gottesbilder 97
3.2.2 Musikerfahrungen an der Grenze: Jenseits von Zeit und Individuum100
3.2.3 Urvertrauen, Urahnungen des Glücks 102
3.2.4 Die Gaben der Ganzheit werden dem Menschen in die Wiege gelegt
Patengeschenke? 104
3.2.5 Bettina: "Realität ist hart, der Apfel schmeckt sauer" 106
3.2.6 Der Abschied gelingt nicht immer 110
3.3 Das bekömmliche Drin-Sein 111
3.3.1 Hin- und Herpendeln zwischen beiden Seinsweisen 111
3.3.2 Grundannahme: Urgeborgenheit - bevor Abhängigkeit von der
Umwelt empfunden wird 112
3.3.3 Umwelt als Schwingungsumgebung und Musik 114
3.3.4 Ganzheit als nährend mütterliche Umfangung 115
3.3.5 Das Männliche im Weiblichen drin - eine bildhafte Analogie 117
3.3.6 Die friedliche "Paar-Einheit": Göttin und Sohn,
Großmutter und unverteufelter Teufel 118
3.3.7 Gottesbilder, die vom behüteten Drin-Sein künden 121
3.3.8 Urvertrauen, Frühform des Geliebtseins und
entsprechende Seelenbilder 123
3.3.9 Erlösung vom Bösen geschieht durch Rückkehr ins
verinnerlichte bekömmliche Drin-Sein 126
3.3.10 Aline: "Die Erdmutter tröstet mich, auch wenn ich noch so böse bin" 127
3.3.11 Musikerfahrungen zum bekömmlichen Drin-Sein 128
3.3.12 Bettina: "Ich liege auf der Liebe einer Großen Mutter" 129
3.3.13 "Ins Leben gerufen" 133
3.4 Das ambivalente Drin-Sein 134
3.4.1 Erste Grundannahme: Unangenehmes Drin-Sein hebt sich von
angenehmem ab 134
3.4.2 Der Fall in die Ungeborgenheit oder:
Plötzlich ist die Todesangst erwacht 135
3.4.3 Ganzheit als ambivalente Macht 137
3.4.4 Musikerfahrung des Ambivalenten: Klangfülle, Klangleere
und Chaos als Aufforderung zur Wandlung 139
3.4.5 Wie fühlt sich Not und Ohnmacht bei beginnendem Erwachen
im Eigenen an? 142
3.4.6 Urvertrauen neben Urangst 144
3.4.7 Seelenbilder und Symbole zu Urangst 145
3.4.8 "..und ist's auch Wahnsinn, hat es doch Methode" 148
3.4.9 Zweite Grundannahme: Das ambivalente Große bleibt wirksam
in der Summe alles Unverständlichen 150
3.4.10 "Ins Haus meiner Kindheit wurde eingebrochen" 151
3.4.11 Zum Begriff Umwelt und: Chancen einfühlsamer und
prozessbereiter Erzieher 154
3.4.12 Das realistisch Ambivalente versus das grundsätzlich Böse 155
3.4.13 Roger: Elefant und FlohDas verinnerlichte Böse 157
3.4.14 Die Faszination von Macht und Gewalt 160
3.4.15 Fixierung in Nichtigkeit und Scham 162
3.4.16 Das primäre Schuldgefühl als Verarbeitung von Urangst 163
3.4.17 Urangst vor Gott als kulturspezifische Prägung - Gottesbilder 164
3.4.18 Vom Paradies zum Sündenfall: ein Mythos als Bild einer
Ambivalenzerfahrung mit tragischem Ausgang 167
3.4.19 Anbahnung erster Spaltungen, Eifersucht, Kain erschlägt Abel 170
3.4.20 Bettina: "Der fürchterliche, fauchende Drache" 172
3.4.21 Augen: eine Sprache Gottes 174
3.5 Ankunft im Ich 176
3.5.1 Erste Grundannahme: Das Gefühl für das Drin-Sein verliert sich -
vom Ganzen zum Konkreten 176
3.5.2 Ich-Werdung zwischen Loslösung und Wiederannäherung:
Auseinandersetzung mit MMahler 177
3.5.3 Kindheit zwischen zwei Welten 179
3.5.4 Kindheit zwischen zwei Ängsten 181
3.5.5 Antriebsfeder Lebenslust oder Bewältigung von Urangst 182
3.5.6 Bewältigungsmuster werden schon früh angebahnt 184
3.5.7 Seelenbilder zum ausklingenden Übergang 185
3.5.8 Musikerfahrungen der Ankunft im Ich: Rhythmus und Melodie 191
3.5.9 Benno: "He - ich bin da"
Ein nicht gewagter Übergang wird nachgeholt 194
3.5.10 Zweite Grundannahme: Der Einzelne ist mit dem
Ganzen schicksalhaft verbunden 199
3.5.11 Die Geburt der Kultur 200
3.5.12 Abraham: Ich-Werdung auf lebensbejahendem Hintergrund 202
3.5.13 Ich-Werdung auf dem Hintergrund verwünschter Urkräfte 204
3.5.14 Gottesbilder aus der Zeit der Ankunft im Ich 206
4Nach dem Übergang: das Ich und das Unbewusste 209
4.1 Der Held, seine Attribute und seine Musik 209
4.2 Ich und zugleich Not-Ich in einer ichbezogenen Welt 210
4.3 Sein eigener Herr und Meister - seiner selbst entfremdet 211
4.4 Aus Urangst werden fassbare Angstformen 212
4.5 Progressive und regressive Kräfte -
Auseinandersetzung mit FRiemann 214
4.6 Bewältigungsmuster werden zum Normalen 217
4.7 Ganzheit als zur Eigenverantwortung führender
bis toter Gott - Gottesbilder 218
4.8 Das atmosphärisch Verschattete - Gedanken über das Böse 220
4.9 Zur Topografie des Unbewussten - Seelenschichten 222
4.10 Überlegungen zur methodischen Arbeit mit diesem Modell 225
4.11 Hiob, Urbild einer Heim-Suchung 228
IIIFrühe Prägungen und Bewältigungsmuster 231
1Frühe Prägung und das direkte Leiden 233
1.1 Frühstörung als manifest gewordene Übergangs-Not 233
1.2 Themen und Merkmale von Frühstörungen 235
1.3 Hinter den Süchten eine Ur-Sehnsucht nach
Spiritualität und Lebendigkeit 237
1.4 Beziehungs- und Gegenüberstörungen: Autismus, Narzissmus,
Bindungsunfähigkeit, Gefühlsarmut, Lebensverweigerung 239
2Bewältigungsmuster und das indirekte Leiden 245
2.1 Bewältigungsmuster ,Schuld\ die geregelte Vergebung und
der gebeugte Mensch 246
2.2 Bewältigungsmuster .Normalität' und das verbotene
Außergewöhnliche 249
2.3 Bewältigungsmuster Einseitigkeit' und das Leiden am
Mittabuisiert-Sein - das Männliche und das Weibliche 250
2.4 Das unverstandene Depressive und der tabuisierte Baum des Lebens 253
3..und die Frage nach der Ganzheit 255
3.1 Hinter allen Tabus ein zentrales Tabu 255
3.2 Gottesbilder aus der Zeit bewussten Leidens 258
IVVom Leidensdruck zur Nachreifung 261
1Von der Ich-Werdung zur Ganzwerdung 263
1.1 Das vom Leiden heimgesuchte Ich wendet sich
ganzheitlichen Dimensionen neu zu 263
1.2 Bettina, Julia, Vera: Die neue Verbindung zum Ganzen 267
1.3 Symbol des aufs Ganze hin offenen Menschen: die Jungfrau 270
1.4 Künder des Neuen in Symbol und Musik 272
1.5 "Wie ist ein Weiterleben für mich möglich?" 274
1.6 Gottesbilder einer neuen Zukunft 278
2Zielzustand ist nicht Urzustand: Was Menschen Sinn gibt 281
3Neue Perspektiven von Heilung und Zukunft 285
3.1 Heil-Werden ist mehr als gesund sein - die Frage nach dem Ziel 285
3.2 Vom wortlosen Kinderleid über Musik und Ritual zum Wort -
die Frage nach der Sprache 288
3.3 Versöhnung setzt Wandlung voraus 290
3.4 Bund statt Knechtschaft, Beziehungsfähigkeit statt Macht 291
3.5 Visionen und Träume von einer künftigen Ganzheit 294
Zusammenfassung und Ausblick 2009:
Urvertrauen liegt tiefer als Urangst 297
Literatur 301
Sachwortregister 309

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Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Renz, Monika
Verfasser*innenangabe: Monika Renz. Mit einem Vorw. von H. S. Herzka
Jahr: 2009
Verlag: Paderborn, Junfermann
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ISBN: 978-3-87387-723-8
2. ISBN: 3-87387-723-6
Beschreibung: 2., erw. und aktualisierte Neuaufl., 311 S. : graph. Darst.
Schlagwörter: Frühstörung, Musiktherapie, Ganzheitstherapie, Ganzheitliche Psychotherapie
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Herzka, Heinz Stefan
Sprache: Deutsch
Fußnote: Zugl.: Zürich, Univ., Diss., 1994
Mediengruppe: Buch